Selb. (PM) Der VER Selb steht in der Aufstiegsrunde zur DEL 2 vor seinen drei letzten Spielen. Für Kaufbeuren geht es ums Überleben, für Freiburg um den Aufstieg. Die Holden-Schützlinge hoffen spätestens im Heimspiel am Samstag auf den ersten Sieg.
Drei Spiele noch, dann ist die bislang erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte des Eishockey-Oberligisten VER Selb beendet. Am Gründonnerstag (19.30 Uhr) in Kaufbeuren, am Ostersamstag (18 Uhr) in der Netzsch-Arena gegen Kaufbeuren und am Ostermontag (18 Uhr) beim EHC Freiburg: Das sind die letzten Aufgaben in der Aufstiegsrunde zur DEL 2, die so gar nicht nach Wunsch verlaufen ist für die noch punktlosen „Wölfe“. Dass die Holden-Schützlinge die Runde als Tabellenletzter abschließen, gilt als sehr wahrscheinlich bei acht Zählern Rückstand auf den Vorletzten. Das ist mit dem ESV Kaufbeuren ein traditionsreicher und alteingesessener Eishockey-Bundesligist, dem nun der Abstieg in die Oberliga Süd droht. Nur mit drei Siegen können die „Jokers“ den Absturz noch vermeiden. Zwei sind gegen den VER fest eingeplant. „Wir stehen absolut in der Pflicht, diese Aufgabe zu erfüllen. Wenn wir gegen Selb nicht gewinnen, dann ist etwas schief gelaufen“, sagt Uli Egen, der Ende Januar Didi Hegen als Coach des ESV Kaufbeuren abgelöst hat.
Aber so leicht wollen sich die „Wölfe“ nicht abschlachten lassen. Trainer Cory Holden weiß, was seine Mannschaft erwartet. „Kaufbeuren kämpft ums Überlegen, und auch für Freiburg ist es am Montag vielleicht die entscheidende Begegnung gegen uns.“ Aber eben daraus sollen die nach sieben Niederlagen in Folge psychisch angeschlagenen Selber Cracks noch einmal neue Motivation ziehen. „Wir wollen der Spielverderber sein!“, kündigt Holden an. Und natürlich müsse es das Ziel sein, wenigstens ein Spiel in dieser Aufstiegsrunde zu gewinnen.
Wenn es sich die Fans aussuchen könnten, wann die drei ersten Punkte auf das Selber Konto wandern, würden sich die meisten wohl den Ostersamstag aussuchen. Ein Sieg in heimischer Halle wäre ein würdiger und auch versöhnlicher Abschluss. Findet auch zweiter Vorsitzender Thomas Manzei. „Nach dieser super Saison haben es sich die Jungs verdient, zu Hause nochmals vor großer Kulisse zu siegen.“ Um anschließend mit ihren treuen Anhängern auf dem Eis noch ein wenig zu feiern. Für einen guten Besuch zum Heimabschluss werden auch viele Anhänger aus Kaufbeuren beitragen. Mindestens vier Fanbusse haben sich aus dem Allgäu angekündigt.
Verzichten müssen die „Wölfe“ bei ihren letzten Aufgaben dieser langen Saison auf Kapitän Christopher Schadewaldt, der mittlerweile einen Gips am Handgelenk trägt. In Kaufbeuren steht zudem Ronny Schneider aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Am Samstag und Montag steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Verteidigers noch ein kleines Fragezeichen.
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