Dezimierte spusu Vienna Capitals in Graz chancenlos
Graz 99érsVienna Capitals 21. Dezember 2024 Eishockey-Magazin 1


Trainer Gerry Fleming – © Marco Leipold/City-Press
Graz. (PM Capitals) Die spusu Vienna Capitals unterliegen den Moser Medical Graz99ers am Freitag-Abend deutlich mit 0:5.
Das Team von Gerry Fleming, das mit sieben Ausfällen zu kämpfen hat, gerät in der elften Minute nach einem Tor von Marcus Vela in Rückstand. Im Mitteldrittel treffen Sam Antonitsch (23.) und Trevor Gooch (25., 40.) für die Steirer. Mit seinem zweiten Treffer des Spiels stellt Vela den Endstand her (47.). Am Sonntag empfangen die spusu Vienna Capitals in der STEFFL Arena den HCB Südtirol Alperia (17:30 Uhr).
Caps-Head-Coach Gerry Fleming musste in Graz auf die verletzten Dominic Hackl, Niki Hartl, Dominique Heinrich, Peter Krieger, Tyler Parks und Lukas Piff sowie auf Erik Kirchschläger verzichten. Timo Pallierer und Felix Koschek, die an Kooperationspartner EK Die Zeller Eisbären verliehen waren, füllten das dezimierte Line-Up etwas auf. Für den 19-jährigen Koschek war das Gastspiel in Graz der erste Saisoneinsatz in der win2day ICE Hockey League. Im Caps-Tor begann Peyton Jones, der einiges zu tun bekommen sollte. Gleich in der ersten Minute parierte der Deutsch-Amerikaner einen Distanzschuss von Nick Albano. In Minute fünf verfehlte Paul Huber vor Jones mit der Backhand nur knapp. Zwei Minuten später parierte der Caps-Goalie gegen Michael Schiechl. In der elften Minute unterlief Mario Fischer ein folgenschwerer Fehler. Der Caps-Kapitän spielte den Puck zu Marcus Vela, der vor Jones nur einschieben musste (11.). Eine Minute später musste Christof Kromp angeschlagen vom Eis. Der Caps-Angreifer wurde vom Puck im Gesicht getroffen. Kromp fuhr blutend in die Kabine, kehrte im weiteren Spielverlauf aber wieder zurück. In der zwölften Minute gab es außerdem die erste Strafe des Spiels. Fischer musste wegen Beinstellens vom Eis. Die Grazer wurden in Überzahl nie wirklich gefährlich, Jones hielt alles, was es zu halten gab, sodass sich die Wiener in Unterzahl schadlos halten konnten. Mit Fischers Rückkehr konterten die Caps, 99ers-Goalie Jonas Gunnarsson parierte einen Distanzschuss von Bernhard Posch. Zwei Minuten später war der Schwede auch gegen Jack Dougherty zur Stelle. Kurz darauf gab es die erste Strafe gegen die Hausherren. Frank Hora wurde wegen Hakens auf die Strafbank geschickt. Willie Raskobs Schuss in der 18. Minute wurde vor Gunnarsson geblockt. In weiterer Folge mutierten Seamus Donohue und Dougherty zu Alleinunterhaltern. Das Defender-Duo gab mehrere Schüsse auf das gegnerische Tor ab, Gunnarsson verhinderte einen Gegentreffer in Unterzahl. In der 20. Minute fanden die Wiener erneut eine gute Chance vor. Evan Jasper schickte Dougherty mit einem Pass Richtung Gunnarsson, der Caps-Verteidiger scheiterte aber am 99ers-Goalie. Nach der Pausensirene wurde eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Aljaž Predan wegen hohen Stocks ausgesprochen.
Im Powerplay fand Kevin Roy die beste Chance vor, der Puck schlug aber nur im Außennetz ein, die Caps blieben in Unterzahl erneut ohne Gegentor. 29 Sekunden nach Predans Rückkehr lag der Puck aber wieder im Tor der Wiener. Jones konnte einen Schuss von Lenz Moosbrugger nur abblocken, Sam Antonitsch versenkte den Rebound (23.). Zwei Minuten später erhöhte Trevor Gooch mit seinem Treffer (25.). Die Caps suchten direkt nach dem Gegentor den Zug zum Tor. Moosbrugger stoppte Brett Kemp unlauter per Haken, wofür der Vorarlberger mit einer Strafe belegt wurde. In der 26. Minute versuchte es Raskob, doch Gunnarsson fing den Puck, obwohl ihm die Sicht verstellt wurde. Eine Minute später scheiterte Jasper aus dem Slot am 99ers-Goalie. Mit Moosbruggers Rückkehr schoss Zane Franklin am Tor vorbei. In den kommenden Minuten machten die Wiener das Spiel, konnten sich aber keine gefährlichen Torchancen erarbeiten. Danach drückten die Grazer auf den vierten Treffer, doch Jones verhinderte Schlimmeres. Zwei Sekunden vor Drittelende schlug es doch noch hinter dem Caps-Goalie ein. Gooch fälschte einen Schuss von Tim Harnisch ins Tor ab (40.).
In der 42. Minute wagte Armin Preiser einen Alleingang, Gunnarsson parierte aber den Schuss. Auch Leon Wallner scheiterte eine Minute später am Schweden. Ein Schuss von Lukas Kainz in der 47. Minute war eine leichte Aufgabe für Jones. Wenige Sekunden später war der Caps-Goalie aber wieder machtlos. Vela lenkte den Puck vor Jones zum 0:5 ins Tor ab (47.). Casey Bailey fasste in der 52. Minute eine Strafe wegen Behinderung aus. Gunnarsson lenkte einen Schuss von Joseph Cramarossa nach Beginn des Powerplays ins Fangnetz ab. Kurz vor Ende der Unterzahl rollte der Puck nach einem Gunnarsson-Save zu Donohue, der aber nicht mehr an den Rebound kam. So hielten sich die 99ers in Unterzahl erneut schadlos. Auch in der restlichen Spielzeit gelang den Capitals kein Ehrentreffer mehr. Laut offizieller Statistik gaben die 99ers 30 Torschüsse ab, die Caps deren 25.
Statement Gerry Fleming „Wenn man die Zweikämpfe nicht gewinnt und den Puck so herschenkt, wie wir das heute gemacht haben, kann man nicht erfolgreich sein. Diese Kombination hat dazu geführt, dass wir mit 0:5 verloren haben. Wenn wir einmal ins gegnerische Drittel gekommen sind, haben wir überhaupt nichts daraus gemacht, wir brachten nicht einmal die Scheibe konstant auf das gegnerische Tor.“
Moser Medical Graz99ers – spusu Vienna Capitals 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)
Tore 99ers: Marcus Vela (11., 47.), Sam Antonitsch (23.), Trevor Gooch (25., 40.)
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