DNL-Halbfinale 1 und 2: Jungadler gehen in Führung – Kölner Haie und Eisbären Juniors trennen sich 1:1 in der Serie
AllgemeinDNL 16. März 2025 Michaela-Ross 1


Max Penkin prüft Bartholomäus Oswald – © Sportfoto-Sale (DR)
Mannheim/Köln. (MR) Die Jungadler Mannheim besiegten den ERC Ingolstadt mit 5:3 und 3:0, während die Kölner Junghaie erst ein 3:2 gegen die Eisbären Juniors Berlin erreichten, dann aber mit 4:6 unterlagen.
In Mannheim kreuzten die Jungadler ihre Schläger mit dem ERC Ingolstadt. Am Samstag hatte der Serienmeister den ersten Sieg eingefahren, am Ende stand ein 5:3 mit einer dramatischen Schlussphase – Der ERCI erzielte nach 1:4 Rückstand in der vorletzten Minute den Doppelschlag zum Fast-Ausgleich. Mannheim konnte anschließend das leere Gästetor nutzen. Sonntags kamen beide Teams schwungvoll aus der Kabine, die Gäste aus der Audistadt konnten sich ein ums andere Mal im Angriff festsetzen. Erst gegen Ende wurden Mannheimer Bemühungen druckvoller, nachdem sie zunächst Einzelaktionen hatten. Ein Treffer sollte noch nicht fallen. Auch im zweiten Durchgang war Ingolstadt gut im Spiel, doch vor dem Tor zu ungenau oder zu verspielt, während sie hinten sich immer wieder gut die Scheibe holen konnten. Die Jungsadler jedoch benötigten wenige Chancen. In der 30. Spielminute war es dann soweit, zwar war der erste Schuss von Max Penkin noch geblockt, doch aus dem Rückraum zog Florian Renner ab und traf ins lange Eck. Die Strafzeit gegen Mannheim kurz darauf wäre die Gelegenheit gewesen für Ingolstadts Antwort, doch Luca Franzeses Pfostentreffer war das einzige, was einem Treffer nahe kam. Dass es nickelig wzrde, unterbanden die Schiedsrichter sehr schnell und schuckten zu Beginn des dritten Durchgangs gleich beide Spieler zum Abkühlen. Die Jungadler hatten gleich mehr vom Spiel, ehe auch Ingolstadt wieder nach vorne kam. In der 47. Spielminute kamen die Gastgeber zu mehreren Abschlüssen, Fabiano Benz ließ die Verteidiger wie Slalomstangen stehen. Legt in den Slot, wo Manuel Schams keine Mühe hatte und auf 2:0 stellte. Zwei nicht nötige Strafen der Oberbayern brachten Mannheim endgültig auf die Siegerstrasse, in doppelter Überzahl fälschte Nikita Schwarnow das Spielgerät zum 3:0 in die Maschen. Der Weg zurück war nun für den ERCI zu weit, ja, sie schafften nicht einen einzigen Treffer mehr. Damit hat Mannheim die Serie auf 2:0 gestellt.
Die Treffer erzielten:
Dustin Willhöft, Fabiano Benz, Rihards Griva, Max Penkin, Maxime Bickel (JAM am Samstag) und Florian Renner, Manuel Schams, Nikita Schwarnow (am Sonntag)
Tim Weidner (2), Andreas Grin (ERCI am Samstag)
Junghaie und Eisbären Juniors mit hoher Intensität zum Serien-Remis
In Köln spielten die Junghaie gegen die Eisbären Juniors. Im ersten Spiel dieser Best of Five Serie zogen die Juniors gleich am Tempo und drückten den Spiel ihren Stempel auf. Die Junghaie kamen im Startabschnitt kaum zur Entfaltung oder gar ins Angriffsdrittel mit Puckbesitz. Beide Goalies konnten zunächst noch alles entschärfen, wobei Lukas Stuhrmann einiges mehr zu tun bekam, während die wenigen Schüsse für Linus Vieillard sehr dankbar waren und voll auf den Körper gingen.

Elias Schneider (EJB) – Mateu Späth (KEC) – © Sportfoto-Sale (DR)
Die Gäste kamen mit dem Paukenschlag aus der Kabine und konnten Stuhrmann nach 40 Sekunden überwinden. Danach waren auch die Hausherren besser im Spiel und konnten einige Möglichkeiten kreieren. Von der Wechselbank kommend zog Felix Shell einfach ab (30.), Dass der Schuss im Tor landete, hatte er wohl nicht wirklich erwartet. Doch in diese Druckphase der Junghaie hinein war eine Strafe angezeigt, und mit dem gegnerischen Feldspieler mehr auf dem Eis war Stuhrmann ein zweites Mal überwunden (34.). Den Schlussabschnitt wollten wieder die Eisbären Juniors übernehmen und setzten sich direkt mal im Angriffsdrittel fest. Kölner Aufbauversuche landeten gerne mal im Schlittschuh oder der Kelle eines Gegners. Doch schließlich war Til Raab für die Domstädter am langen Pfosten erfolgreich (47.), er stellte auf 2:2. Und zur großen Freude der heimischen Fans legte Noah Münzenberger zwei Minuten später nach zur erastmaligen Führung für Köln. Die Gäste versuchten alles, doch jetzt waren es die Rheinländer, die den Gegner jenseits der gefährlichen Zone gut beschäftigten, sodass zum einen die Zeit runterlief. Zum anderen konnte Gästetrainer Jochen Molling erst in der letzten Spielminute den sechsten Feldspieler bringen. Doch am Ergebnis änderte das nichts mehr, und die Kölner Junghaie konnten Spiel eins für sich entscheiden und die Serie auf 1:0 stellen.
Am Sonntag war es ein anderes Spiel. Bereits in der 2. Spielminute legten die Junghaie das 1:0 vor. Doch binnen fünf Minuten waren die Juniors mit gleich drei Treffern erfolgreich, und nach dem 1:4 in der 15. war der Arbeitstag für Stuhrmann beendet. Nach einer größeren Rangelei, nach der je ein Spieler bereits unter die Dusche geschickt wurde, kamen die Domstädter bis auf 4:4 heran, doch in der Schlussphase des Spiels machten ihnen zu viele Strafzeiten einen Strich durch die Rechnung, und sie kassierten noch zwei Treffer in doppelter Unterzahl, sodass sie sich am Ende mit 4:6 geschlagen geben mussten. Damit hat Berlin die Serie erstmal ausgeglichen.
Die Treffer erzielten:
Felix Shell, Til Raab, Noah Münzenberg (KEC am Samstag) und Matatthias Pape, Philipp Stock, Raphael Jakovlev, Tobin Brandt am Sonntag
Karl Pohle, Elias Schneider (EJB am Samstag) und Elias Schneider (2), Milan Klein, Moritz Kretzschmar, Andreas Kuhn, Gregor Stocker am Sonntag
Fotostrecke zu den Halbfinalspielen
DNL Halbfinalspiele (15.03.25 und 16.03.2025)
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