Dezimierte Flößer in Burgau chancenlos
ERC LechbruckESV Burgau 22. Januar 2024 Eishockey-Magazin 1
Lechbruck. (PM ERC) Derzeit kommt es knüppeldick bei den Lechern: Mit 14 Feldspielern und einem Torhüter trat der ERC beim aktuellen Tabellenführer ESV Burgau an.
Am Ende war es eine klare Angelegenheit und die Lecher fuhren mit einer 13:0-Schlappe zurück ins Ostallgäu.
„03:24“ zeigte die Stadionuhr in der Eishalle Burgau an und es stand bereits 3:0 für die Eisbären. Diese legten von Beginn an los wie die Feuerwehr und überrollten den ERC mit drei Toren durch Ballner (1.), Ceslik (2.) und Radvanyi (4.). Erst danach sammelten sich die Blau-Weißen etwas und hielten gegen das Spitzenteam wirksam dagegen. Bis zur 20. Minute konnten die Gäste weitere Gegentreffer vermeiden, Markus Echtler im ERC-Tor hielt was zu halten war. Doch kurz vor der Drittelpause gelang den Burgauern noch das 4:0 durch Kozlik.
Auch im zweiten Drittel sahen die über 300 Zuschauer einen klar dominierenden Tabellenführer. Arnawa (23.), Kozlik (25.), Ceslik (28.) und Ballner (33.) schraubten den Zwischenstand nach dem zweiten Drittel auf 8:0. Es war nicht so, dass Lechbruck keine Torchancen hatte, jedoch war der Torabschluss zu harmlos, um ESV-Goalie Benedikt Schaller zu überwinden. Zu allem Überfluss schied in der 30. Minute noch ERC-Kapitän Christoph Pfeiffer verletzt aus. Er konnte nicht weiterspielen.
Auch im letzten Drittel gab Burgau den Ton an: ESV-Trainer Erwin Halusa stellte zeitweise auf zwei Reihen um und erhöhte damit noch einmal den Druck gegen die Lecher Rumpftruppe. Zur Folge hatte dies weitere fünf Treffer für die Hausherren: Gäbelein (41.), Miedl (49.) Ballner (50.), Ceslik (56.) und noch einmal Ballner (60.) sorgten für den 13:0-Kantersieg des ESV Burgau. Ein Treffer von Lukas Baader wurde nicht gegeben, so dass die Lecher ohne eigenen Torerfolg blieben.
Beim ERC war man sich nach dem Spiel klar, dass man dieses Match schnell abhaken muss: „Es ist einfach so, dass wir mit unserem aktuell verfügbaren Kader nicht mit Burgau mithalten können. Wir schauen jetzt Woche für Woche und hoffen, dass der ein oder andere wieder auf’s Eis zurückkehren kann“, so Trainer Michael Köpf. Auch Vorsitzender Manfred Sitter nahm diesmal die Mannschaft in Schutz: „Es ist schon brutal, welches Tempo Burgau aufbieten kann. Für mich sind sie mit Haßfurt und Waldkraiburg klarer Favorit für den Bayernligaaufstieg. Da können wir in der aktuellen Lage nicht viel dagegen ausrichten. Für unsere Jungs war es ein bitterer Abend, aber sie haben es ordentlich durchgezogen. Es hilft alles nichts: Wir werden weitermachen, den Kopf oben behalten. Das nächste Spiel beginnt wieder mit 0:0.“
Nächstes Spiel:
Sonntag, 28.01.2024, 17:00 Uhr: ERC Lechbruck – ERC Sonthofen