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Krefeld. (MR) Nach der 3:9 Niederlage vom Vortag zeigte der Krefelder EV’81 die passende Reaktion und ein ganz anderes Auftreten. Ein kurioses Tor brachte...
Krefelder Torjubel nach dem 3-2 Siegtreffer – © by Eishockey-Magazin (DR)

Krefelder Torjubel nach dem 3-2 Siegtreffer – © by Eishockey-Magazin (DR)

Krefeld. (MR) Nach der 3:9 Niederlage vom Vortag zeigte der Krefelder EV’81 die passende Reaktion und ein ganz anderes Auftreten. Ein kurioses Tor brachte fast einen Eklat.
Die Gastgeber kamen bereits mit ganz anderer Körpersprache aus der Kabine und zeigten vom Startbully weg Zug zum Tor. Auch blieb man heute weitestgehend von der Strafbank weg. Allerdings ließ sich Regensburgs Goalie Cody Brenner nicht überwinden. Auf der anderen Seite setzten vor allem Benedikt Böhm und Robin Deuschl fiese Nadelstiche. Ein Alleingang von Regensburges Alexander Seifert, der auch noch nachstocherte, brachte die ersten Strafen des Spiels, wobei hier der bullige Krefelder Verteidiger Marcel Pfänder die doppelte Strafzeit kassierte (16. Min.). Es ging bereits in die Schlussphase des Startabschnittes, als Patrick Klöpper eine Überzahl zum Führungstreffer für die Gastgeber ausnutzen konnte (20.).
Wie schnell es im Eishockey gehen kann, zeigten die Gäste im zweiten Durchgang. Nur 11 Sekunden benötigten sie im Powerplay, um den Ausgleich zu erzielen (Weber, 21.), und weitere 10 für den Führungstreffer (Krepelka, 22.). Krefeld zeigte sich daraufhin kurzfristig geschockt, doch den Fehler, einen Stürmer auf der blauen Linie allein zu lassen, konnte man zumindest abstellen und wieder näher am Mann stehen. Trotzdem musste Lucas Di Berado zwei Male Kopf und Kragen riskieren, um gegen Mircea Oniciuc oder Lukas Heger zu retten. Auch weitere Überzahlspiele auf beiden Seiten blieben ohne Torerfolg. Erneut ging das Drittel in die Schlussphase, als Balazs Peter die Arme zum Torjubel in die Höhe riss, kurios allerdings, dass das Spiel weiterlief. Als Regensburgs Sylvester Radlsbeck am Eis liegen blieb und daher das Spiel unterbrochen wurde, kam es zu Diskussionen und Testschüssen in das fragliche Torgestänge, und man kam zu der Überzeugung, dass die Scheibe offenbar unter dem hinteren Torbogen hindurch wieder rausgerutscht war. Der Treffer wurde nachträglich gegeben (40.). Das allerdings erboste die Oberpfälzer derart, dass sie nach dieser Entscheidung und 58 Sekunden vor dem Pausenpfiff geschlossen in der Kabine verschwanden. Ein Eklat lag in der Luft, doch nach kurzer Zeit kamen die Spieler zurück auf das Eis, und das Drittel konnte zuende gespielt werden.
Das skandalumwobene Tor wird abtransportiert – © by Eishockey-Magazin (DR)Während der Pause wurde das Tor des Anstoßes ausgetauscht – das Gestänge lag wohl tatsächlich nicht plan auf. Beide Teams drängten nun auf den Führungstreffer, zunächst vergab Klöpper seinen Handgelenkschuss aus zentraler Halbdistanz, dann wurde gut vor dem Kasten nachgesetzt, bis Manuel Todam das Spielgerät erfolgreich durch die Hosenträger über die Linie gestochert hatte (48.). Der Rest wurde eine reine Abwehrschlacht für Krefeld, doch sie standen gut, und Di Berado leistete sich keinen Fehlgriff. Es blieb spannend bis zum Schluss. Beide Teams leisteten sich zu dieser Unzeit Wechselfehler und dadurch Unterzahlspiele, doch auch die Herausnahme des Goalies auf Seiten der Gäste änderte nichts mehr am Spielstand, und Krefeld konnte den 3:2 Sieg über den Zielstrich bringen.
Nach diesem vorletzten Spielwochenende in der Hauptrunde und der Punkteteilung steht auch der EV Regensburg als Teilnehmer der Play Offs fest, während Krefeld noch ein Punkt fehlt.
Das Spiel Krefelder EV’81 – EV Regensburg 3:2 (1:0 / 1:2 / 1:0)
Tore: 1:0 (19:33) Klöpper (Todam, Bauermeister) 5-4; 1:1 (20:51) Weber (Heger) 5-4; 1:2 (21:01) Krepelka (Böhm); 2:2 (30:02) Peter (Pfänder, Jaworski); 3:2 (47:36) Todam (Kubail, Möbius)
Schüsse: 37:24 (11:8 / 13:7 / 13:9)
Strafen: KEV – 8; EVR – 14
Schiedsrichter: Zsolf Heffler
Zuschauer – ca. 50
Es spielten: KEV – Lukas Di Berado (Friedrich Hartung) – Niklas Cremer, Mike Schmitz; Erik Buschmann, Tobias Esch; Adrian Jaworski, Marcel Pfänder; Philipp Schäfer – Johannes Feuerpfeil, Julius Bauermeister, Patrick Klöpper; Tristan Möbius, Gregor Kubail, Manuel Todam; Lucas Leuschner, Balazs Peter, Mátyás Kovacs; Luca Moskov, Jasper Coelen, Philipp Kuhnekath
EVR – Cody Brenner (Daniel Filimonow) – Mircea Oniciuc, Jakob Weber; Alexander Schier, Mirko Schreyer; Simon Schütz, Dustin Ketzler; Kevin Marquardt, Lukas Willer – Sylvester Radlsbeck, Dimitri Komnik, Lukas Heger; Robin Deuschl, Petr Krepelka, Benedikt Böhm; Philipp Grünbeck, Henry Deuschl, Alexander Seifert; Marcel Grüner, Carsten Hohmann, Michael Kuhn

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