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Dresden. (PM Eislöwen) Die Dresdner Eislöwen haben in Ravensburg dreifach gepunktet. Mit 4:3 haben sich die Blau-Weißen bei den Towerstars durchgesetzt. Im Tor zeigte... Dresdner Auswärtssieg in Ravensburg

Eislöwe Nick Huard – © Sportfoto-Sale (SD)

Dresden. (PM Eislöwen) Die Dresdner Eislöwen haben in Ravensburg dreifach gepunktet. Mit 4:3 haben sich die Blau-Weißen bei den Towerstars durchgesetzt.

Im Tor zeigte David Miserotti-Böttcher einen starken Auftritt. Die Tore für die Eislöwen erzielten Nick Huard, Louis Trattner, Matej Mrazek und Dennis Swinnen.

Personell weiter arg gebeutelt sind die Blau-Weißen die lange Reise nach Ravensburg angetreten. Von den oft zitierten „Bus-Beinen“ war aber nichts zu sehen. Das Team von Trainer Andreas Brockmann spielte von Beginn an auf Augenhöhe mit den Towerstars, wenngleich es direkt nach 23 Sekunden die kalte Dusche gab. Joshua Samanski konnte die Ravensburger früh in Führung bringen. Die Eislöwen hatten aber die passende Antwort. Mit seinem 100. Treffer für die Dresdner erzielte Nick Huard den Ausgleich zum 1:1 (3. Minute). Ausgerechnet in eigener Überzahl gerieten die Blau-Weißen erneut in Rückstand. Yannick Drews war auf und davon und ließ Miserotti-Böttcher keine Chance (14.). Es dauerte aber wieder nicht lange, da konnten die Eislöwen erneut ausgleichen. Louis Trattner zog in der 16. Minute einfach ab. Sein Flachschuss überraschte Jonas Langmann im Ravensburger Tor. Der Puck rutschte durch seine Beine.

Wie schon im ersten Durchgang entwickelte sich auch im zweiten Drittel eine ausgeglichene Partie. Andrew Kozek konnte die Gastgeber wieder in Führung bringen (35.), aber der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Vladislav Filin trug den Puck ins Angriffsdrittel und ließ ihn dort für Alexander Dotzler liegen. Der passte wieder raus auf Filin, dessen Direktpass vor dem Tor Matej Mrazek zum 3:3 vollenden konnte.

Im Schlussabschnitt waren es diesmal die Eislöwen, die das erste Achtungszeichen setzten. Durch starkes Forechecking wurde der Puck im Ravensburger Drittel gehalten. Dennis Swinnen zog ab – Tor – Führung Dresden – 4:3 (42.)! Auf die knappe Führung verließen sich die Blau-Weißen aber nicht und spielten weiter nach vorn und hinten standen sie sicher bei Angriffen der Towerstars. Zudem parierte David Miserotti-Böttcher alles, was auf seinen Kasten flog. Die Eislöwen brachten die knappe Führung durch und entführen drei Punkte aus Ravensburg.

Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin stolz auf die Jungs, wir haben alles gegeben. Auch von dem frühen Rückstand haben wir uns nicht schocken lassen, sind schnell zurückgekommen. Dazu hat David mit seinen 19 Jahren überragend gehalten. Wir haben wenig zugelassen und wenn waren es eigene Fehler. Wir haben heute auch unsere Chancen genutzt. Es war ein sehr schöner und guter Sieg für uns.“

Weiter geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Bietigheim.


Towerstars verlieren Spiel trotz dreimaliger Führung

Yannick Drews vor Dresdens Nick Huard – © Kim Enderle

Ravensburg. (PM Towerstars) Bis zur 37. Spielminute waren die Ravensburg Towerstars auf einem guten Weg, im Kampf um das Playoff Ticket wertvolle Punkte gegen Dresden einzufahren. Am Ende setzte es leider aber einen erneuten Dämpfer, die Oberschwaben unterlagen mit 3:4.

