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Deggendorf. (PM) Endlich hat es der DSC geschafft, denn im vierten Derby der Saison gelang gegen den EV Regensburg mit einem am Ende verdienten 4:2-Erfolg...
Coach Jiri Otoupalik - © by Eishockey-Magazin (DR)

Coach Jiri Otoupalik – © by Eishockey-Magazin (DR)

Deggendorf. (PM) Endlich hat es der DSC geschafft, denn im vierten Derby der Saison gelang gegen den EV Regensburg mit einem am Ende verdienten 4:2-Erfolg der erste Sieg. Die Mehrzahl der 1328 Zuschauer war aus dem Häuschen und bejubelte frenetisch den sechsten Heimdreier in Folge. Mit diesem kletterte man wieder auf Platz 6 und sitzt somit den Tölzer Löwen wieder im Nacken. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, denn schon nach 47 Sekunden hämmerte Stanyslav Fatyka den Puck in Überzahl ins Netz. Von Anfang an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, dabei hatte der DSC das bessere Ende für sich.

 
Die frühe Führung nach nicht einmal einer Minute beflügelte den DSC, der taktisch klug eingestellt gegen den EVR verteidigte. Gäste-Trainer Doug Irwin hatte dann auch Lob für die Heim-Defensive parat, denn „die Deggendorfer haben klug die Räume eng gemacht. Vor allem David Stieler hatte nicht die großen Torchancen wie sonst“. In der Tat konnte sich der Oberliga-Topscorer selten in Szene setzen und war bei den Deggendorfer Verteidigern gut aufgehoben. Dafür entwischte Svatopluk Merka in der 6. Minute und erzielte den Ausgleichstreffer. Doch der DSC ließ sich nicht beeindrucken und legte bereits knapp zwei Minuten später nach, als Dimitri Litesov den Puck aus spitzem Winkel im Tor unterbrachte. Martin Cinibulk im Tor der Gäste sah nicht nur in dieser Szene unglücklich aus. Beide Teams kämpften weiter um jeden Zentimeter Eis, aber bis zur ersten Drittelsirene tat sich in puncto Toren nichts mehr.

 
Im Mittelabschnitt war wiederum noch keine Minute gespielt, da hatte Stefan Ortolf den dritten Treffer auf dem Schläger, aber er war wohl zu überrascht, als der Puck von Cinibulks Schoner abprallte. Aber auch Regensburg war um den Ausgleichstreffer bemüht und in der 22. Minute gab es Raunen in der EVR-Kurve, denn fast wäre es geschehen. So mussten sich die Gäste-Fans bis zur 31. Minute gedulden, als die Mannschaft ihrerseits zum Torerfolg in Überzahl kam, Daniel Stiefenhofer wurde der Treffer gut geschrieben. Bis zur zweiten Drittelsirene reagierte der DSC nur noch und konnte sich bei Sandro Agricola bedanken, der seine Farben mit Glück und Können im Spiel hielt. Erst in der 40. Minute trat der DSC wieder in Erscheinung, in Unterzahl sahen sich Dustin Whitecotton und Stefan Ortolf nur noch einem Verteidiger gegenüber, aber letztlich sprang nichts dabei heraus.

 
So musste die Entscheidung in den letzten 20 Minuten fallen, dabei hatte wieder der DSC den besseren Start ins Drittel. Der seit Wochen in Hochform spielende Dimitri Litesov versetzte den EVR-Anhang in Schockstarre, als er in der 42. Minute den Puck unhaltbar aus halbrechter Position in die Maschen donnerte. Das Stadion glich nun einem Hexenkessel und unterstützt von der Welle der Begeisterung suchte der DSC die Entscheidung. Wieder war es Ortolf, der allein vor Cinibulk die Scheibe nicht unterbrachte. Auch eine fünfminütige Überzahlsituation blieb ungenutzt, als EVR-Stürmer Merka vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (44.). Regensburg konnte dem Spiel keine Wende mehr geben, auch der überraschen aufgebotene Barry Noe blieb blass, zudem merkte man Neuzugang Jakub Langhammer den Trainingsrückstand noch an. In der 56. Minute die vermeintliche Entscheidung, aber Hauptschiedsrichter Aumüller versagte dem Treffer wegen verschieben den Tores die Anerkennung. So musste der DSC weiter zittern, doch schließlich machte Simon Maier mit seinem Tor ins leere Gehäuse den viel umjubelten Derby-Sieg perfekt.
Jiri Otoupalik war nach der Partie sichtlich gezeichnet, die 60 Minuten hatten auch bei ihm ihre Spuren hinterlassen. Aber nachdem er Luft geholt hatte, stellte er die mannschaftliche Geschlossenheit heraus, mit der seine Mannschaft den sechsten Heimsieg in Serie einfuhr. Für das schwere Auswärtsspiel am Sonntag in Weiden wünscht er sich nur, dass seine Spieler ihre Grippen halbwegs auskurieren und sie mit viel Selbstvertrauen in die Partie bei den Blue Devils gehen. Dann könnten es an diesem Wochenende mehr als die drei obligatorischen Punkte werden.

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