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Bonn. (PM MagentaSport) Ein Platz für die 1. Playoff-Runde ist nur noch zu vergeben und drumherum tobt ein heißer Kampf. Meister Berlin erledigt spät... Don Jackson ist stolz, Berlin braucht Augsburger Schützenhilfe und der  neue Nationaltrainer Kreis beendet  seinen Klub-Job gefrustet

Frankfurt Trainer Gerry Fleming – © ISPFD

Bonn. (PM MagentaSport) Ein Platz für die 1. Playoff-Runde ist nur noch zu vergeben und drumherum tobt ein heißer Kampf.

Meister Berlin erledigt spät seine Pflichtaufgaben, muss als Tabellen-Elfter jedoch zittern. Nach dem 4:3-Sieg gegen Augsburg bleibt dennoch nur eine kleine Chance, da Frankfurt als Zehnter und 2 Punkten mehr in Nürnberg mit 6:1 gewinnt. Augsburg muss gegen Frankfurt nun Berliner Schützenhilfe leisten. „Ich habe Vertrauen in Augsburg. Ich habe noch einige Freunde in der Mannschaft. Das sind sehr gute Spieler. Hoffentlich können sie für uns gewinnen“, hofft etwa Berlins Matt White. Augsburg muss indes um den Klassenerhalt bangen. Sportmanager Moeser will mit den Panthern schnell in die DEL zurückkommen. „Wir werden wieder aufstehen und mit breiter Brust angreifen.“

Frankfurt hat die Playoffs in der eigenen Hand. „Ich bin stolz auf die Teamleistung. Wir mussten die Punkte holen“, freut sich Frankfurts Daniel Wirt.

Liga-Primus München schlägt nach Comeback Straubing mit 5:4 im Shootout und schließt die Hauptrunde mit sagenhaften 122 Punkten ab. „Es hätte nicht besser enden können. Wir führen die Liga überall an. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir fühlen uns gut“, zeigt sich Don Jackson selbstbewusst.

Die Mannheimer Adler beenden mit einem 6:3-Sieg gegen Ingolstadt ihren Negativlauf, nach 1:3-Rückstand.

Schwenningen verspielt bei der 2:3-Niederlage in der Overtime die letzte Chance auf die Playoffs. „Wir haben uns bei den Spielen, die wir gewinnen müssten, angekackt. Wir haben wieder nicht gezeigt, was wir können“, schimpfte der frustrierte Alex Karachun. „Wir haben zu viele Punkte liegen lassen. Es ist wirklich schade, dass das nicht geklappt hat“, bilanziert der enttäuschte Trainer Harold Kreis sein Engagement in Schwenningen mit Frust. Ab jetzt ist Kreis Trainer der Deutschen Nationalmannschaft.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips des vorletzten Hauptrunden-Spieltags übermittelt durch MagentaSport.

Der letzte Spieltag erfolgt am Sonntag, ab 13.30 Uhr mit allen Partien – in der Konferenz oder als Einzelspiel bei MagentaSport. Am Dienstag startet die 1. Playoffrunde im Modus Best of 3. Am 9. März hat die Dokumentation „Moritz Müller. Nichts geschenkt. Alles verdient“ auf allen MagentaSport-Plattformen Premiere.

Augsburger Panther – Eisbären Berlin 3:4

Matt White – © Sportfoto-Sale (DR)


Zum Schluss wurde es nochmal eng. Berlin erledigt seine Hausaufgaben, hat eine Playoff-Qualifikation aber nicht mehr in der eigenen Hand. Ein Sieg nach 60 Minuten muss am Sonntag gegen Schwenningen her, gleichzeitig darf Frankfurt aber maximal einen Punkt holen. Augsburg wird die Saison auf dem 14. Platz beenden und kann bei entsprechenden Ergebnissen in der DEL2 noch absteigen.

