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Krefeld. (MR) Nach einem nie gefährdeten Kantersieg am Samstag – das DNL-Team des KEV’81 besiegte den ESV Kaufbeuren mit 10:3 – konnten die Gastgeber...

Krefeld. (MR) Nach einem nie gefährdeten Kantersieg am Samstag – das DNL-Team des KEV’81 besiegte den ESV Kaufbeuren mit 10:3 – konnten die Gastgeber auch das zweite Spiel an diesem Wochenende siegreich gestalten.

Zu Beginn allerdings machten die Gäste aus dem Allgäu schnell klar, dass sie dieses Wochenende nicht punktlos abschließen wollten. Eine frühe Strafe unterbrach ihre Angriffsbemühungen nur kurzfristig, in diesem Powerplay sprang für Krefeld nur ein Metalltreffer heraus (Pfänder, 5. Min.). Auf der anderen Seite sorgten die Gäste mit viel Bewegung im Slot bei anschließender eigener Überzahl für einige brenzlige Situationen für Keeper Bonnes, der aber seinen Kasten sauber halten konnte. Nachdem es entsprechend hin- und herwogte mit einem Chancenplus für Kaufbeuren, doch beiden Teams die Zielgenauigkeit abging, fiel dann doch noch ein Treffer. Kurz vor der ersten Sirene nutzte Nico Sturm eine quasi nicht vorhandene Chance zum Führungstreffer für die Gäste.

Der mittlere Abschnitt begann mit einer Schrecksekunde – ein Laufduell zwischen Kaufbeurens Kolb und Krefelds Seemann beendete letzterer mit einer Notbremse, hakte Kolb um, der mit dem Restschwung liegend in die Bande rauschte. Seine Schulterverletzung beendete Kolbs Spiel frühzeitig – gute Besserung!  Seemann kam aber mit einer kleinen Strafe davon. Schnell erholt schenkten sich beide Teams auf dem Eis nichts, es gab Powerplays auf beiden Seiten, Entlastungskonter, Schüsse aus spitzem Winkel, verdeckt von der Blauen – immer wieder konnten sich die Goalies in Szene setzen. In der 33. Spielminute jubelten die Gäste erneut, Gohlke hatte den dritten Abpraller ins leere Tor gesetzt, als Bonnes am anderen Pfosten schon geschlagen war. Doch das Tor konnte nicht gegeben werden, da die „Hardware“ sich – wie mehrfach auf dieser Seite heute – selbstständig gemacht hatte und aus der Position war. Kurz darauf bekam Krefelds Kubail, als 13. Stürmer bisher Bankdrücker, seinen ersten Einsatz. Gegenüber konnte sich Pfaffengut durchsetzen und allein auf Bonnes zulaufen, der diesen 100%igen bravourös vereitelte. Was die Gastgeber postwendend bestraften, Shevyrin mit dem umjubelten Ausgleich (35.). Beinahe aber hätte es doch zur erneuten Führung für die Gäste gereicht, als im Gerangel um die Scheibe gleich 3 Spieler fielen, und der Puck aus diesem Gewühl Richtung Tor rutschte. Bonnes brachte gerade im letzten Moment die Kelle auf den Boden.

Der Schlussabschnitt gehörte eindeutig den Krefeldern, die nun den Führungstreffer erzwingen wollten, um das 6-Punkte-Wochenende abzuschließen. So zählte die Statistik 15:9 Torschüsse, das allermeiste spielte sich im Kaufbeurer Verteidigungsdrittel ab, die Gäste lauerten auf Konter. Nach einem Maskentreffer (46.) musste Bonnes mit einem „neuen Kopf“ weiterspielen, doch aus einer möglichen anfänglichen Unsicherheit des Goalies wussten die Rotgewandeten keinen Vorteil zu ziehen. Ob es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen Lautenbacher (Kaufbeuren), der bei eigener Unterzahl seinen Konter nicht unterbringen konnte, Krefelds Kubail, der anschließend bei wieder 5 gegen 5 seine zweite Shift fuhr, und dem Führungstreffer für Krefeld wenig später? Orendorz zeichnete jedenfalls für den Treffer verantwortlich, der mit Metallberührung im Tor landete (54.). Da sich auch weiterhin das meiste im Drittel der Allgäuer abspielte, rechnete man bereits fest mit den drei Punkten, doch es sollte nicht sein. Kaufbeurens de Paly gewann das Laufduell gegen Pfänder im Krefelder Verteidigungsdrittel, Pfaffengut kam zu einem Schuss auf Bonnes, der Abpraller ging zurück in die Kelle von Robin Maag und mit lautem „Pling“ in die Maschen! Noch gut 2 ½ Minuten blieben zu spielen, doch  weder Gohlke noch Orendorz konnten den rettenden Treffer erzielen, und es ging in die Overtime. Hier schließlich zahlte sich der Krefelder Druck aus, und nach knapp vier Minuten kam der Pass zielgenau von Scharr an den langen Pfosten, wo Orendorz lauerte und nur noch einzuschieben brauchte.

Das Spiel Krefelder EV’81 gegen ESV Kaufbeuren 3:2 (0:1 / 1:0 / 1:1 / 1:0)

Tore: 0:1 (19:24) Sturm (Gohlke); 1:1 (34:58) Shevyrin (Bauermeister, Markus); 2:1 (53:51) Orendorz (Shevyrin, Neumüller); 2:2 (57:24) de Paly (Maag, Pfaffengut); 3:2 (63:46) Orendorz (Scharr, Shevyrin) 

Schüsse: 44:32

Strafen: KEV 8 + Diszi Markus; ESVK 10

Schiedsrichter: Stefan Franz

Zuschauer: ca. 70 

Es spielten: KEV – Damon Bonness (Friedrich Hartung) – Christian Scharr, Kevin Neumüller; Lukas-Georg Gärtner, Marcel Pfänder; Nils Krämer, Levin Markus; Tom Schmitz – Julius Bauermeister, Denis Shevyrin, Kevin Orendorz; Janek Seemann, Mathias Vostarek, Johannes Feuerpfeil; Andreas Sabudski, Peter Balazs-Szabolcz, Manuel Todam; Knut Apel, Maximilian van Hees, Sven-Michael Rutsatz, Gregor Kubail

ESVK – Maximilian Sigl (Fabian Mölle) – Martin Wenter, Philipp de Paly; Philipp Gejerhos, Philip Messing; Mario Seifert, Robin Maag – Lukas Gohlke, Nico Sturm, Stefan Goller; Lukas Brückner, Maximilian Hadreschek, Nico Kolb; Daniel Pfaffengut, Jonas Lautenbacher, Philipp Derepasko, Wayne Lukas

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