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Düsseldorf. (PM) Die Düsseldorfer EG verneigt sich vor Walter Köberle. Wohl kaum jemand – man kann auch sagen: niemand – hat die Geschichte des...
Gehört zur DEG, wie der Schlossturm zu Düsseldorf: Walter Köberle - © by Eishockey-Magazin (DR)

Gehört zur DEG, wie der Schlossturm zu Düsseldorf: Walter Köberle – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (PM) Die Düsseldorfer EG verneigt sich vor Walter Köberle. Wohl kaum jemand – man kann auch sagen: niemand – hat die Geschichte des achtmaligen Deutschen Meisters derart geprägt und begleitet wie der (noch) 63-jährige gebürtige Kaufbeurer.

Seine DEG-Karriere in Kurzform, eine lange Version würde Bücher füllen: Im Alter von 22 Jahren wechselte das Talent im Sommer 1971 an den Rhein. Schon in seiner ersten Saison konnte er mit der DEG den Meistertitel erringen, dem 1975 ein zweiter folgte.1976 holte er im Trikot der Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck. Außer den beiden Titeln erkämpfte der Stürmer 1972, 1980 und 1981 mit seinen Düsseldorfern drei Vize-Meisterschaften.

Auch ein Held hat schwache Momente und so wechselte Köberle 1981 für eine Saison nach Köln, bevor er ein Jahr später reumütig auf die richtige Rheinseite zurückkehrte. 1983 beendete er seine aktive Karriere. In insgesamt 16 Spielzeiten gelangen ihm in 604 Bundesliga-Spielen 327 Tore und 207 Vorlagen. Insgesamt kam er auf 534 Scorerpunkte und beachtliche 793 Strafminuten. In der Nationalmannschaft erzielte er in 76 Spielen 22 Tore.

„Eishockey – Vom Junior zum Champion“

Anschließend war er für viele Jahre im Nachwuchs der DEG als Trainer tätig. Hierbei erlangte er zahlreiche Titel und formte viele spätere Meister- und Nationalspieler. Auch als Buchautor trat er in Erscheinung und sein Werk „Eishockey – Vom Junior zum Champion“ fand vielerlei Anerkennung. Anfang der 90er Jahre war er für einige Wochen Trainer bei den Eisbären Berlin, kehrte aber erneut nach Düsseldorf zurück. Im Jahr 2000 wurde er Co-Trainer der Profimannschaft und im Oktober 2004 sogar für einige Spiele Cheftrainer. 2005 übernahm er die Position des Teamleiters und war damit für alle organisatorischen Belange rund um das Team verantwortlich. 2012 nun stellte er als Sportlicher Leiter die aktuelle Mannschaft der DEG in der Saison 2012/13 zusammen.

In all seinen Funktionen gehörte er stets zu den Publikumslieblingen des achtmaligen Deutschen Meisters. In über 40 Jahren DEG hat er durch seine fröhliche und offene Art viele Freunde gefunden sowie Respekt und Anerkennung erfahren. Seine herzhaft harten Schulterklopfer sind legendär.

13.1.2013: Feierliche Banner-Enthüllung mit der „13“ an seinem Geburtstag

Am kommenden Sonntag, 13. Januar, wird er 64 Jahre alt. Die DEG spielt an diesem Tag gegen den ERC Ingolstadt (16.30 Uhr). Vor Spielbeginn werden alte Weggefährten der „13“ anwesend sein und ihn auf das Eis geleiten. Anschließend wird ein Banner mit seiner Nummer feierlich unter das Hallendach gezogen. Seine Nummer 13 wird von der Düsseldorfer EG nie mehr vergeben werden. Vor ihm wurde diese Ehre lediglich zwei Spielern zuteil: Chris Valentine und Peter-John Lee. Lee: „Walter hat die DEG durch gute und schlechte Zeiten begleitet. Er war immer dabei und das mit seinem großen Herz. Er hat eine solche Ehrung mehr als verdient!“

Die komplette DEG-Familie verneigt sich vor dem „Bürgermeister vom Zoo“ und vor „Kö-Kö-Köberle“. Danke für alles, Walter!

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