Matt White, ehemals Augsburg, nun Torschütze für Berlin: „Wir sind gut in die Partie gekommen, aber in Augsburg ist es schwer zu spielen. Wir mussten einen Weg finden, um das knappe Spiel zu gewinnen und das haben wir geschafft.“
Über Augsburg, die am Sonntag gegen Frankfurt gewinnen müssen, damit Berlin in die Playoffs kommen kann: „Ich habe Vertrauen in Augsburg. Ich habe noch einige Freunde in der Mannschaft. Sie sind sehr gute Spieler. Hoffentlich können sie für uns gewinnen.“

Henry Haase, Augsburg: „Solche Spiele machen wahnsinnig Spaß. Die Halle war laut. Ich hätte es mir gewünscht, dass so eine Leistung öfters in der Saison geschafft hätten. Total schade wie es abgelaufen ist. Wir sehen, wie geil die Fans sind. Es ist sehr traurig, sehr emotional. Ich habe da gar keine Worte mehr. Man sieht immer wieder, dass die Eishockey-Fans die Geilsten der Welt sind. Das ist die beste Sportart. So eine Stimmung wünscht man sich immer. Das haben wir uns selber verbaut. Jetzt müssen wir sehen, wie wir wieder angreifen können. Wir wollen am Sonntag die Hütte abreißen. Das ist alles, was zählt“

Duanne Moeser, Sportmanager Augsburg: „Ich habe mich gefreut, dass die Fans nochmal gejubelt haben. Ich bin etwas traurig, dass die Fans 7, 8 Spiele nicht gejubelt haben. Die Jungs haben das gemerkt. Das hat dem Verein geschadet.“
Über den drohenden Abstieg: „Es ist sehr schwer. Es hat sich schon etwas angedeutet und da hatte ich eine schwere Zeit. Ich bin nicht auf dem Eis. Die Jungs haben es irgendwie gemacht. Es ist traurig, aber wir waren nicht gut genug.“
Ob er im Verein bleiben wird: „Natürlich! Die Augsburger Panther sind mein Leben. Deshalb ist es auch so schwer. Wir werden wieder aufstehen und mit breiter Brust angreifen.“

Nürnberg Ice Tigers – Löwen Frankfurt 1:6

Jetzt haben es die Löwen in der eigenen Hand! Mit dem Sieg gegen Nürnberg können die Löwen am Sonntag gegen Augsburg die Playoffs erreichen. Damit hat der Aufsteiger aus Frankfurt die Playoff-Chancen des amtierenden Meisters aus Berlin minimalisiert. Die Ice Tigers, die sich bereits vor der Niederlage qualifiziert haben, könnten am Sonntag bei einer Niederlage noch auf den 10. Platz abrutschen.
Daniel Wirt, Torschütze Frankfurt: „Ich bin stolz auf die Teamleistung. Wir wussten, wie wichtig das hier wird. Wir mussten Punkte holen. Einer nach dem anderen geht dann rein. Wir konnten es am Ende gut runterspielen. Ich konnte mich auch belohnen. Es war angespannter als gewohnt. Wir standen unter Druck.“
Der Link zum Interview: https://www.clipro.tv/player?publishJobID=MVVFc3daajY0QUtEWm9YbE1CaVpVUT09

Nürnberg-Legende Patrick Reimer, der seine Karriere beenden wird: „Es war nicht unser bestes Spiel. Wir haben uns gute Chancen erarbeitet. Wir waren aber nicht konsequent genug. Der Sieg war für Frankfurt verdient. Wir sind in den Preplayoffs, das ist alles, was zählt. Schade, dass wir vor der Kulisse nicht gewinnen konnten.“
Der Link zum Interview inklusive Bilder vom Warmmachen – alle Spieler der Ice Tigers kamen mit einem Patrick-Reimer-Bart aufs Eis: https://www.clipro.tv/player?

