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Krefeld. (MR) Die unglaubliche Reise des Krefelder EV’81 geht noch weiter: Der Überraschungs-Halbfinalist hatte bereits in Berlin ein Spiel der Serie gewinnen können, und... DNL Halbfinale 3 und 4: Durch erneuten Serienausgleich erzwingt der KEV ’81 ein fünftes Spiel gegen die Eisbären Juniors Berlin
Playoff Kampf zwischen Krefeld und Berlin – © Sportfoto-Sale (DR)

Playoff Kampf zwischen Krefeld und Berlin – © Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld. (MR) Die unglaubliche Reise des Krefelder EV’81 geht noch weiter: Der Überraschungs-Halbfinalist hatte bereits in Berlin ein Spiel der Serie gewinnen können, und auch in Krefeld musste man zwar alles reinwerfen gegen starke und abgebrühte Berliner, doch es reichte auch an diesem Wochenende wieder zu einem Sieg der Underdogs.

Viel hatten sich die Krefelder vorgenommen, doch am Samstag waren die Juniors von Beginn an deutlich wacher: mit dem ersten Angriff landete die Scheibe zur Berliner Führung in den Maschen (Schäfer, 1.). Die Gäste waren insgesamt druckvoller und konnten zur Drittelmitte nachlegen (Kretzschmar, 12.). Von den Hausherren kam nicht so viel, wenn auch sie viel arbeiteten. Es blieb alles Bemühen im Startabschnitt fruchtlos. Nach einem bejubelten Open Ice Hit, der den Berliner Spieler Falk bis in die Bande rutschen ließ, und ein paar anschließenden Diskussionen mit dem Schiedsrichtergespann, gab es Bully vor dem Eisbären Gehäuse. Dieses Anspiel gewannen wieder die Juniors, die zügig mit ein, zwei Pässen auf der Krefelder Seite waren – und erneut einnetzen konnten (Schneider, 14.). Zum zweiten Durchgang waren die Hausherren besser im Spiel, Krefelds Clemens Seeger brachte zunächst sein Team direkt nach Wiederbeginn auf die Tafel und konnte dann zwei weitere Treffer nachlegen (25. und 34.). Zwischenzeitlich allerdings hatten die Gäste mit zwei Treffern den alten 3-Tore-Abstand wiederhergestellt (Sager, 28., Schäfer, 30.). Es ging teils nickelig zu, teilweise wurde auch die Brechstange ausgefahren, sodass mehrfach Spieler die Kühlbox wärmten, Dann wurde es den Schiedsrichtern zu bunt, und sie stellten die Kontrahenten Plauschin (EJB) und van der Reijden (KEV) vom Eis, die sich einen richtigen Boxkampf geliefert hatten (33.). Berlin traf nochmals gegen den heute nicht so sicheren Schulte im Krefelder Tor, sodass es mit 3:6 zum zweiten Mal in die Kabinen ging. Im Schlussabschnitt gab es noch die eine oder andere Strafe, doch Krefelds Powerplay war schwach. Erfolgreicher waren die Berliner: sie konnten kurz nach einer verbüßten Strafzeit im Nachsetzen den 7. Treffer erzielen (Schäfer mit seinem ebenfalls dritten Tor heute, 48.) sowie in der Schlussphase auch wieder sehr leicht Krefelds Schlussmann überwinden (Engel, 57.). So ging das dritte Spiel der Serie sehr deutlich an die Bundeshauptstadt.

Es spielten am Samstag:
KEV
– 31 Julius Schulte – 4 Jesper Müllejans, 17 Louis Stromberg – 77 Rodinyo Bijsterbosch, 98 Vince van der Reijden, 6 Bennet Otten; 89 Sali Schollmeyer, 47 Carl Konze – 42 Edmund Junemann, 20 Clemens Seeger, 91 Niclas Focks; 22 Simon Pfeil, 63 Connor Janus – 52 Konstantin Redinger, 81 Kacper Ziarkowski, 21 Jan Wellen; 9 Timon Verhoeven – 29 David Schneiders, 3 Levi Holzhausen, 24 Julian Michalik
EJB – 35 Linus Vieillard – 73 Lev Liberman, 4 Bryan Heinicke – 13 Hannu Tripcke, 92 Dimitrij Haberling, 43 Nils Herzog; 25 Lenny Elwing, 20 Moritz Kretzschmar – 52 Maxim Schäfer, 44 Elias Schneider, 34 Clemens Sager; 14 Nils Plauschin, 23 Justin Polok – 24 Massimo Enger, 91 Serafin Hörl, 12 Stepan Belimenko; 42 Milan Bajai, 22 Milan Klein – 68 Vladislav Markelov, 28 Alessandro Falk, 18 Mats Schwagenscheidt

Die Tore erzielten:
Schäfer (3x), Kretzschmar, Schneider, Sager, Herzog, Engel für die Eisbären Juniors,
Seeger (3x) für den KEV ’81
Schiedsrichter: Maik Blankart, David Cespiva (JP Priebsch, Frederic van Himbeek)
Strafen: KEV – 10 Min. + SD van der Reijden; EJB – 18 Min. + SD Plauschin
Zuschauer: 600

Das „Rückspiel“ geht an Krefeld – Schulte hält die Mannschaft im Spiel und den Sieg fest

Endstation Julius Schulte – © Sportfoto-Sale (DR)

Endstation Julius Schulte – © Sportfoto-Sale (DR)

