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Neuwied. (PM EHC) Wer’s nicht gesehen hat, muss nicht auf die Idee kommen, die Neuwieder Analyse des Heimspiels im BeNe League Cup gegen die... EHC Neuwied setzt trotz Niederlage ein klares Zeichen

Sven Schlicht – © EHC Media/PR

Neuwied. (PM EHC) Wer’s nicht gesehen hat, muss nicht auf die Idee kommen, die Neuwieder Analyse des Heimspiels im BeNe League Cup gegen die Snackpoint Eaters Limburg-Geleen sei der Versuch, etwas schönzureden.

Die Bären haben das Heimspiel gegen die als Tabellenzweiter an den Rhein gereisten Niederländer zwar mit 3:6 (0:2; 1:2; 2:2) verloren, dabei aber ihre bislang beste Saisonleistung gezeigt. „Die Mannschaft wollte eine Reaktion zeigen, das hat sie getan“, sagte Carsten Billigmann, der als Interimstrainer hinter der Bande stand. Sein Team spielte sich eine Vielzahl an klaren Tormöglichkeiten heraus, schlug daraus aber zu selten Kapital. Ganz anders die Limburger: Sie legten eine atemberaubende Effektivität vor dem Tor von Tjaard Jansen an den Tag.

Nur drei von neun Toren vor 700 Zuschauern im Icehouse fielen bei gleicher Spielerstärke auf Eis. Limburg erzielte einen Treffer in Überzahl, setzte das Tor zum 3:6-Endstand ins leere Tor und – das tat besonders weh – stach zweimal im EHC-Powerplay zu. Auch ein 0:4-Rückstand warf Neuwied nicht aus der Bahn. Gerade als der Verlauf des Abends aus Bären-Sicht enttäuschend zu werden drohte, zeigten die Deichstädter Kämpferherz. Innerhalb von anderthalb Minuten (26., 27.) hatten die Eaters auf 0:4 erhöhtt. Das setzte bei den Einheimischen nach ein paar Anpassungen in den Reihen den Kampfgeist endgültig frei. Spielerisch deutlich verbessert, ergaben sich in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts Chancen fast im Minutentakt. „Unser Torhüter hat das Spiel für uns gewonnen“, wusste Limburgs Trainer Jeffrey van Iersel, bei wem er sich zu bedanken hatte. Was Jowin Ansems alles herausfischte, war aller Ehren wert. Nach einer handfesten Keilerin mit drei Spieldauerdisziplinarstrafen gegen Thorben Beeg (Neuwied) sowie Akim Ramoul und Dennis Donders (beide Limburg) kam der EHC in einem dreiminütigen Überzahlspiel heran. Jack DeBoer brach nach Janeck Sperlings Vorarbeit den Bann (40.) und Tobias Etzel fälschte einen Handgelenksschuss von Dennis Schlicht ab (42.). „Wir standen in dieser Phase mit dem Rücken zur Wand“, erkannte van Iersel.

In einer weiteren Überzahlsituation spekulierten die Bären auf den Anschlusstreffer, wurden bei einem 2:1-Konter aber kalt erwischt (51.). Dennis Schlicht brachte sein Team von der blauen Linie noch einmal heran (52.), der „Kampf bis zur letzten Rille“ (O-Ton Billigmann) zahlte sich danach nicht mehr aus. Als der sechste Feldspieler auf dem Eis stand, machten die Niederländer mit einem Empty Net Goal den Strich unter die Partie. „Die Mannschaft hat ein Zeichen gesetzt. Wenn sie am Sonntag so auftritt, sind wir auch in Diez nicht chancenlos“, blickte Billigmann auf seinen zweiten und aller Voraussicht nach letzten Einsatz als Interimstrainer voraus. Anfang kommender Woche soll der neue Coach vorgestellt werden. Das Derby bei der EG Diez-Limburg beginnt am Sonntag um 18.30 Uhr in der Eissporthalle am Heckenweg.

Neuwied: Jansen – Pering, D. Schlicht, Saiter, Magee, Marten, Klyuyev, Rieger – DeBoer, Stephens, Chetik, Asbach, Beeg, Litvinov, Lavallee, Hochstraßer, Sperling, Wasser, Smith, Etzel.
Limburg-Geleen: Ansems – Munichman, Giele, Forrest, Castronovo, van Espen, Blairon, Donders – Balhan, Koumans, van Sloun, Fadyeyev, Loos, de Wit, Duperreault, Paulissen, Kustermans, Ramoul, Noblesse.
Schiedsrichter: Marcus Hahn.
Zuschauer: 700.
Strafminuten: 23 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Beeg : 32 + Spieldauerdisziplinarstrafen gegen Ramoul und Donders.






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