Mannschaftsfoto der Nürnberger Spieler mit Bärten a la #17 Patrick Reimer (links neben Maskottchen Pcuki). – © ISPFD


EHC Red Bull München – Straubing Tigers 5:4 SO
München beweist Moral, dreht das zwischenzeitliche 1:3 und kassiert kurz vor dem Ende noch den Ausgleich. Im Shootout holen sich die Münchner dann den Sieg. Die Straubing Tigers müssen dadurch den 3. Platz wieder an Mannheim abgeben.
Don Jackson, Trainer München: „Das war ein gutes Spiel. Das war ein gutes Comeback. Es hätte nicht besser enden können. Wir haben die meisten Tore der Liga geschossen. Wir führen die Liga überall an. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir fühlen uns gut. Wir freuen uns auf die Playoffs.“

Stephan Daschner, Doppeltorschütze Straubing: „Wir haben das Eishockey gespielt, was wir in den Playoffs brauchen. Wir haben zwar nicht gewonnen, aber genau das brauchen wir. Da können wir erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Ich denke, wir haben uns gut verkauft. Mal schauen, wo die Reise hinführt.“

Adler Mannheim – ERC Ingolstadt 6:

Erneut ein katastrophaler Start für die Mannheimer. Bereits nach 2 Minuten steht es 2:0 für Ingolstadt. Nach zuletzt 5 Niederlagen in Serie beweisen die Adler aber Moral und drehen den zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand zu ihren Gunsten. In bester Torlaune präsentierten sich Lean Bergmann und Markus Eisenschmid, die beide einen Hattrick erzielten.
Fabio Wagner, Ingolstadt: „Wir haben im 1. Drittel gut gespielt. Wir haben hinten raus clever gespielt. Das haben wir uns vorgenommen. Dann sind wir aber völlig eingebrochen. Das darf uns nicht passieren. Die letzten 30 Minuten waren absolut inakzeptabel und mehr muss man da auch nicht sagen.“

Markus Eisenschmid, dreifacher Torschütze Mannheim: „Wir haben nicht gut angefangen. Wenn du mit 2 Toren in Rückstand gerätst und man Probleme hat, dann ist das nicht einfach. Wir haben aber den Kopf nicht hängen lassen und haben geantwortet. Wir haben zu unserem Spiel zurückgefunden. Ab dem 2. Drittel waren wir auch die bessere Mannschaft. In der Kabine war es in der Drittelpause erstmal still und jeder hat sich seine Gedanken gemacht. Wir haben uns entschieden, dass wir das füreinander machen.“

Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 2:3 OT

Die Kölner Haie gewinnen in der Overtime und Schwenningen hat damit keine Chance mehr auf die Playoffs. Die Haie können mit einem Sieg am Sonntag gegen Bietigheim noch in die Top6 einziehen. Dafür muss aber Düsseldorf verlieren.
Brady Austin, Siegtorschütze Köln: „Wir haben uns durch das Penalty-Killing im 3. Drittel das Momentum gegeben. Die Schiedsrichter haben uns da nicht gerade geholfen. Wir haben aber trotzdem den Sieg geholt. Das war wichtig für uns. Es wird spannend.“

Alexander Karachun, Geburtstagskind bei den Wild Wings: „Was soll ich dazu sagen. Es ist einfach scheiße. Wir wussten, was hier auf dem Spiel steht. Wir haben es nicht geschafft, abzuliefern. Wir haben die besten Spieler auf dem Eis und wir kriegen es nicht hin. Es ist einfach peinlich, was wir da im Powerplay abgezogen haben. Das war auch in Düsseldorf eine Katastrophe. Da können wir uns auch nichts schönreden. Wir haben uns bei den Spielen, die wir gewinnen müssten, angekackt. Wir haben wieder nicht gezeigt, was wir können.“

Harold Kreis, Trainer Schwenningen und zukünftiger Nationaltrainer: „Es tut mir leid für die Spieler. Auch für die Fans Wir wussten, dass wir mindestens 2 Punkte brauchen. Wir haben unsere Überzahl nicht nutzen können. Es ist sehr enttäuschend. Es waren nicht nur die letzten 5 Spiele, das war die ganze Saison. Wir haben zu viele Punkte liegen lassen. Es ist wirklich schade, dass das nicht geklappt hat.“

