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Bonn. (PM MagentaSport) Andreas Eder hatte die Nase nach dem 4:5 gegen Düsseldorf gestrichen voll. Nicht nur, weil sein Bruder Tobias mit der DEG... Eder-Bruderduell, Münchens Eder verliert: “Wir werden hier nicht von einer NHL-Mannschaft hergespielt, sondern wir schlagen uns selber”

Die Spieler der Düsseldorfer EG feiern den Sieg nach dem Spiel zwischen Red Bull MŸnchen und der DŸsseldorfer EG am 29.01.2023 in MŸnchen, Deutschland. (Foto von Marco Leipold/City-Press GmbH)

Bonn. (PM MagentaSport) Andreas Eder hatte die Nase nach dem 4:5 gegen Düsseldorf gestrichen voll. Nicht nur, weil sein Bruder Tobias mit der DEG gewann, sondern weil München bereits die 3. Niederlage in Folge kassierte: “Langsam müssen wir halt aufwachen”, schimpfte er.

Nanu – steckt der DEL-Spitzenreiter EHC Red Bull München etwa in einer Mini-Krise!? Gegen Düsseldorf setzt es mit dem 4:5 die 3. Niederlage in Serie. „Wir hatten ungefähr 100 Sachen, die zu wenig waren. Da gehören 11 Schüsse im 1. Drittel auch dazu. Wir werden hier nicht von einer NHL-Mannschaft hergespielt, sondern wir schlagen uns selber, da wir nicht unser Eishockey spielen. Langsam müssen wir halt auch aufwachen“, ärgerte sich Münchens Andreas Eder.
Sein Bruder Tobias Eder spielt bei Düsseldorf und war nach dem Spiel deutlich zufriedener. „Unser Trainer hat vor dem Spiel gesagt, dass wir unser A-Game brauchen werden. Ich denke, dass wir das die ersten 2 Drittel extrem gut gemacht haben“, so Tobias Eder.

Höhenflug beendet: Berlin kassiert gegen Iserlohn mit der 1:4 Niederlage erneut einen Dämpfer. Für Iserlohn wichtige Punkte für die Playoffs. „Ich würde fast sagen, dass das unsere besten 60 Minuten waren in diesem Jahr. Die Eisbären sind eine gute Mannschaft und wir haben es ihnen gezeigt“, resümiert Sebastian Streu von den Roosters.

Mannheim tut sich in Bietigheim schwer und gewinnt mit 5:4 erst nach Shootout. Bietigheim ist nicht mehr weit vom Abstieg entfernt, kann sich für eine gute Leistung nicht belohnen. „Das war eines unserer besten Spiele seit langem. Wir haben alles gegeben. Moralische Siege bringen uns nicht genügend Punkte in unserer Situation“, so Guillaume Naud.

Köln siegt mit 2:1 gegen Nürnberg, da Maxi Kammerer mit der Schlusssirene den Siegtreffer erzielt, ist jetzt schon Sechster. Für Nürnberg extrem bitter. „Das tut richtig weh. Ich glaube, das war Playoff-Eishockey. Wir haben über 60 Minuten fantastisch gespielt. Besonders defensiv. Wir waren vorne nicht zwingend genug“, resümiert Niklas Treutle.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des Sonntages in der PENNY DEL übermittelt durch MagentaSport.

Am Donnerstag geht es weiter mit dem Duell der Tigers. Die Nürnberg Ice Tigers empfangen die Straubing Tigers – live ab 19:15 Uhr bei MagentaSport. Am Freitag gibt es dann ab 19 Uhr die Wahl zwischen der Konferenz und den Einzelspielen. Mit u.a. dem DEL-Kracher zwischen den Eisbären Berlin und dem EHC Red Bull München – alles live bei MagentaSport.

EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 4:5

Der Tabellenführer fängt kurz vor den Playoffs an, zu straucheln. Gegen die DEG kassiert der EHC bereits die 3. Niederlage in Serie. Die DEG führte bis 10 Minuten vor Schluss komfortabel mit 5:2. Durch einen Doppelschlag von Redmond und Ortega kamen die Münchner nochmal ran und es wurde richtig spannend. Für Düsseldorf 3 ganz wichtige Punkte für die Playoffs.
Andreas Eder, München: „Wir meinen momentan, dass 20 Minuten Eishockey reichen. Das reicht aber gegen niemanden in der Liga. Egal, ob du daheim gegen Nürnberg, Schwenningen oder eben Düsseldorf spielst. Du kannst nicht so auftreten und erwarten, dass du drei Punkte mitnimmst. Wir hatten ungefähr 100 Sachen, die zu wenig waren. Da gehören elf Schüsse im 1. Drittel auch dazu. Wir werden hier nicht von einer NHL-Mannschaft hergespielt, sondern wir schlagen uns selber, da wir nicht unser Eishockey spielen. Langsam müssen wir halt auch aufwachen.“

