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Mannheim. (GK) Der Adler Motor stotterte bereits in den ersten beiden DEL-Partie gegen Schwenningen und München und die Kurpfälzer standen nur auf Rang 10....
© by Eishockey-Magazin (GK)

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Mannheim. (GK) Der Adler Motor stotterte bereits in den ersten beiden DEL-Partie gegen Schwenningen und München und die Kurpfälzer standen nur auf Rang 10. Aber es sollte noch schlimmer kommen, denn am Freitagabend wurden die Mannheimer in der heimischen SAP-Arena von den Augsburger Panthern mit 2:6 (0:1/2:2/0:3) Toren vom Eis gefegt. In der Tabelle stehen die Kurpfälzer jetzt auf dem vorletzten Platz.

Der Sieg der Panther war verdient, denn die Adler enttäuschten maßlos und  zeigten eine indiskutable Leistung. Erneut fehlte es bei den Mannheimer eigentlich an allem. Die Abwehr schwamm und erlaubte sich Fehler. Im Sturm lief nichts zusammen. Weder klappte der Aufbau noch das Kombinationsspiel. Die Chancenverwertung war mangelhaft und der Zug zum Tor fehlte. Außer bei Neuzugang Ryan MacMurchy sieht es beim Abschluss rabenschwarz aus. Die Adler wirkten am Freitag in keiner Phase wie ein Titelaspirant. Es wird Zeit, dass die Cracks vom „hohen Ross des Deutschen Meisters“ runterkommen und wieder Eishockey arbeiten.

Anzumerken ist, dass die Augsburger keineswegs stark aufspielten oder gar überzeugten, vielmehr zeigten sie eine durchschnittliche oder gar schwache Leistung, doch dies reichte am Freitag um harmlose und konfuse Adler zu besiegen. Werbung fürs Eishockey war die Partie nicht, von keiner der beiden Mannschaften.

Die entscheidende Frage ist jetzt warum kommen die Mannheimer nicht in Fahrt, denn die schwachen Leistungen ziehen sich durch die bisherige Champions League sowie die drei absolvierten DEL-Partien? Eine einfache Antwort gibt es sicher nicht, dazu ist an zu vielen Stellen Sand im Getriebe. Ein Sache ist sicher die mangelhafte Chancenverwertung, aber es daran alleine fest zu machen, würde zu kurz greifen. Gegen Augsburg stimmt es in keinem Mannschaftsteil. Auch ließen die Adler mit Ausnahme der sieben Minuten zwischen der 33. und der 40. Minute – als Mannheim zwei Tore zum 2:3 Zwischenstand schoss – die kämpferische Einstellung und das Tempo vermissen.

Ein Manko ist sicher auch, dass erneut die Sturmreihen durcheinander gewirbelt wurden. Was einerseits mit der Verletzung von Marcel Goc zu tun hat, anderseits aber auch daran liegt, dass man im Normalfall über 15 Stürmer verfügt, von denen immer drei auf die Tribune müssen. Und da Trainer Greg Ireland wild durch rotiert, saßen gegen Augsburg Braden Yip und Ronny Arendt draußen. Hier wären fest Formationen wohl zweckmäßiger. Der große und tiefe Kader scheint nicht nur Segen zu sein, sondern auch Probleme aufzuwerfen. Und dies auch, weil das Rotieren bei so manchem Crack wohl Frust aufkommen lässt.

Am Sonntag müssen die Adler in Ingolstadt antreten. Ein starker Gegner. Sollte auch dieses Match verloren gehen, was nach der heutigen Leistung denkbar oder gar wahrscheinlich ist, wird in Mannheim – ob man dies nun will oder nicht – die Trainer-Debatte beginnen.

Ein Trost für Mannheim mag sein, dass mit München und Ingolstadt zwei weitere Top-Favoriten ebenso mies gestartet sind. Und auch Nürnberg und Hamburg glänzen nicht unbedingt.

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