Spiel vier fand direkt am Sonntag statt. Heute kamen die Gastgeber besser aus der Kabine und waren ihrerseits von Beginn an hellwach. Mit etwas geänderter Aufstellung drückte der KEV auch früh nach vorne, bei einer angezeigten Strafe konnten sie den Gästegoalie zum ersten Mal überwinden (Redinger, 4.). Auf der anderen Seite zeigte sich Julius Schulte um einiges sicherer als gestern und konnte im Startabschnitt alles entschärfen, was auf seinen Kasten kam. Und das war besonders in der zweiten Hälfte des Drittels so einiges. Da hatte allerdings Bijsterbosch ein Powerplay bereits zum 2:0 genutzt (12.). Anschließend spielten fast nur noch die Eisbären Juniors und feuerten aus allen Lagen. Dies setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort: Krefeld, meist hinten eingeschnürt, verteidigte mit Mann und Maus, kam ab und zu raus, wurde im Vorstoß aber schnell wieder unterbrochen. So lag es in der Luft, dass die Juniors schließlich auch zu ihrem Treffer kamen, als Berlin eine neue Welle im 2 auf 1 startete (Sager, 25.). Und als wenig später Krefeld eine Strafe absitzen musste, konnte Tripcke zum Ausgleich einschießen (28.). Doch direkt vom Mittelbully weg trug Kapitän Wellen das Spielgerät ins Angriffsdrittel, und der Puck rollte Gästegoalie Vieillard über die Schulter und über den Strich (38.). Beide Mannschaften liefen jetzt sehr viel, es ging zügig hin und her, auch die Hausherren kamen wieder zu ihren Chancen. Es blieb aber beim 3:2 zum erneuten Seitenwechsel. Mit einer frühen Strafe brachte der KEV die Gäste wieder in gute Position, Haberling nutzte diesen Vorteil zum Ausgleich für seine Farben (44.). Das Momentum lag wieder beim Team von Jochen Molling. Doch der Verteidigungsverbund der Niederrheiner um Julius Schulte hielt. Je länger das Spiel andauerte, desto öfter kamen auch die Hausherren wieder ins Angriffsdrittel und zu Abschlüssen. Einer traf dann auch in die Maschen (Redinger, 56.). Danach spielte man die Juniors in deren Drittel fest, sodass sie erst 90 Sekunden vor der finalen Sirene den Goalie ziehen konnten. Kurz vorher hatten sie noch Pech, dass HSR Schrörs einen Treffer nicht gab, der von Tribüne wie „drin“ ausgesehen hatte. Aber Schrörs stand direkt daneben und hatte daher die bessere Sicht auf die Dinge (57.). Als das Tor dann leer war, konnte Bijsterbosch im zweiten Versuch das Spielgerät so behaupten, dass Kollege Seeger zum 5:3 einschieben konnte (60.). Und dann wurde es noch kurios: Das folgende Anspiel gewann der KEV, spielte die Scheibe direkt ins Angriffsdrittel, und ohne weitere Puckberührung rollte das Spielgerät nochmals über die Torlinie, ganze 4 Sekunden nach dem 5:3. So muss Krefeld am Dienstag nochmals nach Berlin reisen für ein fünftes und entscheidendes Spiel.

Es spielten am Sonntag:
KEV
: 31 Julius Schulte – 47 Carl Konze, 89 Sali Schollmeyer – 20 Clemens Seeger, 77 Rodinyo Bijsterbosch, 91 Niclas Focks; 4 Jesper Müllejans, 17 Louis Stromberg – 21 Jan Wellen, 52 Konstantin Redinger, 81 Kacpar Ziarkowski; 22 Simon Pfeil, 63 Connor Janus – 3 Levi Holzhausen, 6 Bennet Otten, 18 Donny van Belkom; 9 Timon Verhoeven – 24 Julian Michalik, 29 David Schneiders
EJB: 35 Linus Vieillard – 4 Bryan Heinicke, 73 Lev Liberman – 13 Hannu Tripcke, 43 43 Nils Herzog, 92 Dimitrij Haberling; 20 Moritz Kretzschmar, 25 Lenny Elwing – 34 Clemens Sager, 44 Elias Schneider, 52 Maxim Schäfer; 23 Junstin Polok, 28 Alexander Falk – 12 Stepan Belimenko, 24 Massimo Engel, 91 Serafin Hörl; 42 Milan Bajai – 18 Mats Schwagenscheidt, 22 Milan Klein, 68 Vladislav Markelov

Es trafen:
Redinger (2x), Bijsterbosch, Wellen, Seeger (2x) für den KEV ’81
Sager, Tripcke, Haberling für die EJB
Schiedsrichter: Jeroen Klijberg, Marvin Schrörs (Julian Rieneck, Jonas Dietrich)
Strafen: KEV – 8 Min.; EJB – 10 Min.
Zuschauer: 250

In der anderen Halbfinalbegegnung zwischen der Düsseldorfer EG und dem EV Landshut stand es vor diesem Wochenende ebenfalls 1:1 in der Serie. Gestern hatte Landshut mit dem 5:2 Heimsieg vorgelegt, doch die DEG siegte heute souverän 6:0 in Niederbayern, sodass es auch hier zu einem fünften Spiel kommt, welches am Dienstag in Düsseldorf steigt.

Fotostrecke KEV – Eisbären Juniors

DNL POHF3 KEV-EJB
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2024

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Michaela-Ross

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