Tobias Eder, Bruder von Andreas Eder, Düsseldorf: „Unser Trainer hat vor dem Spiel gesagt, dass wir unser A-Game brauchen werden. Ich denke, dass wir das die ersten 2 Drittel extrem gut gemacht haben. Wer München kennt, der weiß, dass die nie aufgeben und immer zurückkommen können. Das ist uns im 3. Drittel nicht ganz gelungen, aber wir haben es über die Zeit gebracht.“

Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 4:1

Ein schlechtes Wochenende für die Eisbären Berlin, die mit 5 Siegen eine Aufholjagd gestartet haben. Jetzt setzte es die 2. Niederlage am Wochenende gegen Iserlohn. Die Roosters mit einem wichtigen Sieg nach drei Niederlagen in Serie. Für die Eisbären ein herber Rückschlag im Kampf um die Playoffs, die nächste Siegesserie muss schnellstmöglich gestartet werden.
Jonas Müller, Berlin: „Wir sind überhaupt nicht gut ins 1. Drittel gestartet. Das war allgemein nicht unser Spiel. Wir haben wenig Scheiben zum Tor gebracht und wissen, dass sie gut im Powerplay sind. Da haben sie uns auch gut bestraft.“

Sebastian Streu, Iserlohn: „Wir sind leider auch dafür bekannt, dass wir ein 3:0 gerne Mal abgeben. Wir haben daraus gelernt. Ich würde fast sagen, dass das unsere besten 60 Minuten waren in diesem Jahr. Die Eisbären sind eine gute Mannschaft und wir haben es ihnen gezeigt. Wir waren motiviert und wir wollen in die Playoffs. Dafür sind wir selbst verantwortlich.“

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Eisbaeren Berlin
© Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)
« von 90 »

Bietigheim Steelers – Adler Mannheim 4:5 SO

Ein packendes Spiel mit viel Hin und Her. Am Ende holen die Mannheimer den Sieg gegen den Tabellenletzten aus Bietigheim. Die Adler verteidigen damit knapp den 2. Platz vor Ingolstadt. Für die Steelers die 5. Niederlage in Folge, der Abstieg ist kaum noch abzuwenden. Mannheim gewinnt 4 der letzten 5 Spiele.
Tyler Gaudet, Mannheim: „Sie waren immer dran und sind zurückgekommen. Wir müssen besser mit unserer Führung umgehen. Irgendwie war es auch ein komisches Spiel. Wir haben nicht viel 5 gegen 5 gespielt. Es gab überall Strafen. Du hast kaum einen Flow ins Spiel bekommen.“

Guillaume Naud, Doppeltorschütze Bietigheim: „Das war eines unserer besten Spiele seit langem. Wir haben alles gegeben. Mannheim ist eine sehr starke Mannschaft und es hat leider nicht gereicht. Moralische Siege bringen uns nicht genügend Punkte in unserer Situation.“

Augsburger Panther – ERC Ingolstadt 0:5

Augsburg kassiert eine Klatsche vor dem eigenen Publikum gegen Ingolstadt. Ingolstadt führte bereits nach 11 Minuten mit 3:0. Die Panther konnten aus den vergangenen 10 Spielen lediglich 2 Spiele gewinnen. Für Augsburg rückt der drohende Abstieg immer näher. Der ERC hingegen marschiert weiter Richtung Playoffs und holt nach 2 Niederlagen wieder einen Sieg.
Ryan Kuffner, Augsburg: „Sie haben in den ersten zehn Minuten einfach besser als wir gespielt. Sie haben sich schnell eine Führung erspielt und das dann gut gemacht. Im Derby willst du für die Fans alles geben. Wir haben uns aber in eine schlechte Position gebracht. Unser Job ist es, sie glücklich zu machen. Das haben wir nicht geschafft und da können die Fans zurecht enttäuscht sein.“

Kevin Reich, Ingolstadt: „Wir haben von der 1. Minute an Gas gegeben. Wir wollten es besser machen als gegen Wolfsburg. Es war eine super Teamleistung. Wir haben gemeinsam als Team gewonnen.“

Kölner Haie – Nürnberg Ice Tigers 2:1

Packende Schlussminute in Köln! Bitter für Nürnberg, die erst 50 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich erzielen. Mit der Schlusssirene erzielt Maxi Kammerer das rettende 2:1 für die Haie und sichert den Sieg. Ganz wichtiger Sieg für die Kölner Haie, die durch ihren 4. Sieg in Serie in die Top6 springen. Dir Nürnberger können ihre Form nach dem überraschenden Sieg gegen München nicht bestätigen und müssen im Kampf um die Pre-Playoffs einen Dämpfer hinnehmen.

