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Pfaffenhofen. (oex) Der EC Pfaffenhofen bleibt Bayernligist. Mit einem hochverdienten 3:1 (2:0; 0:0; 1:1) Erfolg vor mehr als 500 Zuschauern im „Endspiel“ gegen den... EC Pfaffenhofen bleibt Bayernligist

Pfaffenhofen. (oex) Der EC Pfaffenhofen bleibt Bayernligist. Mit einem hochverdienten 3:1 (2:0; 0:0; 1:1) Erfolg vor mehr als 500 Zuschauern im „Endspiel“ gegen den direkten Konkurrenten EHC Waldkraiburg sicherten sich die Pfaffenhofener nicht nur den Klassenerhalt, sondern sorgten auch für eine der großen Überraschungen dieser Saison.

Denn nach der missratenen Hauptrunde stand für viele mit dem abgeschlagenen Schlusslicht der erste Absteiger bereits fest.

Doch nachdem Stefan Teufel das Traineramt von Petr Fical übernommen hatte, baute er die völlig verunsicherte Mannschaft kontinuierlich wieder auf und bereitete sie über Wochen auf die Abstiegsrunde vor. „Die Jungs haben ständig eine auf die Mütze bekommen und mussten sehr harte Trainingswochen überstehen, aber trotzdem zogen alle mit. Es waren immer 18 bis 20 Mann im Training. Deshalb allergrößten Respekt vor meiner Mannschaft, für das was sie in der Abstiegsrunde geleistet hat,“ lobte Stefan Teufel sein Team. Das präsentierte sich ab Beginn des nervenaufreibenden Abstiegskampfes toppfit, riss mit ungeheurer Moral ausgestattet, schon längst verloren geglaubte Spiele aus dem Feuer und belohnte sich schließlich mit dem überzeugenden Sieg im Showdown gegen Waldkraiburg.

Überzeugend deshalb, weil die Gastgeber von der ersten Minute an mit ihrem Auftreten klar machten, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Sie ließen die Gäste nie ins Spiel finden, waren meist einen Schritt schneller als ihre Gegner und wenn einmal ein Fehler passierte, war sofort ein Mitspieler zur Stelle, um diesen wieder auszubügeln. Zudem stand mit Patrick Weiner ein Mann zwischen den Pfosten, der kaum zu bezwingen war und erst eine Minute vor Schluss, als die Partie längst entschieden war, zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Wenn die Gäste etwas Druck ausüben konnten, dann meist nur bei Strafen gegen den ECP. Bei Gleichstand auf dem Eis hatten die Hausherren das Spiel weitgehend unter Kontrolle. In der 16. Minute sorgte Jan Tlacil für ersten Jubel bei den ECP-Fans und für lange Gesichter beim zahlreich mitgereisten Waldkraiburger Anhang, als er Gästetorhüter Christoph Lode mit einem platzierten Schuss aus dem Lauf das Nachsehen gab. Doch damit nicht genug, Keine zwei Minuten später legte Wassilij Guft-Sokolov das 2:0 nach und brachte damit seine Mannschaft dem Klassenerhalt einen weiteren Schritt näher.
Brenzlig wurde es eine Minute vor der ersten Pause, als gleich zwei ECP-Spieler auf der Strafbank saßen. Da wurde jeder Block und jeder Befreiungsschlag frenetisch gefeiert.

Und als die Gäste dann auch die erste Minute nach dem Wechsel trotz doppelter Überzahl keinen Torschuss zustande brachten, war dies mit eine entscheidende Szene für den weiteren Verlauf der Begegnung. Denn je länger das Spiel nun dauerte, desto mehr schwand bei den Löwen, die ja einen Sieg nach 60 Minuten brauchten, die Hoffnung auf eine Wende. Zudem machten die ständig mit vier Reihen attackierenden Gastgeber auch konditionell den stärkeren Eindruck. Und die vierte Youngster-Reihe war es dann auch, die nach gut drei gespielten Minuten im Schlussabschnitt für die Vorentscheidung sorgte. Eine Kombination über Luis Pfab und Elias Weber schloss Kareem Hätinen mit dem 3:0 ab, sehr zur Freude von Stefan Teufel.

„Dass der entscheidende Treffer ausgerechnet auf das Konto unserer vierten Reihe geht, freut mich ganz besonders,“ so der Coach. Die Gäste steckten zwar nie auf, versuchten auch nochmals ranzukommen, aber verfingen sich immer wieder in der sicher und engmaschig stehenden ECP-Abwehr. Schon gut drei Minuten vor dem Ende zog Gästetrainer Jürgen Lederer seine letzte Option und nahm seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Löwen belagerten noch einmal das ECP-Tor, doch Patrick Weiner war nicht zu überwinden. Bis Michal Popelka ihm dann doch noch den Shutout vermasselte. Der Klassenerhalt war jedoch längst unter Dach und Fach und mit der Schlusssirene durfte dann auch ausgiebig gejubelt werden. „Totgesagte leben länger,“ hatte Stefan Teufel, dem ein gehöriger Anteil an diesem Erfolg zuzuschreiben ist, immer wieder betont und seine Mannschaft damit auch motiviert. Was vielleicht wie eine abgedroschene Phrase klingt, in diesem Fall trifft sie jedoch genau den Punkt.

EC Pfaffenhofen: Weiner, Kornreder, Oexler, Hätinen L., Eisenhofer, Eder, Wolf, Münzhuber, Pfab L., Hornak, Felsöci J.,, Neubauer, Gebhardt, Guft-Sokolov, Thebing, Pfab M., Hätinen K., Tlacil, Felsöci D., Weber

Tore: 1:0 (16.) Tlacil (Neubauer); 2:0 (17.) Guft-Sokolov (Felsöci D.); 3:0 (44.) Hätinen K. (Weber, Pfab L.); 3:1 (59.) Popelka (Brenninger, Neuert)

Strafen: ECP 10 EHC 4

Zuschauer: 550






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