ECP findet nicht zurück in die Erfolgsspur
EC Pfaffenhofen IceHogs 13. Januar 2025 Eishockey-Magazin 1

Pfaffenhofen. (oex) Auch im dritten Spiel des neuen Jahres gab es für den EC Pfaffenhofen nichts zu holen.
Am Freitag unterlag der Bayernligist beim TSV Peißenberg mit 4:8 (0:3; 1:4; 3:1) und findet weiterhin nicht zurück in die Erfolgsspur. Zwei Tiefschlafphasen der Gäste zu Beginn der Partie und am Ende des Mitteldrittels ebneten den Gastgebern den Weg zu einem letztendlich ungefährdeten Heimsieg.
Der stand nur kurzzeitig etwas in Frage, als die Pfaffenhofener in ihrer besten Phase nach dem Anschlusstreffer zum 3:1 durch Jan Tlacil drauf und dran waren, weiter zu verkürzen, aber auch beste Chancen fast im Minutentakt ungenutzt ließen. „Die ersten 10 Minuten im zweiten Drittel hat es uns Pfaffenhofen richtig schwer gemacht. Da waren sie nah dran, das 3:2 zu machen und dann weißt du nicht, in welche Richtung das Spiel geht,“ bemerkte TSV-Trainer Andreas Becher, der deshalb froh war, dass seine beiden Topskorer Dejan Vogl und Ryan Murphy im Duett dann für das 4:1 und damit für Beruhigung sorgten. Und noch im Mittelabschnitt machte seine Mannschaft dann alles klar, als die Gäste kurzzeitig wieder total von der Rolle waren und innerhalb von nur einer guten Minute gleich drei Gegentreffer kassierten. „Gegen einen Gegner wie Peißenberg musst du jedes Drittel 20 Minuten intensiv spielen und zwar nicht nur mit, sondern auch ohne Scheibe und das haben wir heute nicht hingekriegt,“ sprach Stefan Teufel auf die Schwächephasen seines Teams an, das sich bereits zu Beginn eine solche leistete und schon nach gut acht Spielminuten einem 0:3 Rückstand hinterherlaufen musste. „Da ist das Spiel eigentlich schon weg,“ so Teufel weiter. Bis sich die Gäste einigermaßen fingen, dauerte es noch ein wenig, doch weiter davonziehen konnten die Hausherren bis zur ersten Pause nicht mehr. Dass seine Mannschaft derzeit nicht in der Lage sei, die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochzuhalten, sei nicht nur ihrer Unerfahrenheit geschuldet, sondern auch dem seit Wochen relativ kleinem Kader, der ihm momentan kaum Alternativen biete, führte der ECP-Coach als Gründe an. So fehlten in Peißenberg mit Kareem Hätinen (beruflich) und David Felsöci zwei wichtige Spieler. Wobei bei letzterem allerdings ein freudiger Anlass der Grund war. Er war nämlich in der Nacht zum ersten Mal Vater geworden.
Obwohl es mit einem aus Pfaffenhofener Sicht ernüchternden Zwischenergebnis ins Schlussdrittel ging, stimmte zumindest positiv, dass sich die Mannschaft nicht hängen ließ und jederzeit um eine Resultatsverbesserung bemüht war. Und das sollte auch gelingen. Christoph Eckl (47.), Hannes Leonhardt (50.) und Leonard Mößinger (53.) konnten auf 4:7 verkürzen. Den Schlusspunkt setzten allerdings erneut die Miners durch Dejan Vogl (55.). „Der Sieg war zwar letztendlich nicht gefährdet, aber Pfaffenhofen ist sehr unangenehm. Sie bewegen die Scheibe schnell und suchen den Abschluss. Und bei 34 Schüssen muss man sich auch bei unserem Torwart bedanken,“ lautete das Schlussfazit von TSV-Coach Becher.
EC Pfaffenhofen: Usselmann, Köpf, Baumgardt, Eckl C., Hätinen L., Münzhuber, Wolf, Leonhardt, Bachmann, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Tlacil, Mößinger, Vrana, Fichtenau, Weber
Tore: 1:0 (3.) Engel (Murphy, Lidl); 2:0 (5.) Engel (Murphy, Vogl); 3:0 (8.) Ondörtoglu (Vogl 5:4); 3:1 (26.) Tlacil (Vrana); 4:1 (31.) Murphy (Vogl); 5:1 (38.) Vogl (Engel, Murphy); 6:1 (39.) Ondörtoglu (Hörndl, Murphy); 7:1 (39.) Degenstein (Seelmann, Ebentheuer); 7:2 (47.) Eckl C. (Gebhardt, Neubauer); 7:3 (50.) Leonhardt (Neubauer, Münzhuber); 7:4 (53.) Mössinger (Leonhardt, Gebhardt); 8:4 (55.) Vogl (Malzatzki, Lidl)
Strafen: TSV 10 ECP 4
Zuschauer: 700
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