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München. (MR) Im Auftaktspiel zum diesjährigen Deutschland Cup traf die US-Auswahl auf das Team aus der Slowakei.     Team USA zeigte zwar keine...
Siegtorschütze für die Slowaken: Branko Radivojevic - © by Eishockey-Magazin (DR)

Siegtorschütze für die Slowaken: Branko Radivojevic – © by Eishockey-Magazin (DR)

München. (MR) Im Auftaktspiel zum diesjährigen Deutschland Cup traf die US-Auswahl auf das Team aus der Slowakei.

 

 

Team USA zeigte zwar keine Glanzleistung, war jedoch zwei Drittel dominierend und konnte diese Überlegenheit bis zur 35. Spielminute in drei Treffer ummünzen (Dan Sexton, Tim Stapleton, Peter Mueller) . Kurz vor der zweiten Sirene gelang Michal Sersen in Überzahl der Anschluss für die Slowaken. Den Schwung des späten Tores nutzend waren die Osteuropäer im Schlussabschnitt drückend überlegen, doch es blieb 13 Minuten torlos. Als es auf dem Eis hektischer geworden war und so manche Nickeligkeit mit Kühlbox bestraft, war es erneut Sersen, der dem Spiel mehr Spannung brachte (54.). Team USA ließ sich das Spiel tatsächlich aus der Hand nehmen, und Marcel Hossa, der sein tägliches Brot in der KHL bei Dinamo Riga verdient, versenkte den Abpraller zum Ausgleich (58.)! Eine torlose Overtime, die trotz Überzahlspiel der Slowaken keinen Treffer brachte, führte zur Entscheidung im Penaltyschiessen. Fünf Spieler liefen an und scheiterten, der sechste Schütze, Branko Radivojevic versenkte seinen Versuch zum 4:3 Sieg der Slowakei.

 

 

Im Abendspiel tat sich Titelverteidiger und Gastgeber Deutschland gegen den Vizeweltmeister Schweiz schwer. Nachdem zwei Ãœberzahlspiele nicht so gut ausgesehen hatten – die Schweizer machten gut die Räume dicht – gelang es schließlich Michael Wolf durch konsequentes Nachsetzen in der 16. Spielminute, das Spielgerät über die Linie zu bringen. Dass dieses Ergebnis bis zum Schlussabschnitt Bestand hatte, war fast ein wenig schmeichelhaft. Der dritte Abschnitt begann mit Verzögerung wegen Glasbruch. Es mussten dann noch 105 Sekunden nachgespielt werden, ehe man die Seiten wechseln konnte. Und was sich bereits über weite Strecken des Mittelabschnittes angedeutet hatte, passierte in der 43. Minute. In Ãœberzahl jubelte Michael Liniger das Spielgerät in den Knick. Und weil es so schön war, blieben die Eidgenossen gleich im Angriffsdrittel und konnten wenig später gar das Spiel drehen (Julien Sprunger, 45.). Team Germany drückte nun aber auf einen weiteren Treffer. Seidenberg und Schütz bissen sich fest, doch es sollte erst Seidenberg seinen Kollegen Ankert umchecken, dann Frank Mauer den umjubelten Ausgleich erzielen (53.). Beide Teams hatten nun ein paar Male den Siegtreffer in regulärer Spielzeit auf der Kelle, doch es sollte keinen Treffer mehr geben. Auch in der Overtime, teilweise mit einem Spieler mehr auf dem Eis bei Team Germany blieb es torlos. So musste auch das zweite Spiel in Penaltyschiessen entschieden werden. Hier hatte der Vizeweltmeister das Quäntchen mehr Glück (Liniger zum 3:2), wenn auch der Versuch von Felix Schütz sehenswert war – sein „Spin-o-rama“ war allerdings nicht perfekt ausgeführt und landete neben dem Tor.

Michael Wolf bejubelt seinen Führungstreffer zum 1:0 - © by Eishockey-Magazin (DR)

Michael Wolf bejubelt seinen Führungstreffer zum 1:0 – © by Eishockey-Magazin (DR)

Heute geht es weiter mit den Partien Deutschland – Slowakei und Schweiz – USA.

Stimmen zum Spiel:

Pat Cortina: „Die ersten Minuten war die Schweiz die bessere Mannschaft. Danach sind wir ins Spiel gekommen. Im zweiten Drittel waren wir nicht so aktiv, wie wir sein wollten. Dann haben wir wieder zu unserem Spiel gefunden und den Ausgleich erzielt. In wenigen Stunden haben wir bereits das nächste Spiel und müssen uns jetzt regenerieren.“

Alexander Barta (EHC Red Bull München): „Es ist ärgerlich, dass wir dieses Prestigeduell nach Penaltyschießen verloren haben. Im ersten Drittel ist es bei uns ganz gut gelaufen, im zweiten Abschnitt haben wir so ein wenig nachgelassen. Gut war, dass wir uns nach dem Rückstand wieder zurück gekämpft haben.“

Danny Aus den Birken (Kölner Haie): „Die Schweiz war ein sehr starker Gegner. Wir sind trotzdem besser gestartet und sind verdient in Führung gegangen. Danach kamen die Schweizer besser ins Spiel, dennoch war die Partie weitgehend ausgeglichen. Wir haben nicht aufgegeben und noch den Ausgleich geschafft. Die Fans haben uns heute super unterstützt.“

Daryl Boyle (Augsburger Panther): „Ich war schon ein wenig nervös zu Beginn des Spiels. Aber nach dem ersten Wechsel ging es und ich habe mich sehr gut gefühlt. Das internationale Tempo ist mit dem Spiel in der Liga nicht zu vergleichen. Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren im ersten Abschnitt spielbestimmend. Danach sind die Schweizer aufgekommen. Es war wichtig, dass wir nochmal zurückgekommen sind. Penaltyschießen ist immer Glückssache.“

Justin Krueger (SC Bern/NLA): „Für mich war es natürlich eine besondere Partie, schließlich kenne ich die meisten Spieler der Schweizer aus der Liga. Zu Beginn haben wir stark gespielt, allerdings nach dem Wechsel der Schweiz zu viele Chancen gegeben. Das 2:2 hat uns dann wieder Auftrieb verschafft. Zum Ende wurde es ein offenes Spiel. Leider hat es am Ende nicht gereicht.“

Benedikt Kohl (Grizzly Adams Wolfsburg): „Wir hatten uns einen Auftaktsieg erhofft. Schade, dass es nicht geklappt hat. Wir hatten gute Phasen, aber eben auch teilweise leichte Hänger. Wir müssen nun am Samstag versuchen, über 60 Minuten konstant zu sein.“

Statistik:

Deutschland – Schweiz 2:3 n.P. (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1)

 

Tore:

15:17 1:0 EQ 16 Wolf (81 Ankert)

52:53 2:2 EQ 28 Mauer (50 Hager)

Strafminuten:

Deutschland: 4

Schweiz: 12

Bester Spieler: Danny Aus den Birken

 

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