Grizzlys Wolfsburg – Düsseldorfer EG 3:2

Laurin Braun von den Grizzlys und Stephen Harper von der DEG – © Moritz Eden/City-Press


Knappe Kiste im Spiel um Platz 5! Die Wolfsburger ziehen an Düsseldorf vorbei, gewinnen knapp mit 3:2. Der Siegtreffer für die Grizzlys fällt in der 59. Spielminute durch Laurin Braun. Bitter für Düsseldorf, die bei einem Sieg noch in der Tabelle hätten klettern können.

Siegtorschütze Laurin Braun, Wolfsburg: „Wir haben im letzten Drittel wirklich sehr viel Druck gemacht. Wir haben extrem auf ihr Tor gespielt und im Endeffekt auch verdient gewonnen. Es war sehr wichtig, dass wir sehen, dass wir auch zum Schluss Spiele drehen können. Wir hatten in der letzten Zeit eher Spiele, die wir kurz vor Schluss verloren haben. Für die Moral war das jetzt sehr wichtig. Wir müssen am Sonntag nochmal Punkte holen und dann ist das Ding safe.“

Roger Hansson, Trainer Düsseldorf: „Wir spielen gegen Wolfsburg und es geht um alles. Wir haben zwar gekämpft, aber wir haben mit weniger Verteidigern gespielt. Wir haben 1, 2, 3 kleine Fehler gemacht und die haben uns das Spiel gekostet. Wenn wir verlieren, bin ich nicht zufrieden. Wir haben das Spiel weggegeben.“

Mike Stewart, Trainer Wolfsburg: „Das hatte einen Playoff-Geschmack. Da bin ich ganz ehrlich, unsere Spiele gegen Düsseldorf waren immer verdammt eng. Beide Teams waren zu Beginn etwas nervös. Im 2. Drittel ist es dann besser geworden. Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt. Das war eine gute Teamleistung. Wir sind die beste Version der Grizzlys, wenn wir aggressiv bleiben. Das haben wir durch die 60 Minuten durchgezogen.“

Bietigheim Steelers – Pinguins Bremerhaven 2:4

Bietigheim kann im letzten Heimspiel nicht gewinnen und verliert gegen Bremerhaven. Die Steelers führen lange bis ins letzte Drittel, dann macht sich aber die Qualität der Pinguins bemerkbar. Die sind sicher in den Playoffs, können die Top6 aber nicht mehr erreichen.
Maximilian Renner, Bietigheim: „Wir hätten in den ersten 20 Minuten mehr Druck machen müssen. Ich will nichts gegen Bremerhaven sagen, aber die kamen mir nicht ganz so gut vor. Wir haben da aber zu passiv gespielt. Wir bringen dann unsere Führung wieder nicht über die Zeit. Ich muss meinen Hut vor den Fans ziehen. Ich weiß nicht, wie lange wir schon Letzter sind. Wir wurden nicht einmal ausgepfiffen. Schade, dass wir uns jetzt im letzten Heimspiel nicht belohnen konnten.“

Christian Wejse, Torschütze Bremerhaven: „Das war nicht wirklich gut. Wir müssen das besser machen. Die ersten 40 Minuten waren schrecklich. Das muss schnell besser werden. Die Playoffs kommen. Manchmal spielst du eben schlecht, gewinnst aber trotzdem.“

Die PENNY-DEL live bei MagentaSport:
Der letzte Hauptrundenspieltag
Sonntag, 05.03.2023
Ab 13.30 Uhr im Einzelspiel oder in der Konferenz: Kölner Haie – Bietigheim Steelers, Eisbären Berlin – Schwenninger Wild Wings, Düsseldorfer EG – Adler Mannheim, ERC Ingolstadt – Grizzlys Wolfsburg, Pinguins Bremerhaven – Nürnberg Ice Tigers, Straubing Tigers – Iserlohn Roosters, Löwen Frankfurt – Augsburger Panther






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