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Zugegeben: Es war schon eine kleine Überraschung, als die Geschäftsführer von DEL, Gernot Tripcke, und DEL2, Rene Rudorisch, am Dienstag den Fahrplan zur Wiedereinführung... „Die Drittelpause“: Das Salz kommt zurück in die Suppe, aber …
ie Tinte ist trocken unter dem hier symbolisch unterzeichneten Vertrag über Auf-und Abstieg zwischen DEL (Gernot Tripcke, rechts) und DEL2 (Rene Rudorisch, links) - © by Eishockey-Magazin TV

ie Tinte ist trocken unter dem hier symbolisch unterzeichneten Vertrag über Auf-und Abstieg zwischen DEL (Gernot Tripcke, rechts) und DEL2 (Rene Rudorisch, links) – © by Eishockey-Magazin TV

Zugegeben: Es war schon eine kleine Überraschung, als die Geschäftsführer von DEL, Gernot Tripcke, und DEL2, Rene Rudorisch, am Dienstag den Fahrplan zur Wiedereinführung des sportlichen Auf- und Abstiegs ab der Saison 17/18 verkündeten. Man habe nun dem Wunsch der Mehrheit der Eishockeyfans entsprochen, hieß es.

Wahnsinnig große Anpassungen zwischen den beiden Eishockey-Profiligen wird es bis dahin nicht geben. An der Anzahl der Ausländer kann, wird und muss dafür niemand rütteln. Playdowns in der DEL oder gar eine Relegation sind nicht vorgesehen. Der Letzte der DEL Vorrunde soll absteigen und der DEL2 Meister soll dafür die Möglichkeit haben aufsteigen zu können. Allein in diesem Satz ist schon die Einschränkung zu lesen, denn die Hürden sind für den Zweitligameister weiterhin hoch. Sehr hoch sogar. Und er ist auf eine zumindest teilweise starke Gemeinschaft in der DEL2 angewiesen.

Um, wie Gernot Tripcke sagte, den Mechanismus überhaupt auslösen zu können, sollen die Sicherheiten für die DEL Lizenzgebühr bis März 2016 hinterlegt werden.

Die Lizenzgebühr von 800.000 Euro bleibt bestehen und dürfte für viele DEL2 Klubs eine nur schwer zu schluckende Kröte sein. Vereinbarungsgemäß sollen sich mindestens sechs Klubs aus der DEL2 für den Aufstieg bewerben. Auch das ist ein hohes Ziel. Es ist heute müßig darüber zu spekulieren, wer von den aktuellen DEL2 Klubs in der Lage wäre diese Voraussetzungen zu erfüllen. Hinzu kommt die Erfüllung des zunächst auf 6.000 Punkte reduzierten Anforderungskataloges (Stadionkomfort usw). Soweit die wenigen Fakten, die man am Dienstag verkündete. Einige Details sollen ja auch noch der Klärung bedürfen.

Es wird interessant sein zu beobachten, welche mindestens sechs Klubs sich am Ende für die DEL bewerben werden. Da im Deutschen Eishockey Fehler durchaus häufiger wiederholt werden ist ein wieder vermehrt auftretendes Verschulden der Klubs durchaus zu befürchten.

Festzuhalten bleibt somit, dass die Tür zur DEL für die Zweitligisten einen kleinen Spalt geöffnet wurde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wer in der DEL2 wirtschaftlich für die DEL stark genug ist, muss auf die hoffentlich starke Konkurrenz hoffen. Ist das nicht gegeben, bleibt nach wie vor der Aufstieg als wirtschaftlicher Nachrücker für einen ausgeschiedenen DEL Klub die einzige Möglichkeit erstklassig zu werden. Skepsis, dass der angedachte Fahrplan auch ab 2018 wirklich zu einem sportlichen Auf- und Abstieg zwischen DEL und DEL2 führt ist Stand heute mehr als angebracht. Die längst etablierten Playoffs, aber auch Auf- und Abstieg sind in der Deutschen Sportlandschaft das Salz in der Suppe. Im Eishockey würzt man nun nach Jahren des faden Beigeschmacks endlich nach. Hoffentlich wird die Suppe nun nicht gleich wieder versalzen.

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