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Kassel. (SC) Bereits im vierten Spiel hätten die Huskies alles klar machen können mit der Oberliga Meisterschaft. Doch weil das vierte Spiel in Bad...

Kassel. (SC) Bereits im vierten Spiel hätten die Huskies alles klar machen können mit der Oberliga Meisterschaft. Doch weil das vierte Spiel in Logo der Kassel HuskiesBad Nauheim knapp mit 3:4 (1:0/1:3/1:1) verloren ging, kam es zum entscheidenden Spiel in der Best of Five Serie in Kassel.

Die Huskies starteten stark in die Partie, konnten aber zunächst kein Tor erzielen.
Die Nauheimer spielten sich in der dritten Spielminute ihre erste dicke Torchance heraus, doch auch diese verfehlte ihre Wirkung.
Beide Mannschaften kamen nun gut ins Spiel. So versuchte Valenti in der 6. Spielminute sein Torglück mit einem strammen Schuss von der blauen Linie, doch Ower wehrte die Scheibe ab.
In der siebten Spielminute passierte das, was die Huskies im letzten Spiel um den Sieg gebracht hatte. Sie kassierten eine Strafe. Kyle Doyle musste in der Kühlbox Platz nehmen (7.). Doch Nutznießer dieses Powerplays waren nicht die Gäste aus Bad Nauheim, sondern die Huskies. Manuel Klinge behielt trotz der Gegenwehr der Nauheimer Defensive die Scheibe im Drittel der Teufel, seinen Schuss konnte Ower nur abprallen lassen und blitzschnell war Michael Christ zur Stelle, der die Scheibe aus zentraler Position vorbei an Ower in den gegnerischen Kasten und die Huskies mit 1:0 in Führung brachte.
Eine Minute Zeit hatten die Gäste nun noch mit einem Mann mehr auf dem Eis zu zuschlagen, doch das Penaltykilling der Huskies funktionierte gut und so blieb es bei der knappen Führung der Huskies.
Kaum wieder vollzählig auf dem Eis, suchten auch beide Mannschaften wieder ihre Chancen. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, der ihnen in der 16. Minute durch May gelang.
Die Huskies hatten weiter kein Torglück im ersten Drittel. Albrecht scheiterte mit seinem Schuss aus dem Bullykreis nur knapp am Torhüter der Gäste, der die Scheibe abfangen konnte (18.).
Auf der Gegenseite erging es Nauheims Strauch aus derselben Position nicht besser, die Scheibe landete in der Fanghand Finkenraths (18.).
Nur eine Minute später wurden die Huskies nach einer Verschlafenheit in der eigenen Angriffszone und dem damit einhergehenden Puckverlust nicht bestraft, da es ihnen gelang, die Scheibe mit Mühe und Not vor Finkenrath selbst noch abzufangen (19.).
Nur wenige Sekunden vor der Pause hatten die Huskies die Riesenchance zur erneuten Führung, doch Valentis Schuss schrammte am Pfosten vorbei. Die Scheibe war noch frei, doch das Tor wurde aus Verankerung gehoben, was eine Strafe gegen die Gäste zur Folge hatte (20.).
Gleich die erste Szene in Überzahl hätte die Huskies wieder auf die Siegerstraße führen können, doch einen Schuss Doyle fing Ower mittels eines Blitzreflexes mit der Fanghand ab, bevor die erste Pausensirene ertönte.

