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Dortmund. (PM) Mit einer spielerischen und kämpferischen Glanzleistung konnte der EHC Dortmund auch das zweite Spiel des Play-Off-Finales gewinnen. Nun fehlt den Dortmundern nur...
Zwei Treffer steuerte Dominik Scharfenort bei - © by Eishockey-Magazin (DR)

Zwei Treffer steuerte Dominik Scharfenort bei – © by Eishockey-Magazin (DR)

Dortmund. (PM) Mit einer spielerischen und kämpferischen Glanzleistung konnte der EHC Dortmund auch das zweite Spiel des Play-Off-Finales gewinnen. Nun fehlt den Dortmundern nur noch ein Sieg, um die Teilnahme am DEB-Pokal zu sichern.
Vor dem Spiel gab es mal wieder Hiobsbotschaften für Dortmunds Trainer Krystian Sikorski. Sven Linda und Nico Bitter meldeten sich krank, und somit mussten die Elche mit nur zwei gelernten Verteidigern und insgesamt zehn Feldspielern den Weg nach Krefeld antreten.
Und so galt es, sich in den ersten Minuten des Spiels erst einmal zu finden. In den neu zusammengesetzten Reihen, spielten Igor Bacek und Malte Bergstermann zweitweise im Sturm und in der Verteidigung.
Diese Findungsphase der Dortmunder nutzen die Krefelder zur 1:0 Führung. Bereits in der 3. Spielminute erzielte Thomas Dreischer das erste Tor für die Gastgeber.
Doch die Antwort der Dortmunder Gäste ließ nicht lange auf sich warten. In der 7. Minute erzielte Nicolas Turnwald den Ausgleich, nach einem schönen Zuspiel von Marc Haaf.
Dieses Duo brachte den EHC dann auch in der 13. Minute das erste Mal in Führung. Torschütze Marc Haaf, Vorlagengeber Nicolas Turnwald.
In der 16. Minute hatte dann Lukas Pek die Chance, die Führung auszubauen. Leider scheiterte er an Krefelds Torhüter Christian Wendler, und im direkten Gegenzug nutze Andre Oesterreich die Chance zum 2:2.
Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch das erste Mal in die Kabinen.
Im zweiten Drittel machten die Gastgeber gewaltig Druck. Doch Dortmunds neu formierte Abwehr hatte sich gefunden und Kai Kristian, der heute das Tor der Elche hütete, erledigte mit einigen sehr guten Paraden den Rest. Somit endete das Mitteldrittel torlos, aber mit einer weiteren schlechten Nachricht für den EHC.
Lukas Pek wurde von zwei Krefelder Spielern in die Zange genommen und musste einen Ellenbogenschlag ins Gesicht einstecken. Folge des nichtgeahndeten Fouls: Sehstörungen nach dem Spiel und Schwindelgefühle. Damit ist der Einsatz von Pek am kommenden Dienstag ungewiss.

Spannung pur dann wieder im letzten Drittel. In der 44. Spielminute zog Igor Bacek von der blauen Linie ab, und Dominik Scharfenort brachte den Puck im Krefelder Tor unter. Jubel bei den Dortmundern, Diskussionsbedarf bei den Krefeldern. Ob der Puck nun wirklich hinter der Torlinie war, konnte keiner der Zuschauer genau erkennen. Da der Schiedsrichter aber direkt neben dem Tor stand und sofort den Arm hob, darf man davon ausgehen, dass das Tor regelgerecht war. Doch auch die Gastgeber steckten nicht auf und in der 48. Spielminute erzielte Andre Oesterreich seinen zweiten Treffer, und damit den erneuten Ausgleich zum 3:3.
Es folgte nun eine dramatische Endphase mit Chancen auf beiden Seiten. Acht Minuten vor Schluss war es dann Dominik Scharfenort, der ein Zuspiel von Marc Haaf verwertete. Eiskalt zog er vor das Tor, und ließ Christian Wendler bei seinem gezielten Schuss, genau in den rechten oberen Winkel, keine Chance. Mit nun 4:3 in Führung liegend, mussten die Elche acht Minuten Dauerangriff der Gastgeber überstehen. Dabei gab es noch eine Strafe für die Elche wegen Hakens, aber auch die letzten 40 Sekunden in Unterzahl setzten die Krefelder nochmal alles auf eine Karte. Das Spiel fand eigentlich nur noch vor dem Dortmunder Tor statt, doch mit Kampfgeist und Moral retteten die Elche den knappen Vorsprung über die Zeit.

Fazit: Riesenleistung der Dortmunder Elche. Wer vor der Saison gesagt hätte, dass man mit der Mannschaft von heute, in der Lage wäre, ein Spiel im Play-Off- Finale zu gewinnen, wäre nur müde belächelt worden.
Trainer Kristian Sikorski hat es aber geschafft, ein Team zu entwickeln, vor dem man nur den Hut ziehen kann.
Jetzt haben es die Dortmunder am kommenden Dienstag, um 19:30 Uhr im heimischen Eisstadion die Chance, dieser Saisonleistung die Krone aufzusetzen.
Zugleich ist es vielleicht auch die letzte Chance für die Fans, den EHC in dieser Saison live zu erleben. Karten gibt es an der Abendkasse zu einem Preis von 10 € bzw. 7 € (ermäßigt).

Tore:
1:0 Dreischer (Oesterreich) 02:40
1:1 Turnwald (Haaf, Pek) 06:03
1:2 Haaf (Turnwald) 12:34
2:2 Oesterreich (Hendle, Schmitz) 15:12
2:3 Scharfenort (Haaf) 43:29
3:3 Oesterreich (Hendle, Schmitz) 47:29
3:4 Scharfenort (Haaf) 51:21
Strafminuten:
Krefeld 10 + 10 Bovenschen – Dortmund 8
Zuschauer 32

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