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Neuwied. (PM) Zum Abschluss einen Kracher: Mit der Verpflichtung von Stürmer Michel Maaßen hat der EHC Neuwied seine Kaderplanungen für die kommende Saison in...
Michael Maaßen  - © by Eishockey-Magazin (MK)

Michael Maaßen – © by Eishockey-Magazin (MK)

Neuwied. (PM) Zum Abschluss einen Kracher: Mit der Verpflichtung von Stürmer Michel Maaßen hat der EHC Neuwied seine Kaderplanungen für die kommende Saison in der Oberliga West abgeschlossen. Maaßen wechselt vom Oberliga-Konkurrenten aus Hamm nach Neuwied, wo er in der Vorsaison 66 Punkte erzielte. Im Jahr davor hatte er in einer Sturmreihe an der Seite des ehemaligen Neuwieders Janne Kujala großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg der Roten Teufel aus Bad Nauheim. Maaßen schlug mit seinem Wechsel in die Deichstadt weitere Angebote aus den Oberligen West, Ost und Süd aus. „In Neuwied hat einfach das Gesamtpaket gestimmt“, sagt der 32-Jährige.

Als Maaßen das letzte Mal in Neuwied auf dem Eis stand, da setzte es eine deftige Klatsche für den EHC. Es war jenes Oberligajahr in der Saison 2012/13, als bei den Bären nichts zusammenlief. „Ich glaube, wir haben damals mit Bad Nauheim 13:1 gewonnen in Neuwied“, erinnert sich Maaßen. Warum also wechselt einer wie er zu den Bären? „Ganz ehrlich, beim ersten Kontakt war ich zunächst auch ein wenig skeptisch.“ In Bad Nauheim hatte er gemeinsam mit Janne Kujala in einer Reihe gespielt, bevor es den Finnen nach Sonthofen und Maaßen nach Hamm verschlug. Kujala war es auch, der nun den ersten Kontakt herstellte und vom Neuwieder Interesse berichtete.

Was folgte waren sehr intensive Gespräche zwischen Teammanager Carsten Billigmann und dem routinierten Stürmer. „Carsten hat sich sehr um mich bemüht. Wir haben inhaltlich über viele Dinge gesprochen. Meine letzten Erinnerungen an Neuwied hatten schon für das eine oder andere Fragezeichen in meinem Kopf gesorgt. Aber ich denke und hoffe, das sind zwei verschiedene Welten. Im Kader und auch im Umfeld hat sich sehr viel getan. Und auch die Liga im Westen hat sich natürlich verändert, ist nicht mehr so stark.“ Die Klatschen etwa gegen Kassel und Frankfurt wird kein Bärenfan vermissen – auch wenn Maaßen sagt: „Ich habe immer sehr gerne gegen diese Teams gespielt und bedaure, dass sie nicht mehr in der Liga sind. Das waren natürlich in Bad Nauheim besondere Spiele. Aber auch mit Hamm war das stets sehr interessant.“

Doch der Blick geht nach vorne: „Ich erwarte in unserer Liga Duisburg ganz vorne. Dahinter kommt vermutlich Herne und dann ist es meiner Meinung nach komplett offen. Aber genau da will ich mit Neuwied auch hin – unter die besten vier Teams der Liga. Dieses Ziel zu verfehlen wäre für mich persönlich nicht akzeptabel und sehr enttäuschend.“

Maaßen, der gebürtig aus Werdau stammt, lebt derzeit in seiner Heimat in Crimmitschau. Die Nähe von Neuwied zum Wohnort seiner Freundin in Bad Nauheim war einer von vielen Faktoren, die am Ende für den EHC sprachen. Der Stürmer, der in Neuwied wohnen wird, hatte seit 1999 unter anderem für den ETC Crimmitschau gespielt in der Oberliga und in der 2. Bundesliga. Über Stationen in Haßfurt, Stuttgart, Füssen, Rosenheim und Landsberg kam er 2011 zu den Roten Teufeln nach Bad Nauheim. Hier erzielte er in seiner ersten Saison in 48 Spielen 63 Punkte (38 Tore und 25 Assist) und steuerte im zweiten Jahr 46 Punkte zum Aufstieg in die 2. Bundesliga bei (23 Tore, 23 Assist).

„Die Verpflichtung von Michel Maaßen wird sicherlich Manche verwundern oder überraschen“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch. „Er hat sich über Jahre hinweg einen tollen Namen gemacht, ist ein sehr kompletter Spieler mit großer Routine. Er bringt nicht nur viel Eishockey-Erfahrung, sondern auch jede Menge Lebens-Erfahrung mit. Seine positive Art wird einen großen Einfluss auf unser Team haben – auf dem Eis, aber auch abseits der Eisfläche. Wir sind stolz, dass Michel sich trotz anderer Angebote für uns entschieden hat. Das zeigt auch, dass wir in Neuwied sehr gute Arbeit machen, ansonsten hätten wir einen solch exzellenten Spieler nicht an den EHC binden können. Er schließt die letzte Lücke in unserem Kader, die wir jetzt mit einem Topspieler besetzt haben.“

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