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Düsseldorf. (MR) Mit einem 11:3 Sieg über die Starbulls Rosenheim startete der DEG-Nachwuchs in die diesjährigen Playoffs. Es war dies der höchste Saisonsieg für...

Düsseldorf. (MR) Mit einem 11:3 Sieg über die Starbulls RosenLogo der Düsseldorfer EGheim startete der DEG-Nachwuchs in die diesjährigen Playoffs. Es war dies der höchste Saisonsieg für Düsseldorf und eine gute Vorlage in der Best-of-five-Serie, die am kommenden Wochenende in die zweite und dritte Runde geht, diesmal in Rosenheim.

Das Spiel begann ausgeglichen, eine frühe Rangelei wurde schnell unterbunden, und bei vier gegen drei Spieler auf dem Eis leitete Düsseldorfs Oliver Püllen das muntere Toreschießen ein (4. Min.). Die Gäste hatten jedoch darauf eine schnelle Antwort: keine 90 Sekunden später landete der Schuss von Gaschke im Knick. Als eben dieser Gaschke wenig später wie das berühmte „heiße Messer durch die Butter“ durch die Gegenspieler rauschte und erfolgreich den zweiten Treffer für die Oberbayern erzielte (8.) und in Überzahl Schägger einen weiteren obendrauf setzte (11.), schien die DEG schon auf der Verliererstraße. Einige herzhaft-laute Ansprachen auf der Bank waren jedoch Ansporn, denn man kämpfte sich zurück – Schwittek mit Hilfe des Innenpfostens (12.). Niederberger trug im Alleingang einen Angriff vor, den Abpraller konnte der aufgerückte Keresztury verwerten (15.), und das Spiel ging bei Null weiter. In Überzahl legte Krämer die Scheibe neben den Pfosten, doch Pfohl stand goldrichtig (18.). Dass dies bereits der Gamewinner sein sollte, konnte hier noch keiner ahnen, zumindest aber war das – zunächst – das Ende des Arbeitstages von Goalie Timo Herden. Rosenheims Gaschke versuchte sich noch mehrere Male, auch Pauker prüfte die Reflexe von DEG-Goalie Patrick Klein.

Mit dem frühen Treffer für die DEG (Pfohl, 21.) startete der mittlere Abschnitt. Fischbuch traf nur das Gestänge, auch sonst vergab man ein paar Möglichkeiten, sodass es bis zum nächsten Treffer gute 10 Minuten brauchte (Fischbuch im Alleingang, 32.). Rosenheim fand in diesem Drittel fast gar nicht statt. Nach einem weiteren Aus- und Zurückwechseln der Torhüter auf Gästeseite musste Weitzmann bald eine weitere Scheibe aus dem Kasten fischen, die er sich mit dem Schlittschuh wohl fast selbst reingelegt hatte (Krämer, 33.). Als DEG Kapitän Neugebauer nach einem unfairen Check am Boden blieb, kam es zu Rudelbildung und mehreren „Paartänzen“, natürlich mischten auch die Brüder Brazda kräftig mit; die Strafen fielen moderat aus, und beide Seiten mussten drei Leute für 2-14 Minuten auf die Strafbank schicken. In dieser Zeit mit weniger Stammpersonal im Einsatz stellte Pfohl auf den Pausenstand von 8:3 (39.). Zientek hatte im Alleingang die Chance, für Rosenheim etwas Positives mit in die Pause zu nehmen, scheiterte aber an Klein.

Daniel Costa (rechts) gegen Leonhard Niederberger - © by Eishockey-Magazin (DR)

Daniel Costa (rechts) gegen Leonhard Niederberger – © by Eishockey-Magazin (DR)

Im Schlussdrittel bekamen auf DEG-Seite die „hinteren“ Reihen vermehrt Eiszeit, und man hatte ein wenig zurückgeschaltet. So sprang auch aus einer kurzfristigen doppelten Überzahl nichts heraus. Erst als der vierte Gegner gerade wieder auf dem Eis war, stocherte Krämer das Spielgerät über die Linie (47.). Schlitzohrig schob Pfohl von der Grundlinie die Scheibe zwischen Pfosten und Goalie hindurch und machte es damit zweistellig (54.). Und einem frei auf der Linie liegenden Puck gab Erpenbach den letzten Schubs (55.). Rosenheim bäumte sich nochmals kurz auf, als Düsseldorf noch zwei Strafen kassierte, doch es sollte nichts mehr passieren.

Die Brazda-Zwillinge bekamen anschließend Extra-Applaus – natürlich nur von den DEG-Fans, die dann auch forderten „Brazdas gegen Köln“… Das ganze Team aber hat es sich verdient, endlich einmal wieder vor vollerer Hütte zu spielen – während der Saison hatten sich oftmals kaum 100 Zuschauer hierher verirrt, und heute waren alle wieder da einschließlich der Profimannschaft der DEG.

Mit Rückenwind kann das Team von „Schorsch“ Holzmann nach Oberbayern fahren. Wie sich das Team dann zusammensetzt, wird wohl erst kurzfristig entschieden, da der eine oder andere Spieler sicherlich auch in der Oberliga oder der DEL benötigt wird.

Das Spiel DEG Eishockey – Starbulls Rosenheim 11:3 (4:3 / 4:0 / 3:0)

Tore: 1:0 (3:52) Püllen (Hastenteufel, Pfohl) 4-3; 1:1 (5:18) Gaschke (Flach); 1:2 (7:56) Gaschke (Pauker); 1:3 (10:54) Schägger (Daxlberger, Gottwald) 5-4; 2:3 (11:56) Schwittek (Tim Brazda, Tobias Brazda); 3:3 (14:28) Keresztury (Niederberger); 4:3 (17:13) Pfohl (Krämer, Steck) 5-4; 5:3 (20:45) Pfohl (Püllen) 5-4; 6:3 (31:47) Fischbuch; 7:3 (32:43) Krämer; 8:3 (38:00) Pfohl (Schwittek); 9:3 (46:42) Krämer (Püllen, Pfohl) 5-4; 10:3 (53:35) Pfohl (Püllen) 5-4; 11:3 (54:10) Erpenbach (Noske, Stephan)

Schüsse: 46:19 (19:12/ 17:4/ 10:3)

Strafen: DEG – 18 + Diszi Tobias Brazda; SBR – 32 + Diszi Veisert

Schiedsrichter: Eric Daniels / Ramin Yazdi

Zuschauer: 501

Es spielten: DEG – P. Klein (Roßberg) – Noske, Stephan; Püllen, van Haren; Schwittek, Steck; Kaisler, Hastenteufel – Tim Brazda, Fischbuch, Neugebauer; Krämer, Pfohl, Fröhlich; Keresztury, Tobias Brazda, Niederberger; Erpenbach, Schneider, Markus

SBR – Herden (ab 18. Min. Weitzmann) – Thalhammer, Costa; Schägger, Veisert; Lidl, Gottwald; Nowak, Schädler – Hilger, Gaschke, Pauker; Daxlberger, Hillinger, Zientek; Flach, Karadakic, Weidler; Hradek, Heidenreich

Best Player:

Fabio Pfohl (DEG)

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