„Diesen Titel haben wir uns verdient!“ Berlin zum 10. Mal Meister – Stimmen und Emotionen pur – Thomas Popiesch verabschiedet sich voller Stolz aus Bremerhaven
Aktuell Ticker 1AllgemeinEisbären BerlinFischtown Pinguins 27. April 2024 Eishockey-Magazin 2
Bonn. (PM MagentaSport) Der Deutsche Eishockey-Meister heißt zum 10. Mal Eisbären Berlin nach einem 2:0 in Bremerhaven.
Auch im 5. Spiel der grandiosen Finalserie siegen die Eisbären durch eine taktische Meisterleistung und 1a-Effektivität gegen großartige, leidenschaftliche Pinguins. Meister-Kapitän Kai Wissmann zollt dem Finalgegner großen Respekt: „Sie haben uns alles abverlangt.“ Serge Aubin, der seinen 3. Titel als Trainer der Eisbären feiert: „In dieser Saison waren die Jungs vom 1. Tag an da. Das ist eine sehr spezielle Truppe. Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.“
Einer der überragenden Akteure in den Playoffs, deshalb zu Recht MVP: Leo Pföderl, der das 1:0 erzielte und damit Bremerhaven knackte. Vor dem Tor wollte er eigentlich wechseln, aber dann wurde er Puck abgefangen – und dann: „Da habe ich gedacht: Ok, scheiß die Wand an – jetzt machst du dich noch mal frei und schaust, was geht. Der hat ganz gut gepasst.“ Der verletzte Marcel Noebels erlebte das Finale nur von außen: „Schrecklich! Furchtbar“ sei das gewesen. Das Ziel, 10. Meisterschaft hatte er schon einsam vor der Saison ausgegeben – der Seher Noebels.
Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch war hingegen einfach „nur leer“, lobte aber sein Team nach einer famosen Saison: „Das ist unbeschreiblich. Man nimmt ja immer Superlative in den Mund. Aber – ich bin so unheimlich stolz auf die Jungs.“ Über seinen kolportierten Abgang wollte Popiesch nicht reden. Alle seien „einfach nur traurig und niedergeschlagen“. In der Halle wurden die traurigen Helden von tausenden Fans gefeiert.
Nachfolgend die Stimmen und Clips der 5. Runde in den Playoff-Finals übersendet durch MagentaSport.
Den nächsten WM-Test der Männer gibt es am Samstag in Österreich – live und kostenlos ab 16.00 Uhr bei MagentaSport. Die WM gibt´s ab dem 10. Mai ausführlich auch live.
Finale – Spiel 5: Pinguins Bremerhaven – Eisbären Berlin 0:2 (Stand Serie: 1:4)
Das 1. Drittel geht klar an Bremerhaven – die Pinguins suchen das 1. Tor, Berlin mauert und setzt im 2. Drittel immer wieder starke Angriffe. Der Berliner Playoff-König Leo Pföderl, mit 11 Punkten die meisten Scorerpunkte in der Finalserie, sorgt für das befreiende 1:0 im letzten Drittel. Wiederer staubt zum 2:0 ab. Experte Rick Goldmann findet: „Es hat sich auch der Tick mehr Qualität durchgesetzt. Da hatte Berlin mehr Tiefe im Kader.“
Die Pokalübergabe mit vielen Feierbildern
Aubin blutet am Ohr und lobt das Team als Familie mit einem verdienten Titelerfolg
Berlins Trainer Serge Aubin hatte ein blutiges Ohr nach den ersten Freudentänzen und Umarmungen. Darüber ging er hinweg (alles gut“) – schließlich holt er den 3. Titel mit den Eisbären: „Ich bin so stolz, so unglaublich stolz. Das letzte Jahr war schwierig. In dieser Saison waren die Jungs vom 1. Tag an da. Wir haben sofort gezeigt – wir sind wieder da. Es hat nicht lange gedauert und es hat sich gezeigt: das ist eine sehr spezielle Truppe. Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.“
„Scheiß die Wand an“ Wie Pföderl das 1:0 schoss
MVP der Finalserie ist Leo Pföderl, der „kann es noch gar nicht so richtig fassen. Du legst so viel rein in die Playoffs. Jetzt ist das Ding einfach vorbei und du hast es in der Hand. Jeden Tag denkst du nur Eishockey, Eishockey, Eishockey. Jetzt ist´s vorbei – und du hast gewonnen. Das ist Wahnsinn.“
