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Düsseldorf. (MR) Der Tabellendritte Hamburg Freezers konnte auch in Düsseldorf seinen Lauf fortsetzen und gewann im ISS Dome nicht unerwartet 3:1. Die besten Nachrichten...
Am Ende sollten die Hamburger Fans Recht behalten - © by Eishockey-Magazin (DR)

Am Ende sollten die Hamburger Fans Recht behalten – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Der Tabellendritte Hamburg Freezers konnte auch in Düsseldorf seinen Lauf fortsetzen und gewann im ISS Dome nicht unerwartet 3:1.

Die besten Nachrichten für die im erneut gut gefüllten Dome gab es für die Anhänger der Düsseldorfer EG bereits vor dem Spiel: Zunächst gab der dänische Nationalverteidiger Mads Bødker sein Debüt im Dress der Rot-Gelben, der erst in dieser Woche aus der russischen zweiten Liga verpflichtet worden war. Außerdem wurden unter großem Jubel die Vertragsverlängerungen von Bernhard Ebner, Ken Andre Olimb und Daniel Fischbuch verkündet, die der DEG für weitere zwei Jahre erhalten bleiben!

In der Aufstellung tauchte auf Seiten der Gastgeber ein weiterer neuer Name auf – Nachwuchsstürmer Dustin Demuth war zum ersten Male vom Kooperationspartner Moskitos Essen angefordert worden. Allerdings hielt sich Demuths DEL-Einsatz doch arg in Grenzen, das Eis betrat er nur zum Aufwärmen, ein Los, das er mit Verteidiger Maik Klingsporn teilte. Doch auch mit nur fünf Verteidigern hielten sich die Jungspunde der DEG gut gegen die körperlich größeren und stabileren Freezers, die mit Jerome Flaake, Garrett Festerling, David Wolf und Thomas Oppenheimer gleich vier Spieler in ihren Reihen hatten, die bereits seit ein paar Tagen im Ruhrgebiet weilten und mit der Nationalmannschaft gerade zwei Testspiele absolviert hatten. Bei vier gegen vier Spieler rutschte erst einem Freezer die Scheibe aus dem Angriffsdrittel, im Gegenzug machte Daniel Fischbuch das nach, doch diesmal ging es schnell, und im 2 auf 1 konnten die Gäste kurz vor der ersten Sirene Bobby Goepfert im DEG-Gehäuse überwinden (Pettinger, 19.). Eine Schrecksekunde hatte es kurz vorher gegeben, als Alex Preibisch neben dem Gästetor liegen blieb und mit Hilfe der Betreuer in die Kabine humpelte – man befürchtete eine weitere „Bereicherung“ des Düsseldorfer Lazaretts.

Hamburgs Garrett Festerling zwischen DEG keeper Bobby Goepfert und DEG Neuzugang Mads Bodker - © by Eishockey-Magazin (DR)

Hamburgs Garrett Festerling zwischen DEG keeper Bobby Goepfert und DEG Neuzugang Mads Bodker – © by Eishockey-Magazin (DR)

Nach der Pause gab es diesbezüglich Entwarnung, und „Preibo Gonzalez“ wirbelte (fast) wie immer, wie auch das ganze Team von Christian Brittig mit viel Elan aus der Pause kam und sich fast fünf Minuten im Angriffsdrittel festsetzen konnte. Einzig was fehlte, war der eine oder andere Treffer. Den besorgte auf der anderen Seite Druval Westcott (29.), als Düsseldorfs Kapitän Ashton Rome mit einer der nicht ganz nachvollziehbaren Strafen in der Kühlbox saß. David Wolf hatte gar eine weitere Erhöhung auf dem Schläger, doch Goepfert ließ sich hier nicht ausmanövrieren. Kurz vor der zweiten Pause zeigten auch die Hausherren ihr in dieser Saison funktionierendes Powerplay, als Corey Mapes von der Blauen abzog und Daniel Fischbuch den Schuss unhaltbar abfälschte (39.).

