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Waldkraiburg. (PM Löwen) 4. Spieltag in der Eishockey Bayernliga und zu Gast in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena war der EHC Königsbrunn. Der Spieltag jedoch startete... EHC Waldkraiburg fährt mit Sieg gegen Königsbrunn 6-Punkte-Wochenende ein

Kevin Yeingst im EHC-Gehäuse bot eine souveräne Vorstellung. – (C) by Paolo Del Grosso

Waldkraiburg. (PM Löwen) 4. Spieltag in der Eishockey Bayernliga und zu Gast in der Waldkraiburger Raiffeisen-Arena war der EHC Königsbrunn. Der Spieltag jedoch startete mit einer Hiobsbotschaft in der Bayernliga. Aufgrund eines positiven Coronafalles im Umfeld eines Peißenberger Spielers, kann der TSV Peißenberg, ebenso wie der Freitagsgegner Miesbach, bis auf weiteres nicht antreten.

Die Löwen jedoch betraf diese Meldung am heutigen Tage nicht. Sie liefen zwar mit verringerter Mannschaftsstärke auf, hatten als Motivation jedoch den 4:7-Sieg vom Freitag gegen Amberg im Rücken. Dies ließen sie die Pinguine bereits in der dritten Minute spüren. In Überzahl, Luka Gottwald verbrachte einen Kurzurlaub auf der Strafbank, trifft Michael Trox auf Zuspiel von Christof Hradek zum 1:0 und eröffnet somit dieses Spiel. Keine vier Minuten später in der siebten Spielminute dann der nächste Treffer für die Löwen. Erneut auf Zuspiel von Christof Hradek trifft diesmal Nico Vogl zum 2:0. Auch wenn der Spielstand darüber hinwegtäuschen könnte, die Partie gestaltete sich sehr ausgeglichen. 12 zu 8 Torschüsse zugunsten der Löwen standen am Ende des Drittels auf dem Zettel der Statistiker. Dennoch, den nächsten Treffer und somit seinen ersten bei den Löwen-Senioren, steuert Kevin Schneider bei, das Zuspiel kam von Tim Ludwig. Mit diesem Spielstand verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Das zweite Drittel, eigentlich das berühmte „Sorgenkind“ des EHC Waldkraiburg, sah jedoch ähnlich wie das Erste aus. Beide Teams gestalteten das Spiel unterhaltsam und kreierten jeweils auch ihre Chancen. Doch wieder waren es die Löwen, die ihre Möglichkeiten nutzten, während Königsbrunn das Nachsehen hatte. Michael Trox erzielt das vierte Tor des Abends und erneut ist Christof Hradek, zusammen mit Matthias Bergmann der Vorlagengeber und macht damit seinen Vorlagen-Hattrick perfekt. Nur zwei Minuten später schlägt es erneut im Königsbrunner Tor ein. Auf Zuspiel von Mathias Jeske erzielt Nico Vogl seinen zweiten Treffer und löst damit einen Torhüterwechsel bei den Pinguinen aus. Für Darian Sommerfeld stand nun Marc Henne im Gehäuse. Eben dieser Marc Henne, noch kalt und von der Bank kommend, wurde in der 32. Minute in Königsbrunner Überzahl, von Nico Vogl begrüßt. Dieser schnappt sich an der eigenen blauen Linie den Puck von Daniil Fursa und startet mit seiner überragenden Geschwindigkeit in Richtung Königsbrunner Tor. Der Rest ist Jubel über das halbe Dutzend Tore und über einen Hattrick von Vogl – seinen ersten in der laufenden Saison.

Zumindest mit Blick auf die Tore verlief der letzte Durchgang deutlich ruhiger als die beiden zuvor. Zwar gab es doch die ein oder andere brenzlige Situation vor beiden Toren wie durch Königsbrunns Simon Moritz in der 10. Minute oder Guft-Sokolovs Pfostentreffer in der 14. Minute, doch streckenweise lief das Spiel ohne nennenswerte Akzente vor sich hin. Waldkraiburg hatte mit der 6:0-Führung aus seiner Sicht alles getan, Königsbrunn wollte zwar, scheiterte jedoch an der Chancenverwertung. In der 57. Minute, als die Löwen-Anhänger innerlich schon ein Shootout von Kevin Yeingst feierten, schlägt es dann doch hinter ihm ein. Daniil Fursa erzielt für die Brunnenstädter den verdienten Ehrentreffer und beschließt damit auch das Spiel zwischen den beiden Teams mit dem besseren Ende und einem 6-Punkte-Wochenende für Waldkraiburg. aha


Klare Niederlage in der Höhle der Löwen

Königsbrunn. (PM EHC) Bei den „Löwen“ des EHC Waldkraiburg gab es für den EHC Königsbrunn nichts zu holen. In der zunächst einseitigen Partien hatten die Hausherren am Ende mit dem 6:1 das bessere Ende für sich.

