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Neumarkt. (PM Dolomitencup) Zum ersten Mal in der Geschichte des Dolomitencups stemmt ein Team aus Tschechien die Turniertrophäe: Dynamo Pardubice gewann das Endspiel am... Dolomitencup 2022: Pardubice sorgt in Neumarkt für ein Novum

Champion 2022: Dynamo Pardubice – © Max Pattis

Neumarkt. (PM Dolomitencup) Zum ersten Mal in der Geschichte des Dolomitencups stemmt ein Team aus Tschechien die Turniertrophäe: Dynamo Pardubice gewann das Endspiel am Sonntagabend gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin mit 4:1.

Den knapp 1000 Zuschauern in der ausverkauften Würtharena in Neumarkt wurde ein toller Abschluss des renommierten Vorbereitungsturniers geboten.

Das Duell zwischen Dynamo Pardubice und dem ehemaligen Dynamo Berlin, heute Eisbären genannt, lieferten den Fans nochmal einen wahren Leckerbissen. Beide Teams standen erstmals im Finale – und beide Teams warfen alles in die Waagschale, um dieses für sich zu entscheiden. Dementsprechend war es zunächst ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die beiden Defensivreihen auszeichneten.

Nach dem ersten Seitenwechsel ging dann richtig die Post ab: Die Eisbären kamen mit richtig Biss aus der Kabine und gingen nach nur 62 Sekunden durch Kevin Clark in Führung. Der kanadische Routinier traf aus dem Slot zum 1:0 für den DEL-Klub. Unmittelbar im Anschluss hatte Jan Nijenhuis die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, sein Abschluss war aber nicht von Erfolg gekrönt. Auf der Gegenseite machte es Pardubice besser: Filip Koffer gab Eisbären-Goalie Juho Markkanen aus kurzer Distanz das Nachsehen. Es war die erste richtige Großchance der Tschechen bis dahin. Nun nahm die Partie weiter an Fahrt auf, wobei Pardubice zunächst ein Powerplay ungenutzt ließ und Berlin dann mit Giovanni Fiori, der ein tolles Solo hinlegte, knapp am Torerfolg vorbeischrammte.

Pardubice nimmt Reißaus

Im Schlussabschnitt blieb das Tempo hoch. Die Eisbären kontrollierten die neutrale Zone, Pardubice drang selten vor – bis zur 51. Minute, als Ondrej Matys einen überfallartigen Konter zum 2:1 abschloss und die Osteuropäer damit auf die Siegerstraße führte. Diese zündeten nun ein wahres Feuerwerk und ließen Berlin nicht mehr aufkommen. Matej Paulovic traf in der letzten Spielminuten per Empty-Net zum 3:1, Tomas Zohoma trieb das Ergebnis nur Sekunden später weiter in die Höhe. Der First-Line-Center fixierte den 4:1-Endstand.

Dynamo Pardubice marschierte bei seiner ersten Teilnahme beim prestigeträchtigen Vorbereitungsturnier im Süden Südtirol – ganz getreu dem Motto „Veni, vidi, vici“ – auf direktem Weg zum finalen Triumph. Es war ein würdiger Abschluss des Dolomitencups, der auch heuer wieder an den drei Spieltagen insgesamt mehr als 3500 Fans in die Neumarkter Würtharena gelockt und diesen ein wohl unvergessliches Eishockeyerlebnis inmitten des Sommers geboten hat.

Dynamo Pardubice – Eisbären Berlin 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)

Pardubice: Frodl (Kloucek); Musil-Ceresnak, Dvorak-Kostalek, Bucko-Hradek, Vala; Zohorna-Radil-Kousal, Cienciala-Hyka-Ricka, Poulicek-Stetka-Paulovic, Rohlik-Koffer-Matys.
Coach: Richard Kral

Berlin Markkanen (Ancicka); Guhle-Nowak, Melchiori-Mik, Ellis-Müller; Regin-Fiore-White, Boychuk-Wiederer-Clark, Barinka-Nijenhuis-Mauer, Handschuh-Bassler-Hördler.
Coach: Serge Aubin.

