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Neumarkt. (PM Dolomitencup) Besser hätte die erste Teilnahme am Dolomitencup in Neumarkt nicht laufen können: Dynamo Pardubice hat sich seine Premiere am Freitagabend in... Dolomitencup 2022: Ein Traum-Einstand für Dynamo Pardubice gegen die Augsburger Panther

Szene zwischen Augsburg und Pardubice – © Max Pattis

Neumarkt. (PM Dolomitencup) Besser hätte die erste Teilnahme am Dolomitencup in Neumarkt nicht laufen können: Dynamo Pardubice hat sich seine Premiere am Freitagabend in der mit knapp 1000 Zuschauern ausverkauften Würtharena mit dem Finalticket versüßt. Die Tschechen bezwangen DEL-Klub Augsburg im ersten Halbfinale mit 2:0. Der EHC Biel und die Eisbären Berlin ermitteln am Samstag den zweiten Endspielteilnehmer.

Das erstmalige Aufeinandertreffen zwischen Augsburg und Pardubice lieferte den Zuschauern einen Vorgeschmack auf den Alltag in den beiden europäischen Top-Ligen. Beide Teams boten temporeiches Eishockey gepaart mit einer gesunden Mischung Härte, wobei die Tschechen über die gesamte Spieldauer leicht tonangebend waren.

Pardubice gibt den Ton an

Panther-Rückkehrer Dennis Endras, der zuletzt jahrelang in Mannheim zwischen den Pfosten stand, behielt sein Team lange vor einem Rückstand. Robert Ricka und Matej Paulovic waren zunächst noch glücklos, doch in der 17. Minute klingelte es im Augsburger Kasten: Der emsige Ricka war mit einem leicht abgefälschten Schuss erfolgreich. Es war das Tor zu Dynamos 1:0-Pausenführung.

Nach dem ersten Seitenwechsel war Augsburg zwar bemüht, das Ding zu biegen und somit den Weg in Richtung achte Finalteilnahme einzuschlagen, Pardubice machte hinten aber immer wieder dicht. Die besten Chancen ließen Adam Payerl im Powerplay und Vincent Saponari ungenutzt. Auf der Gegenseite waren die sich in beachtlicher Frühform befindlichen Osteuropäer mit Entlastungsangriffen immer wieder gefährlich. Einer dieser Konter endete mit einem wahren Zungenschnalzer, als Lukas Radil auf filigrane Weise durch die Augsburger Defensive tanzte und erst im Eins-gegen-Eins mit Endras gestoppt werden konnte.

Im Schlussabschnitt ging das persönliche Duell zwischen Radil und Endras in die nächsten Runden. Zunächst konnte der langjährige deutsche Nationaltorhüter noch mit einer Glanzparade glänzen, in der 45. Minute jubelte dann aber der tschechische Stürmer. Er verwertete ein präzises Zuspiel von Tomas Zohoma zum 2:0. Danach war die Suppe de facto gelöffelt, denn Augsburg konnte sich in der Folge nicht mehr zwingend im gegnerischen Drittel festsetzen. So stand Dynamo Pardubice am Ende der 60 Spielminuten als verdienter Sieger und zugleich erstmals in der Turniergeschichte als Finalteilnehmer dar.

Wer folgt Pardubice ins Finale?

Die Spieler und die mitgereisten Fans aus Tschechien werden nun am Samstagabend ganz genau hinsehen, wenn in der Würtharena deren Endspielgegner ermittelt wird. Der deutsche Meister Eisbären Berlin bittet den Schweizer Top-Klub EHC Biel-Bienne zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinalduells. Damals setzte sich Biel mit 2:0 durch und gewann später die begehrte Trophäe. Diesen Coup will das Team um Ex-NHL-Crack Gaëtan Haas wiederholen. Die Eisbären kämpfen ihrerseits gegen ein Tabu an: Beim Dolomitencup sind sie bei zwei Teilnahmen immer im Halbfinale ausgeschieden. Ob sich das im dritten Versuch ändert, wird sich am Samstag ab 20 Uhr zeigen. Tickets sind noch an den Abendkassen erhältlich, zudem kann die Partie im Streaming auf der Webseite www.dolomitencup.com verfolgt werden.

Augsburger Panther – Dynamo Pardubice 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)

Augsburg: Endras (Keller); Warsofsky-Gregorc, Lamb-Bergman, Sacher-Länger, Haase-Rogl; Soramies-Puemper-Payerl, Leblanc-Wännström-Nieleck, Stieler-Saponari-Kuffner, Morand-Clarke-Hanke
Coach: Peter Russell

Pardubice: Will (Frodl); Dvorak-Ceresnak, D.Musil-Kostalek, Vala-Hradek, Bucko; Zohorna-Hyka-Radil, Kousal-Ricka-Cienciala, Poulicek-Paulovic-Rohlik, Stetka-koffer-Matys
Coach: Marek Zadina.

Tore: 0:1 Robert Ricka (16.26), 0:2 Lukas Radil (44.38)

MVP: Dennis Endras (Augsburg), Roman Will (Pardubice)

Schiedsrichter: Moschen, Lazzeri (ITA)

Zuschauer: 978 (ausverkauft)

16. Internationaler Dolomitencup

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