Der EHC trat die Reise ohne Philipp Sander, Nico Baur, Marco Fichtl, Felix Wohlhaupter, Anton Hanke und Alexander Strehler an, die erkrankt oder verletzt waren. In der Defensive fehlte Dominik Auger aufgrund seiner Strafe aus dem Freitagsspiel. Königsbrunn reiste mit der wohl jüngsten Mannschaft seit Vereinsgründung an, in der Defensive war der älteste Spieler gerade mal 22 Jahre alt. Im Sturm war der 24-jährige Anton Rauh ältester Feldspieler.

Waldkraiburg startete mit viel Zug vor das Tor in die Partie und zeigte schnelle, präzise Angriffe. Gleich das erste Überzahlspiel konnten die Gastgeber verwerten, als Michael Trox den Puck zum 1:0 ins Netz versenkte. Nur vier Minuten später legten die Löwen nach, eine flott vorgetragene Offensivaktion wurde mit einem weiteren Treffer zum 2:0 abgeschlossen. Die junge Königsbrunner Mannschaft versuchte dagegenzuhalten und hatte auch einige Gelegenheiten. Diese waren aber zu harmlos und konnten nicht in Tore umgemünzt werden. In ihren Offensivbemühungen fingen sich die Brunnenstädter schließlich noch einen schön vorgetragenen Konter zum 3:0 Drittelendstand ein.

Auch im zweiten Abschnitt waren zunächst die Löwen am Drücker, den Gastgebern gelangen mit der Führung im Rücken weiter schöne Angriffe. Bei Königsbrunn war noch ordentlich Sand im Getriebe, ein erstes Überzahlspiel endete ohne einen einzigen Schuss aufs Tor. Im Gegenzug nutzte Waldkraiburg eine Sekunde vor Ablauf eine Strafe gegen die Brunnenstädter mit einem Tor zum 4:0. Nur zwei Minuten später fingen sich die Brunnenstädter einen Konter ein und lagen so nach 28 Spielminuten schon mit 5:0 hinten. Coach Waldemar Dietrich nahm nun Torwart Darian Sommerfeld vom Eis und schickte nun Marc-Michael Henne in die Partie. Es drohte ein Debakel. Und es kam noch schlimmer, in Überzahl folgte kurz darauf das 6:0, nach einem leichtsinnigen Scheibenverlust wurde Königsbrunn ein weiteres Mal ausgekontert. Doch statt einzubrechen stabilisierten sich die Brunnenstädter wieder und generierten einige Chancen, jedoch fehlte auch noch das Schussglück gegen die klar führenden Gastgeber.

Im letzten Drittel nahm Waldkraiburg, wohl auch aufgrund des hohen Aufwands zu Beginn, mindestens einen Gang raus und agierte nicht mehr der Sicherheit wie in den ersten vierzig Spielminuten. Königsbrunn hatte jetzt deutlich mehr vom Spiel und zeigte sich unbeeindruckt von der klaren Führung, schaffte es aber erst kurz vor Schluss einen Treffer zu erzielen. Mit dem verdienten 6:1 gewinnen die routinierten und eingespielten Hausherren das Duell gegen die Brunnenstädter.

Königsbrunn musste bei einem zurecht favorisierten Titelanwärter Lehrgeld zahlen, steckte aber nie auf konnte durch Kampf und Einsatz überzeugen. Die Brunnenstäder verschlechtern sich durch die Niederlage um einen Tabellenrang und belegen momentan den 13. Tabellenrang.

Coach Waldemar Dietrich analysierte auf der Pressekonferenz das Spiel: „Das 6:1 ist natürlich sehr deutlich, wir haben zunächst ein schnelles Überzahltor bekommen. Danach stand es nach individuellen Fehlern 2:0. Es waren genug Chancen zum 2:1 da, das hätte uns wieder ins Spiel gebracht. Aber unsere Abschlussqualität war nicht gut genug. Mit so einer jungen Mannschaft wie wir heute angetreten sind muss gegen so einen starken Gegner wie Waldkraiburg einfach alles passen. Der Sieg geht natürlich vollkommen in Ordnung.“

Tore: 1:0 Trox (Hradek) (4.), 2:0 Vogl (Hradek) (8.), 3:0 Schneider (Ludwig) (17.), 4:0 Trox (Hradek, Bergmann) (26.), 5:0 Vogl (Jeske) (28.), 6:0 Vogl (32.), 6:1 Fursa (Arnawa, Petzold) (57.)

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