Das Spiel startete eigentlich mehr als vielversprechend. Gleich den ersten Angriff nach nur 22 Sekunden schloss Joshua Samanski erfolgreich zur 1:0 Führung ab. Diese war eineinhalb Minuten später jedoch schon wieder egalisiert. Nick Huard konnte frei vor dem Torraum auf den Pass von Toni Ritter warten und drückte zum 1:1 ein. Die Oberschwaben, die wie befürchtet auf die verletzten Kilian Keller, Robbie Czarnik und Alexander Dosch verzichten mussten, spielten die Scheibe aber weiter schnell nach vorne und kamen zu besten Möglichkeiten. Innerhalb von zweieinhalb Minuten setzten beispielsweise Kai Hospelt, Patrick Seifert und Pawel Dronia die Scheiben nur knapp neben das Tor.

Dann die 14. Minute: Dresden hatte aufgrund einer Strafzeit gegen Justin Volek einen Spieler mehr auf dem Eis und sich auch zuvor deutlich mehr Spielanteile erarbeitet. Doch die Ravensburger Unterzahlformation agierte effektiv und mit einem eiskalt abgeschlossenen Alleingang von Yannick Drews war die 2:1 Führung perfekt. Erneut währte die Freude der Ravensburger Bank nicht allzu lange. Nicht einmal zweieinhalb Minuten später rutschte die Scheibe unglücklich durch die Schoner von Towerstars Keeper Jonas Langmann über die Linie. Louis Trattner hatte seinen Schuss zum 2:2 Ausgleich clever hinter dem Verteidiger angesetzt. Viel hätte nicht gefehlt und die Hausherren wären dennoch mit einer Führung in die erste Pause gegangen. Andreas Driendl kam in der Halbdistanz frei zum Schuss, der Puck knallte allerdings von der Latte zurück ins Spiel.

Der zweite Spielabschnitt hatte zwar nicht mehr den spielerischen Schwung auf beiden Seiten, an hochkarätigen Torchancen sollte es allerdings nicht fehlen. Vor allem nicht vonseiten der Towerstars. Zwischen der 24. und 32. Minute haderten die Ravensburger Stürmer fast schon im Sekundentakt mit der Chancenverwertung, sechs Minuten vor der zweiten Pause war es dann aber doch so weit. Andrew Kozek staubte aus spitzem Winkel einen von Eislöwen Keeper David Miserotti-Böttcher abgewehrten Puck zur viel umjubelten 3:2 Führung ab. Dass die Oberschwaben hieraus nicht genügend Selbstvertrauen für eine konzentrierte Defensivarbeit schöpfen konnten, zog sich offensichtlich wie ein roter Faden durch die Partie. Ganze 134 Sekunden nach dem dritten Ravensburger Treffer bestraften die Gäste einen schlecht getimten fliegenden Wechsel eiskalt zum 3:3. Auch die Szenen danach erinnerten an das Geschehen vom ersten Abschnitt. Die Towerstars reagierten trotzig und drängten auf die erneute Führung. Die Effektivität vor dem gegnerischen Tor blieb jedoch problematisch.

Es war klar, dass für den Schlussabschnitt eine Kombination aus mentaler Stärke und Entschlossenheit in der gegnerischen Zone erforderlich war. Dieses Unterfangen bekam allerdings schon nach eineinhalb Minuten einen enormen Rückschlag. Dennis Swinnen konnte sich die Scheibe unbedrängt zurechtlegen und schlenzte sie platziert zum 3:4 für Dresden ins linke Eck. Der erstmalige Rückstand in dieser Partie tat den Oberschwaben freilich nicht gut. Viele Angriffe blieben an der gegnerischen blauen Linie hängen, waren zu durchsichtig und zudem von Einzelaktionen geprägt. Zwar lag der Ausgleich zeitweise nochmals in der Luft – beispielsweise vom Pfostentreffer von Andrew Kozek eine Minute vor Ende, die Dresdner Eislöwen brachten den Sieg und die drei Punkte aber letztlich über die Zeit.

Die Towerstars verloren durch die Niederlage weitere zwei Punkte aus dem Polster auf Platz neun und haben nun die Heilbronner Falken dicht im Nacken, die auch noch ein Spiel weniger absolviert haben. Am Sonntag sind die Cracks von Coach Marc Vorderbrüggen zu Gast beim Tabellenschlusslicht Bayreuth, das am Freitagabend in Kassel klar mit 1:7 verlor.

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