Im Schlussabschnitt gab es für die Spezial-Teams auf beiden Seiten viel Arbeit, ein weiterer Treffer wollte aber nicht fallen. Als es in den Schlussminuten nochmal eine Überzahl für die Gastgeber gab und Goepfert seinen Platz für einen weiteren Feldspieler räumte, hatte zwar Neuzugang Bødker mehrere Einschussmöglichkeiten, auch Andrew Hotham blieb hängen, die rausgeblockte Scheibe wurde mit zwei Hamburgern auf die Reise geschickt gegen einen Corey Mapes und ein leeres Tor, welches Philippe Dupuis dann auch nicht verfehlte und so den Endstand von 1:3 herstellt (60.).

Die Hamburg Freezers rücken damit auf einen Punkt an Tabellenführer Kölner Haie heran, die heute spielfrei hatten.

 

 

 

Das Spiel Düsseldorfer EG – Hamburg Freezers 1:3 (0:1 / 1:1 / 0:1)

Tore: 0:1 (18:26) Pettinger (Jakobsen) 4-4; 0:2 (28:19) Westcott (Wolf, Flaake) 5-4; 1:2 (38:35) Fischbuch (Mapes) 5-4; 1:3 (59:07) Dupuis (Nielsen) 4-5 / ENG

Schüsse: 25:35 (6:13/8:13/11:9)

Strafen: DEG – 14; HHF – 14

Schiedsrichter: Roland Aumüller / Markus Krawinkel

Zuschauer: 7.224

Es spielten: DEG – Bobby Goepfert (Stefan Ridderwall) – Drew Paris, Mads Bødker; Hagen Kaisler, Andrew Hotham; Corey Mapes, Maik Klingsporn –  Ashton Rome, Ken Andre Olimb, Justin Bostrom; Colin Long, Daniel Fischbuch, Alex Preibisch; Niki Mondt, Dominik Daxlberger,  Fabian Calovi;  Eric Stephan, Dustin Demuth

HHF – Dimitrij Kotschnew (Jonas Langmann) – Druval Westcott, Christoph Schubert; Daniel Nielsen, Johan Ejdepalm; Mathieu Roy, Kevin Schmidt; Kevin Lavallee – Thomas Oppenheimer, Julian Jakobsen, Nicolas Krämmer; Adam Mitchell, Morten Madsen, Matt Pettinger; Jerome Flaake, Garrett Festerling, David Wolf; James Bettauer, Philippe Dupuis, Marius Möchel

Best Players:

***  Philippe Dupuis (HHF)

** Thomas Oppenheimer (HHF)

* Hagen Kaisler (DEG)

 

Stimmen nach dem Spiel

Phil Dupuis (Siegtorschütze Hamburg Freezers): „Ich bin glücklich, dass das Spiel rum ist. Alle haben uns vor der Partie in der Favoritenrolle gesehen, da kannst du nur verlieren. Deswegen ist es gut, dass wir Ruhe bewahrt und unsere Chancen genutzt haben. Die DEG stand fast die ganze Zeit mit fünf Mann hinten drin, da hat es jedes Team schwer. Wenn man sieht, dass fast alle Spitzenteams gegen Düsseldorf Punkte gelassen oder gar verloren haben, ist der Sieg noch höher einzuschätzen!“

Bernhard Ebner / DEG (zu seiner neuerlichen Verletzung) – Ich bin so ganz ein schlechter Verletzter, kann schlecht nur zuschauen. Aber ich leg mich jetzt nicht fest, wann ich wieder fit und gesund bin.

Druval Westcott / HHF – Wir sind ein gutes Team. Heute haben wir einfach gespielt und hinten hat Dimitrij super gestanden.

Mads Bødker / DEG – Ich bin hier, um dem Team zu helfen. Vor dem 1:2 haben wir stark gekämpft, um heranzukommen. Danach noch stärker für den Ausgleich. Die Fans und die Stimmung hier sind super, und ich bin froh, hier zu sein. (Und ging anschließend noch zum kleinen Plausch mit einem seiner Landsleute, von denen ja gleich drei in Hamburg spielen)

Dustin Demuth (über seinen ersten DEG-Einsatz) – Ich habe gestern einmal mit der Mannschaft mittrainiert, man hatte mich angerufen, weil sie meinten, sie brauchen mich. Naja, natürlich hätte ich auch gerne gespielt; letztes Jahr hab ich für Iserlohn auch zwei DEL Spiele mitgemacht, auf der Bank. Am Sonntag bin ich wieder mit den Moskitos im Einsatz.

 

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