DNL: Krefelder EV’81 düpiert Eisbären Juniors – Shut Out für Matthias Bittner
Aktuell Ticker 1AllgemeinDNL 21. Oktober 2023 Michaela-Ross 2



Sali Schollmeyer trifft für den KEV´81 – © Sportfoto-Sale (DR)
Krefeld. (MR) Jetzt geht sie also richtig los, die DNL Saison der Top Division – und das ohne die Jungadler aus Mannheim, die den Schnitt der ersten Runde nicht geschafft haben! Das heißt dann aber auch, dass es in dieser Saison definitiv einen anderen Meister gibt als Serienmeister Mannheim.
In Krefeld gaben erstmalig in dieser Saison die Eisbären Juniors ihre Karte ab, die ebenfalls wie der KEV ihre Vorrundengruppe auf dem 2. Platz abgeschlossen hatten. Früh aber konnten die Hausherren jubeln: Schollmeyer hatte den Puck bereits in der 3. Spielminute zum ersten Mal über die Linie gearbeitet. Es ging hin und her, doch die Gäste aus der Bundeshauptstadt waren wenig konsequent im Angriff. Krefelds Goalie Bittner konnte vieles entschärfen, Rebounds wurden gut weggeräumt. Beide Mannschaften überstanden eine Unterzahl schadlos. Ein schneller Vorstoß von Otten wurde kurz vor der ersten Sirene von Bijsterbosch zum 2:0 nachgearbeitet. Direkt nach Wiederbeginn gerieten die Juniors in Unterzahl, doch der bestrafte Spieler (Kaiser) hatte noch nicht ganz Platz genommen, da hatte Focks im Slot bereits den Schuss von Seeger in die Maschen gefälscht (21.). Bijsterbosch und immer wieder Krymskiy hatten weitere Großchancen, und in der 28. Spielminute zahlte sich der Druck aus, Krymskiy krönte die Vorarbeit seines Kollegen Ziarkowski mit dem 4:0. Das Spiel nahm richtig Fahrt auf und hatte Derby- oder Playoff-Charakter, beide Mannschaften gingen druckvoll und keineswegs zimperlich zu Werke. Doch für die Berliner war spätestens bei Bittner Endstation, wenn die Schüsse nicht schon vorher weggeblockt worden waren.
Gibt die lange Überzahl den Eisbären Juniors neue Energie?
Krefeld ging nach einer Matchstrafe Ende der zweiten Runde mit noch gut 4 Minuten Unterzahl in den Schlussabschnitt. Doch es brauchte lange, bis sich die Gäste im Angriff „einnisten“ konnten, und so konnten sie nur etwa eine Minute Druck auf den Krefelder Kasten ausüben. Als der KEV dann wieder mit fünf Feldspielern agieren durfte, hatten sie sich aber gut auf Verteidigung eingestellt, sie blockten, stachen weg, liefen, was der Körper hergab. Berlin verzweifelte schier, auch wenn man den Druck und auch die Schussfrequenz erhöhte. Auch Bittner musste teils Kopf und Kragen riskieren. Erst zur Drittelmitte gab es wieder Entlastungsangriffe der Hausherren. Als es fünf Minuten vor dem Ende noch immer 4:0 stand, halfen alle hinten mit, um nicht nur den inzwischen sicheren Sieg sondern auch die Null festzuhalten. Und es klappte – egal, welcher Eisbär sich versuchte, Kaiser, Tripcke, Fitschen, Sager, von der Blauen, mit dem Bauerntrick oder Tip in: es war kein Vorbeikommen an Bittner, der einen Sahnetag erwischt hatte. So blieb es beim auch in der Höhe verdienten 4:0 für den KEV’81. Am morgigen Sonntag haben die Juniors die Gelegenheit, den Spieß umzudrehen.
Die Tore erzielten:
1:0 (02:36) Sali Schollmeyer (Rodinyo Bijsterbosch, Niclas Focks)
2:0 (19:46) Rodinyo Bijsterbosch (Bennet Otten, Clemens Seeger)
3:0 (20:30) Niclas Focks (Clemens Seeger, Nikita Krymskiy) PP1
4:0 (27:01) Nikita Krymskiy (Kacper Ziarkowski, Niclas Focks)
Schiedsrichter: Maris Kruminsch (Joey Max Menzel, Lars Müller)
Strafen: KEV – 7 Min. + MP Stromberg; EJB – 6 Min.