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Düsseldorf. (MR) Zum letzten Mal in dieser Hauptrunde traten DEG und Kölner Haie zum großen Derby an; in den vorherigen drei Spielen hatte sich... Düsseldorfer EG stürzt die Haie nach 2:1 Derby-Sieg noch tiefer in die Ergebniskrise
Stephen MacAulay trifft für die DEG – © Sportfoto-Sale (DR)

Stephen MacAulay trifft für die DEG – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Zum letzten Mal in dieser Hauptrunde traten DEG und Kölner Haie zum großen Derby an; in den vorherigen drei Spielen hatte sich immer der Gast durchsetzen können. Das war heute anders, die Haie verloren 1:2 im PSD BANK DOME.

Das 235. Derby war durch diverse Spielverlegungen gleichzeitig auch für beide Teams das letzte Spiel vor der Olympiapause, und nur eine Mannschaft konnte mit einem positiven Gefühl in selbige gehen. So hatten die Haie vor, den Negativtrend von inzwischen 8 Spielen in Folge zu unterbrechen. Die DEG hingegen wollte nach dem Derbysieg vom vergangenen Wochenende und danach zwei Overtime-Niederlagen endlich wieder mit mehr als einem kleinen Pünktchen in die Pause gehen. Als Tabellennachbarn um den unteren Strich zählt natürlich jeder Punkt im Kampf um die Playoffplätze, zumal sowohl die Haie als auch die DEG mit bisher 41 bereits die meisten Spiele aller DEL-Teams absolviert haben. Es entwickelte sich dementsprechend ein munteres Spielchen mit mehr Spielanteilen bei den Hausherren. Doch man spielte viel hinten herum und kaum auf das Tor. Nach einer Strafe gegen die Haie kamen diese nur noch selten ins Düsseldorfer Drittel. So stand es nach 20 Spielminuten noch 0:0. Die (meisten) Spieler mussten aber noch auf der Bank bleiben, und die Zambonis wurden wieder weggeschickt, da die Schiedsrichter sich nach der Pausensirene noch einmal eine Szene am Pfosten in der Wiederholung anschauten. Doch die On-Ice-Entscheidung behielt Bestand.

Justin Pogge rastet aus

Etwas besser kamen die Haie aus der Kabine, und es ging jetzt mehr hin und her. Einen 2 auf 1 Konter versiebte Marcel Müller noch sträflich (30.). Nachdem beide Teams kurz nacheinander auf der Strafbank waren, aber das Spiel vier gegen vier schadlos überstanden hatten, leitete Pogge mit einer weiten Befreiung von seinem Tor den ersten Treffer ein. Die Gäste auf einmal mit zwei Mann vor den Verteidigern, und „Malla“ konnte diesmal Pantkowski düpieren (33.). Die Landeshauptstädter zeigten sich anschließend getroffen und verloren kurzfristig die Ordnung in den eigenen Reihen. Dann aber gab es mehrere Pfiffe gegen die Domstädter, die sich dadurch lange Zeit gar in doppelter Unterzahl schwächten. Als MacAulay zum Ausgleich getroffen hatte, rastete Pogge aus, zerschlug seine Kelle auf dem Torgestänge und warf sich anschließend auf Proft, der mit Sill und einem Linesman im Bullykreis stand. Nachdem der Goalie von den Unparteiischen ermahnt und aus dem Bullykreis in sein Tor zurück geschickt worden war, warf dieser noch sein abgebrochenes Schlägerblatt aufs Spielfeld – mit der 2-Min. Strafe war er dann doch sehr gut bedient! In der 39. Minute und immer noch in Überzahl konnte Bittner den Schuss von Nowak in die Maschen fälschen zum 2:1 Pausenstand. Auch der Schlussabschnitt gestaltete sich munter, beide Teams versuchten sich an der Ergebnisänderung. Für die DEG flog Eder ins Tor aber ohne Puck, auf der anderen Seite hatte Pantkowski auch ein wenig Glück, dass einmal das Spiel zu früh von den Unparteiischen unterbrochen wurde, als er die Hand nämlich nicht richtig auf die Scheibe gebracht hatte. Zum Ende hin erhöhte Köln den Druck, Krupp zog sehr spät erst den Goalie, aber die DEG zitterte letztlich die knappe Führung über die Zeit und zum Sieg. Somit geht der diesjährige Derbyvergleich mit 3 Siegen und 10 Punkten an die DEG.

Für beide Teams fallen die Spiele in der kommenden Woche aus. Die Haie beenden die Pause mit dem Spiel gegen den EHC Red Bull München am 18. Februar; die DEG beginnt fünf Tage später und gegen denselben Gegner.

Trainerstimmen zum Spiel

Es spielten:
DEG
– 30 Mirko Pantkowski – 67 Bernhard Ebner, 36 Joonas Järvinen – 9 Jerry D’Amigo, 81 Stephen MacAulay, 15 Carter Proft; 8 Marco Nowak, 88 Niklas Heinzinger – 20 Tobias Eder, 29 Alex Barta, 29 Alex Ehl; 5 Nick Geitner, 16 Kyle Cumiskey – 21 Brendan O’Donnell, 39 Victor Svensson, 71 Daniel Fischbuch; 22 Cedric Schiemenz, 41 Jakob Mayenschein, 26 Brett Olson, 77 Paul Bittner
KEC – 49 Justin Pogge – 23 Maury Edwards, 91 Moritz Müller – 42 Luis Ãœffing, 24 Zach Sill, 39 Landon Ferraro; 22 Maximilian Glötzl, 63 Patrick Sieloff – 36 Andreas Thuresson, 19 Maximilian Kammerer, 71 Marcel Barinka; 17 Jan-Luca Sennhenn, 27 Pascal Zerressen – 9 Marcel Müller, 51 Quinton Howden, 93 Sebastian Uvira; 50 Alexander Oblinger, 81 Andrej Bires, 43 Pascal Steck, 40 Julian Chrobot

Die Tore erzielten:
0:1 (32:51) Ma. Müller (Howden, Pogge)
1:1 (35:35) MacAulay (Barta, O’Donnell) PP2
2:1 (38:41) Bittner (Nowak, D’Amigo) PP1

Schiedsrichter: 25 Aleksi Rantala, 30 Marc Iwert – 70 Joep Leermakers, 77 Nikolaj Ponomarjow

Strafen: DEG – 4 Min.; KEC – 14 Min.

Fotostrecke zum Spiel

235. Rhein. Derby DEG-Haie
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross

Michaela-Ross

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