Niklas Treutle, Nürnberg: „Das tut richtig weh. Ich glaube, das war Playoff-Eishockey. Wir haben über 60 Minuten fantastisch gespielt. Besonders defensiv. Wir waren vorne nicht zwingend genug. Dass das Spiel dann so ausgeht, tut richtig weh, denn da waren wichtige Punkte zu holen.“

Maxi Kammerer, Matchwinner der Kölner Haie: „Wir glauben einfach immer dran. Das haben wir schon öfters gezeigt. Wir kassieren kurz vor Schluss einen Rückschlag, haben dann noch sechs Sekunden auf der Uhr und wurden noch belohnt. Wir hatten ein Play, das wir gut umgesetzt haben. Der letzte Teil war zwar nicht geplant, aber wir haben die Scheibe zum Tor gebracht. Wir sind glücklich, dass wir mit drei Punkten heimgehen, denn wir wissen, wie wichtig jeder einzelne Punkt ist.“

Fotostrecke zum Spiel

Kölner Haie - Nürnberg Ice Tigers
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2023
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Löwen Frankfurt – Straubing Tigers 2:5

Enges Spiel in Frankfurt. Straubing gewinnt zum 4. Mal gegen Frankfurt in dieser Saison. Bis kurz vor Ende des Spiels liegt Straubing nur mit einem Treffer vorn. Die Frankfurter erwischten zuvor den besseren Start, führten bereits nach 3 Minuten mit 1:0. Auch im 2. Drittel gingen die Löwen bereits nach einer Minute wieder mit 2:1 in Führung. Ein Doppelschlag der Tigers drehte das Spiel aber schnell wieder. Am Ende macht St. Dennis dann das erlösende 4:2 und sicherte den Sieg für Straubing, ehe ein Empty-Net-Tor den 5:2-Endstand besorgt. Für Frankfurt eine ärgerliche Niederlage im Kampf um die Pre-Playoffs.

Mike Connolly, Doppeltorschütze Straubing: „Wir haben bewiesen, dass wir Tore schießen können. Jetzt geht es um die Verteidigung. Wir haben ein System gefunden, das für uns funktioniert. Jetzt geht es auch darum, konstant zu spielen. Es gibt für mich nichts zu kritisieren.“

Yannick Wenzel, Frankfurt: „Es war schwer, aber ich hatte das Gefühl, dass wir die kurzzeitig in der Hand hatten. Da hätten wir weitermachen müssen. Wir kassieren dann 2 Gegentore in 31 Sekunden. Das ist zu schnell. Wenn uns das nicht passiert, geht das Spiel anders aus.“

Schwenninger Wild Wings – Pinguins Bremerhaven 2:1 SO

Wichtige Punkte für Schwenningen im Kampf um die Playoffs. Gegen Bremerhaven gelingt der 3. Sieg in Serie. Den Fischtown Pinguins fehlt momentan die letzte Konstanz auf dem Eis. Um sich direkt für die Playoffs zu qualifizieren, müssen die Pinguins zum einen eine Serie starten und zum anderen auf die Fehler der Konkurrenz hoffen.

Sebastian Uvira, 450. DEL-Spiel und Torschütze für Schwenningen: „Es war auf jeden Fall verdient. Wir haben eine brutale Mannschaftleistung gezeigt. Wir lagen hinten und haben Charakter gezeigt und nicht aufgegeben. Wir haben immer Druck gemacht. Jetzt haben wir uns mit 2 Punkten belohnt.“

Für die Fans der Wild Wings gab es nach dem Spiel noch mehr gute Nachrichten. Keeper Joacim Eriksson, der auch schon mit anderen Teams der DEL in Verbindung gebracht wurde, hat einen Vertrag bis 2026 verlängert: „Wir lieben es hier, meine Familie und auch mein Sohn. Es ist unglaublich. Es fühlt sich so an, als würde hier etwas Gutes entstehen. Wir sind auf einem guten Weg. Wir wollen uns weiter verbessern. Darum habe ich um 3 Jahre verlängert.“

Stefan Svedberg, Bremerhaven: „Es war ein enges Spiel. Jetzt gerade bin ich aber sauer, dass wir den Sieg nicht geholt haben. Sie haben gut gespielt und wir haben hart gekämpft. Unglücklicherweise kriegen sie jetzt den Extrapunkt durch den Sieg.“

PENNY DEL komplett live bei MagentaSport:
Donnerstag, 02.02.2023
Ab 19:15 Uhr: Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers
Freitag, 03.02.2023
Ab 19:00 Uhr – In der Konferenz oder im Einzelspiel: Eisbären Berlin – EHC Red Bull München, Augsburger Panther – Bietigheim Steelers, Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG, Schwenninger Wild Wings – ERC Ingolstadt, Grizzlys Wolfsburg – Kölner Haie, Pinguins Bremerhaven – Löwen Frankfurt






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