Mit einem Mann mehr auf dem Eis starteten die Huskies ins Mitteldrittel, was ihnen jedoch nichts Zählbares einbrachte.
Beide Mannschaften machten in den Folgeminuten Druck auf den jeweils gegnerischen Kasten, doch zunächst sprang dabei nichts heraus. Doch man hatte hier den Eindruck, dass jederzeit auf einer Seite der Führungstreffer fallen könnte.
In der 33. Spielminute klärte Finkenrath in höchster Not, da die Schlittenhunde die Scheibe nicht vor dem eigenen Kasten weg bekamen. Frei lag der Puck vor dem Tor, dreimal setzten die Nauheimer nach und bekamen die Scheibe nicht über die Torlinie. Schließlich gelang es Finkenrath sich auf die Scheibe zu werfen und sie unter sich zu begraben und verhinderte so Schlimmeres.
Auch in der 34. Minute war der Kassler Keeper da, als es galt einen Schuss Mays aus zentrale Position abzuwehren.
Doch in der 35. Minute war Finkenrath machtlos. Gegen Andersons Schuss konnte er nichts ausrichten, über seiner linken Schulter landete der Treffer zur erstmaligen Nauheimer Führung im Tor der Huskies.
Das die Huskies mit Rückständen umzugehen wissen, haben sie in den letzten Heimspielen hinreichend bewiesen. Und auch dieses Mal hatten die Schlittenhunde die passende Antwort parat und nutzten die sich ihnen bietende Chance bei einer numerischen Überlegenheit mit zwei Spielern mehr auf dem Eis aus, um den Ausgleich zum 2:2 zu erzielen. Wieder hieß der Torschütze Michael Christ (37.).
Die Fans in der ausverkauften Halle standen Kopf und feuerten ihre Mannschaften an.
Zwar konnten die Huskies nach dem Ausgleich noch über eine Minute in einfacher Überzahl weiter machen, doch dabei sprang nichts Zählbares heraus.
In der letzten Spielminute des Mitteldrittels bot sich den Gastgebern erneut die Chance in Überzahl den Führungstreffer zu erzielen.
Strauch nahm auf Nauheimer Seite in der Kühlbox Platz und die Huskies schnupperten am Führungstreffer, doch die zweite Pausensirene unterbrach die Schlittenhunde in ihren Bemühungen.
Allerdings konnten sie so auch in das Schlussdrittel mit einem Mann mehr starten. 1:18 Minuten Zeit blieb den Huskies, um das wichtige dritte Tor zu erzielen.
Kurz vor Ablauf der Strafe hatte Klinge dazu die Chance, doch Ower hielt seinen aussichtsreichen Torschuss fest (42.).
Nur zwei Minute später war es wieder Ower, der im Fokus stand. Mit einer Riesenparade vereitelte er den dritten Treffer der Huskies.
Die Huskies erspielten sich im letzten Drittel viele gute Torchancen, doch keine fand den Weg über die Torlinie. So scheiterte Christ in der 50. Minute mit seinem abgefälschten Schuss an Ower, der nur knapp über den Kasten ging.
Erst zum Ende des letzten Spielabschnitts kamen die Gäste wieder besser in die Partie, in der 54. Minute versuchte Lange mit einem Distanzschuss den vielleicht entscheidenden Treffer zu erzielen, doch Finkenrath vereitelte diese Torchance erfolgreich.
Noch in derselben Spielminute vergab Snetsinger eine Riesenchance der Huskies, als er frei vor Ower zum Schuss kam, jedoch am Schlussmann der Nauheimer scheiterte.
Vier Minuten vor Ende der Partie tauchten die Gäste zweimal gefährlich vor dem Kassler Geäuse auf. Doch erst ging die Scheibe im Gewühl vor Finkenrath nicht über die Linie, einen Schuss Stanleys konnte der Kassler Torhüter erfolgreich abwehren.
46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit kassierten die Gäste eine Strafe. Kassels Trainer Uli Egen nahm eine Auszeit, doch auch in der folgenden Überzahl wollte kein Treffer für die Schlittenhunde fallen – auch wenn sie mehrmals kurz davor waren.

Also musste auch im alles entscheidenden Spiel um die Oberliga Meisterschaft die Entscheidung in der Extraspielzeit fallen.
Gleich zu Beginn verbuchte Snetsinger auf Kassler Seite den ersten Torschuss, fand aber seinen Meister wieder in Ower (61.). Auch Klinge erging es eine Minute später nicht besser.
In der 64. Spielminute mussten die Nauheimer nach einer Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis in Unterzahl ran, wenige Sekunden später musste auch noch Maaßen wegen einer Spielverzögerung auf der Strafbank Platz nehmen. Doch wie schon im vorherigen Spielverlauf  in den Überzahlsituationen mit einem Mann mehr auf dem Eis , konnten die Huskies ihr Powerplay nicht nutzen.
Auch eine eigene Unterzahlsituation überstanden die Huskies unbeschadet.
In der 69. Minute brachte Snetsinger die Scheibe ein letztes Mal für die Huskies vors Tor der Gäste. Doch Ower hielt, was zu halten war.
Auf der Gegenseite schnappte sich wenige Sekunden später Miller die Scheibe, ließ Kassels Loboda stehen, blieb in der folgenden eins zu eins Situation Sieger über den Kassler Torhüter Finkenrath und netzte den Siegtreffer der Roten Teufel ein.

In der sechsten Overtime in einem Heimspiel in Folge verließ die Huskies nun das Glück und die Gäste aus Bad Nauheim konnten in Kassel die Oberligameisterschaft feiern.
Bis zu diesem letzten Saisonspiel hatten die Huskies überhaupt nur einmal auf eigenem Eis verloren.
Bitter war es für die Huskies nun, dass der über die Saison erspielte Heimvorteil in den Play – Offs am Ende eben doch nicht den ersehnten Meistertitel vor heimischem Publikum sicherte.

Kassel Huskies – EC Rote Teufel Bad Nauheim 2:3 n.V. (1:1/1:1/0:0(0:1)

Tore: 1:0 (7:39 min) Christ (Klinge)/SH1, 1:1 (15:59 min) May (Pöpel), 1:2 (34:34 min) Anderson (Pietsch, Strauch), 2:2 (36:27 min) Christ (Snetsinger, Valenti)/PP2, 2:3 (69:02 min) Miller (Stanley)

Schiedsrichter: Daniels, Eric
Krawinkel, Markus

Strafminuten: Kassel Huskies 4, EC Rote Teufel Bad Nauheim 12

Zuschauer: 6100 (ausverkauft)

 

Aktuelle Videoclips vom Spiel folgen am Montag

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