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Innsbruck (AR). Seit 2016 steht der 52-jährige US-Amerikaner Rob Pallin an der Bande der Haie aus Innsbruck. Im Interview spricht der Headcoach über seine... Die EBEL-Trainer im Gespräch: Heute Rob Pallin (HC Innsbruck Haie)

Rob Pallin (HCI). Photo: GEPA pictures/ Andreas Pranter

Innsbruck (AR). Seit 2016 steht der 52-jährige US-Amerikaner Rob Pallin an der Bande der Haie aus Innsbruck.

Im Interview spricht der Headcoach über seine Liebe für den Eishockeysport, den Saisonverlauf der Tiroler, seine Funktion als Headcoach und sein Lebensmotto.

Herr Pallin, können Sie bitte Ihre Eishockeyfaszination in schöne Worte und dabei Ihre Karriere als Trainer etwas umreißen?
Die Faszination ist ganz einfach zu erklären. Wenn man seine Kindheit in Minnesota verbringt und hier dann auch aufwächst, dann ist es selbstverständlich, dass man sich für Eishockey interessiert. Eishockey prägt dein Leben und wird am Ende dein Leben.
Ich brauche die Herausforderung, und mir gefällt es, Teams zu betreuen, die vielleicht nicht die Topadresse darstellen. Etwas aufzubauen, die Kultur in einem ganzen Verein zu ändern und dann auch (hoffentlich) erfolgreich zu sein, ist einfach ein sehr schöner Prozess. Mit Fehervar AV19 und den Innsbrucker Haien ist mir das gelungen. Vor allem in Tirol hat sich die ganze Sichtweise verändert. Die Menschen hinter dir und eine Idee zu bringen treibt mich an.

Wenn Sie den bisherigen Saisonverlauf aus der Sicht der Innsbrucker Haie beschreiben, können Sie uns bitte sagen, was gut und was weniger gut war?
Der bisherige Saisonverlauf ist natürlich nicht so, wie wir uns das wünschen würden. Wir hatten einen schlechten Start und auch sonst ist es ein ständiges Auf und ab. Uns fehlt die Konstanz. Dennoch ist die Saison noch nicht aus. Der jüngste Erfolgslauf gibt uns Auftrieb. Die Mannschaft hat sich mittlerweile gefunden und ist zusammengewachsen.

Weil wir gerade im Saisongeschehen sind: Gibt es Mannschaften, die Sie mehr als positiv überrascht haben? Und: Gibt es Kollektive, von denen Sie zu Beginn der Liga stärker eingeschätzt haben?
Die große Überraschung ist sicher Graz. Im letzten Jahr waren sie Tabellenschlusslicht und in diesem Jahr kämpfen sie ganz oben mit. Negativ überrascht bin ich von unserem Saisonverlauf, zumal unsere Ziele hochgesteckt waren.

Rob Pallin in der Position als Headcoach: Darf ein Trainer an der Bande und bei den Trainingseinheiten mehr als nur ein Coach sein? Oder verliert er seine Funktion als Respektperson, wenn er auch Psychologe, väterlicher Freund und Mentaltrainer ist?
Natürlich sind die Anforderungen an einen Trainer in der heutigen Zeit gestiegen. Es geht vor allem um Respekt und einen fairen Umgang mit den Spielern und den Betreuern im Team. Natürlich darf man die Grenze zu einem Freund nicht überschreiten, denn schließlich ist man immer noch Trainer und eine Respektperson. Aber da jeder Spieler anders ist, muss er auch anders behandelt werden.

Was ist Ihr Lebensmotto, das Sie auch abseits der Puckszene an gute Freunde und Ihre Spieler weitergeben, wenn es darum geht, jemanden etwas aufzubauen und zu helfen?
Mein Lebensmotto ist eigentlich ganz einfach: Es geht darum, anderen Menschen zu helfen, füreinander da zu sein und seinen Teil zu einem guten Zusammenleben beizutragen. Dabei ist die Familie das Größte für mich.

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