Pföderl hat Bremerhaven mit dem 1:0 geknackt – sein Tor erklärt er so: „Oah, ja: ich wollte eigentlich zum Wechseln, dann habe ich gesehen, dass der Michael die Scheibe gut runter fängt. Da habe ich gedacht: Ok, Scheiß die Wand an – jetzt machst dich noch mal frei und schaust, was geht. Der hat ganz gut gepasst.“
„Schrecklich! Furchtbar“ Wie Noebels draußen das Finale erlebte und seine Prophezeiung erfüllt wurde
Der angeschlagene Marcel Noebels konnte nicht mitspielen, hatte aber immerhin das Trikot an und und hasst es, draußen zu sitzen und zittern zu müssen: „Schrecklich! Furchtbar! Ich bin froh, dass ich zu 90 Prozent auf dem Eis stehe und den Scheiß nicht erleben muss…Wir haben in jeder Serie 4-mal hintereinander gewonnen. Gegen Mannheim, Straubing und Bremerhaven, die nicht ohne Grund in den Playoffs standen. Jetzt sind wir nicht ohne Grund und zu Recht Deutscher Meister.“
Für Noebels ist es 3. Titel nach einer zuletzt enttäuschenden Saison: „Das war meine 10. Saison für die Eisbären. Kaum zu glauben, aber ich bin immer noch jung. Es ist schon etwas Besonderes. Es ist einiges entstanden in den letzten Jahren. Wir sind auf dem richtigen Pfad. Wir sind nach dem letzten Jahr ins Volle gegangen. Und wer sich daran erinnert. Ich habe vor der Saison gesagt, wir wollen zweistellig werden. Jeder hat danach gesagt: der Noebels hat sich nicht mehr alle. War mir aber auch egal. Ich wusste, dass wir ein gutes Team haben und gegen jeden bestehen können.“
Berlins Kapitän Kai Wissmann ist ein großer Sportsmann: „Großen Respekt an Bremerhaven. Die Stimmung ist hier Wahnsinn. Die haben es sich verdient, die Vize-Meisterschaft zu feiern. Die haben uns alles abverlangt. Jedes Spiel war hart umkämpft. Es war eine Finalserie auf sehr hohem Niveau. Wir haben uns in der defensive im Vergleich zur Hauptrunde noch mal sehr gesteigert. Die Qualität vorne für ein Tore haben wir, das wussten wir.“
Wieder ein Hördler Meister: Sohn Eric schickt Liebesgrüße an den Papa Frank
Es geht nicht ohne die Hördlers! Sein Papa Frank holte 8 Titel, Sohn Eric jetzt seinen ersten: „Ich find´s total geil. Ich weiß ja, dass mein Vater zuschaut. Liebe Grüße an die ganze Familie. Ich habe mich euch ganz doll lieb. Wir hören uns!“
Popiesch ist traurig und einfach nur stolz
Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch war die Enttäuschung anzumerken, Persönliches wollte er nicht preisgeben: „Man ist da jetzt auch leer. Das kann jeder nachvollziehen, wenn er das Spiele auch heute wieder gesehen hat.“ Von seiner Mannschaft schwärmt er: „Das ist unbeschreiblich. Man nimmt ja immer Superlative in den Mund. Aber – ich bin so unheimlich stolz auf die Jungs. Was die das ganze Jahr geleistet haben, wie sie die ganze Region mitgenommen haben, die ganze Stadt in Euphorie versetzt haben. Das ist sensationell und einmalig.“
Über seinen kolportierten Abschied will Popiesch, den es angeblich Krefeld zieht, nicht sprechen: „Da ist jetzt nicht der Augenblick, die Frage und das Thema reinzuwerfen. Wir haben ein Spiel abgeliefert, wo wir die Chancen hatten, weiterzuspielen. Jetzt sind wir alle erstmal traurig und niedergeschlagen. Aber wir können auch wahnsinnig stolz sein.“
Thomas Popiesch im Interview
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Eishockey aktuell bei MagentaSport
WM-Test der Männer – live und kostenlos
Samstag, 27.04.2024
ab 16.00 Uhr: Österreich – Deutschland
Samstag, 04.05.2024
Ab 13.45 Uhr: Deutschland – Frankreich
Montag, 06.05.2024
Ab 19.15 Uhr: Deutschland – Frankreich
DEL-FINALE komplett live im Best of 7-Modus
Freitag, 26.04.2024 – Finale 5 EXKLUSIV
Ab 19 Uhr: Pinguins Bremerhaven – Eisbären Berlin
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