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„Tooooor in Köln“ – Nur Sekunden später ruft der Reporter aus Augsburg: „Ausgleich für Düsseldorf. Unfassbar!“ Und schon spritzt der Reporter aus München mit... „Die Drittelpause“: DEL-Konferenz ist insgesamt klasse

Danny aus den Birken (RB Muenchen) during an interview. Photo: GEPA pictures/ Marcel Engelbrecht

„Tooooor in Köln“ – Nur Sekunden später ruft der Reporter aus Augsburg: „Ausgleich für Düsseldorf. Unfassbar!“ Und schon spritzt der Reporter aus München mit der nächsten strittigen Szene dazwischen.
So kennen Generationen von Fußballfans die Radiokonferenzen am Samstagnachmittag aus der Fußball Bundesliga oder aus dem TV bei Sky. Die Bundesligakonferenzen sind ein Klassiker, der sich noch immer großer Beliebtheit erfreut.

Viele Eishockeyfans haben sich auch eine „Konferenz“ gewünscht und seit Saisonbeginn bietet Magenta-Sport am Freitagabend auch tatsächlich die DEL-Konferenz an. Klasse! Das ist erst einmal ein weiterer Gewinn für die Eishockeyfans. Großes Kompliment für die Umsetzung.
Und ja, aller Anfang ist auch bei so einem seit Jahrzehnten erprobten Sendekonzept in einer anderen Sportart gar nicht so einfach.
Am vergangenen Freitag standen „nur“ fünf der sonst üblichen sechs Partien auf dem Spielplan. Eigentlich ideal für eine Konferenz in der Sportart Eishockey, in der in der Regel auch etwas mehr Tore fallen, als beim Fußball.

Insgesamt hat mir die Konferenz gut gefallen. Man bekommt praktisch alle Tore mit und wenn es mal in einem Spiel eher gemächlich zugeht, dann wird auch schnell dahin gewechselt, wo gerade Action angesagt ist. So soll es ja auch sein.

Sehr gewöhnungsbedürftig sind allerdings die wechselnden Kommentatoren zu ein und demselben Spiel. Mal kommentiert das kompetente Duo Goldmann / Schwele aus dem sehr steril und etwas lieblos wirkenden Studio und dann wird zwischendurch immer wieder der um Emotionen bemühte Originalkommentator im Stadion vorgezogen. Das schwächt den insgesamt guten Eindruck, einer an diesem Freitag mit nur fünf Spielen stattfindenden Konferenz, leider etwas ab.

Vermutlich muss man sich schon aus Kostengründen damit abfinden, dass man bei diesem Kommentatoren-Mix bleibt. Trotzdem schade.
Ach ja, wenn mein Lieblingsverein zeitgleich spielt, dann ist die Konferenz natürlich keine Alternative zum Livespiel.

(Ein Gastkommentar von Dirk Osterberg)

Über „Die Drittelpause“: In der sogenannten „Drittelpause“ greifen verschiedene Autoren aktuelle Themen auf und beziehen hier klar persönlich Stellung. Hierbei wird Nebensächliches zur Hauptsache gemacht und umgekehrt. Es wird gerne überspitzt, frech und vielleicht auch manchmal einfach nur „anders“ argumentiert und kommentiert. Mal laut, mal leise, mal mit einem Augenzwinkern und mal mit dem Dampfhammer oder in Satireform. „Die Drittelpause“ ist nicht neutral und ausgeglichen, sie ist die oft persönliche Meinung des Autors / der Autorin und soll Anlass zur Diskussion bieten.

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