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Köln. (MR) Zum vorletzten „Haimspiel“ der Hauptrunde begrüßten die Kölner Haie die Ice Tigers aus Nürnberg. Die Haie hatten nur 2 der letzten 5... Die Haie machen’s schon wieder: Siegtreffer in buchstäblich letzter Sekunde!
Maxi Kammerer trifft in letzter Sekunde – © Sportfoto-Sale (DR

Maxi Kammerer trifft in letzter Sekunde – © Sportfoto-Sale (DR

Köln. (MR) Zum vorletzten „Haimspiel“ der Hauptrunde begrüßten die Kölner Haie die Ice Tigers aus Nürnberg. Die Haie hatten nur 2 der letzten 5 Begegnungen (saisonübergreifend) für sich entscheiden können, heute sollte diese „Serie“ ausgeglichen werden.

Nürnberg allerdings hatte etwas dagegen. Der aktuell Tabellen-Zehnte legte druckvoll los und riss gleich das Spielgeschehen an sich. Das Spiel kannte zu Beginn nur eine Richtung, nämlich in Richtung des von Pantkowski gehüteten Kasten. Die Haie allerdings waren es, die nach ihrem überhaupt ersten Torschuss jubeln konnten – Verteidiger Bailen zeichnete für die Führung nach gut 5 Spielminuten verantwortlich. Aber erneut ging es in die andere Richtung – bis zum Powerbreak hatte die Statistik 2:9 Torschüsse verzeichnet! Erst nach dieser Unterbrechnung kamen die Gastgeber, die am „Tag der Junghaie“ in blauen Retro-Trikots aufliefen, öfter ins Angriffsdrittel. Im zweiten Durchgang kamen die Rheinländer besser ins Spiel, und die Spielanteile waren ausgeglichener. Ustorf hatte in der Neutralen Zone einen Treffer gegen das Visier einstecken müssen, das Visier hielt dem nicht stand, und Ustorf musste zum Tackern der Augenbraue in die Kabine. Hatte es bisher überhaupt keine Strafzeit gegeben, musste Proft das nach 35 gespielten Minuten ändern und ein bisschen Pfeffer ins Spiel bringen. Als Urheber der Rauferei bekam er auch gleich 2 Minuten mehr als sein Sparringspartner Lobach. Und da Kollege Austin den Stock im Gesicht eines Gegners hatte, musste sich Köln gleich in doppelter Unterzahl erwehren, zumindest bis Ice Tiger Stoa auch einmal die Kühlbox besuchte. Auch die Haie hatten anschließend die Möglichkeit mit zwei Mann mehr auf dem Eis, doch es wollte kein Treffer mehr fallen, auch weil Treutle im Tor den einen oder anderen Klasse-Save auspackte.

Ein Spiel dauert 60 Minuten…

…und lastminute Treffer können die Haie. Aber zunächst ging es auch im dritten Durchgang munter zur Sache, zügig hin und her. Allerdings versäumten es die Haie, ihre Chancen zu nutzen, allein Baptiste hatte einige davon. Auch die eine oder andere Strafzeit hüben wie drüben wurde wegverteidigt. Dann aber mit dem sechsten Feldspieler „schmölzten“ die Franken die Scheibe irgendwie an Pantkowski vorbei in die Maschen zum Ausgleich, 66 Sekunden vor der Sirene. Man musste sich also auf eine Verlängerung einstellen. Wäre da nicht MacLeod mit dem hohen Stock gewesen, der Bailen im Gesicht traf. Bis hier allerdings die Strafe ausgesprochen war, standen nur noch knapp mehr als sieben Sekunden auf der Uhr. Baptiste kam zum Abschluss, wurde geblockt, dann aber kam die Scheibe zu Kammerer im Slot, der Jubel brandete auf, die Sirene ertönte. Nach Videostudium befanden die Schiedsrichter, dass der Treffer noch innerhalb der Spielzeit gefallen und damit regulär war. Der Jubel der über 17000 Zuschauer über diesen noch rechtzeitigen 2:1 Sieg kannte keine Grenzen, während die Ice Tigers, die sicherlich die Punkteteilung verdient gehabt hätten, enttäuscht in die Kabine schlichen.

Stimmen zum Spiel





Es spielten:
KEC
– 30 Mirko Pantkowski – 7 Nick Bailen, 18 Ryan Stanton – 16 Jason Bast, 26 David McIntyre, 21 Mark Olver; 67 Stanislav Dietz, 91 Mo Müller – 36 Andreas Thuresson, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maximilian Kammerer; 17 Jan Luca Sennhenn, 57 Brady Austin – 13 Nick Baptiste, 10 Jon Matsumoto, 39 Landon Ferraro; 22 Maximilian Glötzl – 42 Luis Üffing, 5 Robin van Calster, 55 Carter Proft
NIT – 31 Niklas Treutle – 22 Oliver Mebus, 24 Marcus Weber – 19 Tim Fleischer, 89 Gregor MacLeod, 74 Dane Fox; 29 Nicholas Welsh, 82 Hayden Shaw – 17 Patrick Reimer, 9 Rick Schofield, 25 Daniel Schmölz; 55 Blake Parlett, 6 Julius Karrer – 8 Tyler Sheehy, 13 Ryan Stoa, 48 Jake Ustorf; 15 Charlie Jahnke – 26 Dennis Lobach, 53 Danjo Leonhardt, 91 Elis Hede

Die Tore erzielten:

1:0 (05:22) Bailen (Ferraro, Matsumoto)
1:1 (58:54) Schmölz (Stoa, Fox) EA
2:1 (59:59) Kammerer (Baptiste, Bailen) PP1

Schiedsrichter
: 17 Kilian Hinterdobler, 9 Martin Frano (70 Joep Leermakers, 86 Tom Giesen)

Strafen:
KEC – 11 Min.; NIT – 15 Min.

Zuschauer: 17.105

Fotostrecke zum Spiel

Maxi Kammerer trifft in letzter Sekunde – © Sportfoto-Sale (DR
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2023

Michaela-Ross

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