Schiedsrichter: Lazzeri (ITA), Moschen (FIN)

Tore: 0:1 Kevin Clark (21.02), 1:1 Filip Koffer (26.49), 2:1 Ondrej Matys (50.39), 3:1 Matej Paulovic (59.05), 4:1 Tomas Zohoma (59.32)

Zuschauer: 978 (ausverkauft)

Zach Boychuk und Manuel Wiederer erhalten die Trophäe für Platz zwei – © Max Pattis


Serge Aubin: „Wir haben heute gegen einen starken Gegner gespielt. Meine Mannschaft hat gut gekämpft und wir haben uns auch unsere Chancen erspielt. Kleinigkeiten haben schlussendlich den Ausschlag gegeben. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider, es war eine sehr enge Partie. Ich bewerte das Wochenende und das Turnier positiv. Wir werden darauf aufbauen. Juho Markkanen hat ein gutes Debüt für uns gegeben. Ich freue mich jetzt auf unser Trainingslager im Aldiana Club Ampflwang. Wir werden die kommende Woche nutzen, um an unserem Spielsystem zu arbeiten und weiter zusammenzuwachsen.“

Zach Boychuk: „Es war ein umkämpftes und enges Spiel. Wir konnten uns viele Chancen erarbeiten, aber ihr Torhüter hat heute sehr gut gehalten. Einige unserer Top-Spieler haben dieses Wochenende gefehlt, aber unsere jungen Spieler haben mich beeindruckt. Sie haben in beiden Partien sehr gut gespielt. Ich blicke positiv in die Zukunft mit dieser Mannschaft.“

16. Internationaler Dolomitencup

Freitag, 12. August
Augsburger Panther (GER) – Dynamo Pardubice (CZE) 0:2

Samstag, 13. August
EHC Biel-Bienne (SUI) – Eisbären Berlin (GER) 2:3

Sonntag, 14. August, kleines Finale
EHC Biel-Bienne (SUI) – Augsburger Panther (GER) 2:5

Sonntag, 14. August, Finale
Dynamo Pardubice (CZE) – Eisbären Berlin (GER) 4:1

Ehrentafel Dolomitencup

2006
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. Servette Geneve (NLA)
3. Augsburger Panther (DEL)
4. HC Neumarkt Selection

2007
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. TWK Innsbruck (EBEL)
3. ERC Ingolstadt (DEL)
4. Team Italy

2008
1. Frankfurt Lions (DEL)
2. SC Langnau Tigers (NLA)
3. TWK Innsbruck (EBEL)
4. Team Italy

2009
1. Kölner Haie (DEL)
2. EV Zug (NLA)
3. Black Wings Linz (EBEL)
4. Team Italy

2010
1. EV Zug (NLA)
2. Ice Tigers Nürnberg (DEL)

2011
1. EHC München (DEL)
2. Klagenfurter AC (EBEL)
3. HC Pustertal (Serie A)
4. Team Italy (ITA)

2012
1. HC Lugano (NLA)
2. Iserlohn Roosters (DEL)
3. Black Wings Linz (EBEL)
4. Lorenskog IK (GET-LIGAEN)
5. HC Pustertal (SERIE A)

2013
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Villacher SV (EBEL)
3. HC Pustertal (ELITE A)
4. SC Langnau Tigers (NLB)
5. Grizzly Adams Wolfsburg (DEL)
6. HC Innsbruck (EBEL)

2014
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Schwenninger Wild Wings (DEL)
3. HC Ambrì Piotta (NLA)
4. Ishockeyklubb Lorenskog (GET-Ligaen)
5. EHC Olten (NLB)

2015
1. Kloten Flyers (NLA)
2. ERC Ingolstadt (DEL)
3. Adler Mannheim (DEL)
4. Sparta Prag (EXTRALIGA)

2016
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Nürnberg Ice Tigers (DEL)
3. Klagenfurter AC (EBEL)
4. HC Kometa Brno (EXTRALIGA)

2017
1. EV Zug (NLA)
2. Augsburger Panther (DEL)
3. Les Rapaces de Gap (FRA)
4. Nürnberg Ice Tigers (DEL)

2018
1. Augsburger Panther (DEL)
2. EV Zug (NLA)
3. HC Bozen (EBEL)
4. Düsseldorfer EG (DEL)

2019
1. Augsburger Panther (DEL)
2. SC Bern (NLA)
3. Valerenga Oslo IF (GET-Ligaen)
4. Eisbären Berlin (DEL)

2021
1. EHC Biel-Bienne (NLA)
2. Augsburger Panther (DEL)
3. Eisbären Berlin (DEL)
4. Italienische Nationalmannschaft (ITA)

2022
1. Dynamo Pardubice (EXTRALIGA)
2. Eisbären Berlin (NLA)
3. Augsburger Panther (DEL)

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