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Selb. (PM) Die Selber „Wölfe“ wirken nach einem straffen Programm müde. Sie bezwingen in der Eishockey-Oberliga die „Wölfe“ aus Freiburg erst im Penaltyschießen mit...

Logo der Selber WölfeSelb. (PM) Die Selber „Wölfe“ wirken nach einem straffen Programm müde. Sie bezwingen in der Eishockey-Oberliga die „Wölfe“ aus Freiburg erst im Penaltyschießen mit 5:4.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Jeschke, Meier, Schütt, R. Schneider, T. Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Richardson, Hendrikson, Hördler, Lehmann, Fischer, Schiener, Neumann, Warkus.

Schiedsrichter: Noeller (Bad Muskau); Zuschauer: 1300; Tore: 11. Min. Vozar (Kunz) 0:1, 16. Min. Piwowarczyk (Mudryk, Jeschke) 1:1, 33. Min. Lehmann (Schütt, Hördler) 2:1, 36. Min. Linsenmaier (Nemecek; 5-4) 2:2, 43. Min. Mudryk (Piwowarczyk, Richardson) 3:2, 52. Min. Szwez (Linsenmaier; 4-5) 3:3, 56. Min. Kouba 3:4, 58. Min. Schadewaldt (Mudryk, Piwowarczyk; 5-4) 4:4, 65. Min. Piwowarczyk (Penalty); Strafminuten: Selb 8, Freiburg 10.

Das straffe Programm der vergangenen Tage und Wochen scheint deutliche Spuren zu hinterlassen. Die Partie der beiden Mannschaften, die sich „Wölfe“ nennen, riss die Zuschauer gestern Abend jedenfalls nicht gerade vom Hocker. Im Arbeitszeugnis würde vielleicht „bemüht“ stehen. Und das ist nicht wirklich gut.

Der VER, der neben Geisberger (verletzt), Heilman (krank) Hechtfischer und Roos (beide gesperrt) auch auf Moosberger – er war in Bietigheim im Einsatz – verzichten musste, wirkte müde und musste zudem gleich einige Minuten in Unterzahl überstehen. Die in den letzten Wochen ebenfalls vom Verletzungspech arg gebeutelten Gäste aus dem Breisgau beschäftigten Keeper Suvelo mehr, als dem lieb war. Selbst in Ãœberzahl fehlten den Hausherren die Ideen und der Abschluss. Und so fiel der Freiburger Führungstreffer durch Vozar gar nicht so überraschend – und war auch nicht unverdient. Die „Wölfe“ aus Selb mussten nun mehr tun und kamen durch Piwowarczyk prompt zum Ausgleich.

„Auf gehts, Selber, kämpfen und siegen“, skandierten die VER-Anhänger. Doch eine Steigerung war auch im zweiten Drittel nicht zu erkennen. Freiburg hatte mehr Spielanteile und die besseren Möglichkeiten. So langsam verschlug es auch dem harten Kern im Fanblock die Sprache. Für etwas mehr Stimmung sorgten erst wieder der Lehmann und Schiedsrichter Noeller. Der VER-Stürmer schloss einen Alleingang erfolgreich zum 2:1 ab. Danach avancierte der Unparteiische aus der Nähe von Crimmitschau zum Sündenbock der heimischen Anhänger. Noeller – und wohl nur er – sah ein Foul von Hördler und schickte den VER-Stürmer auf die Strafbank. Die Freiburger „Wölfe“ sagten artig Danke und trafen durch Linsenmaier zum Ausgleich. Erst in der Schlussphase des Mittelabschnitts, als auch Selb einmal einen Spieler mehr auf dem Eis hatte, kamen die Holden-Schützlinge wieder zu Möglichkeiten. Piwowarczyk und Schütt scheiterten aber am neben Linsenmaier besten Freiburger, Torwart Mathis.

Das Schlussdrittel begann nach Maß für die Hausherren. Knapp drei Minuten waren gespielt, als Mudryk nach einem gewonnen Bully den VER erneut in Führung schoss. Nun schienen den Freiburgern die Kräfte auszugehen. Doch sie kamen wieder zurück – und das auch noch in Selber Ãœberzahl. Szwez schloss einen Konter zum 3:3 ab. Nun gab es Pfiffe von den Rängen. Und die wurden in der 57. Minute ganz schön laut, als Kouba auf und davon ging und Torwart Suvelo gar zum 3:4 überwand. Doch die Hausherren rafften sich nochmals auf und kamen 85 Sekunden vor der Schlusssirene durch Kapitän Schadewaldt in Ãœberzahl noch zum Ausgleich. Nach torloser Verlängerung musste das Penaltyschießen entscheiden. Piwowarczyk und Mudryk verwandelten, Suvelo parierte zwei Mal – und der zweite Punkt blieb in Selb.

Richardson fliegt heim

Das war bis nach der Begegnung gegen Freiburg selbst den meisten VER-Spielern nicht bekannt: Kevin Richardson bestritt gestern sein Abschiedsspiel für die Selber „Wölfe“. Er fliegt bereits heute zurück nach Kanada, wo es nun doch mit dem Job als Berufsfeuerwehrmann geklappt hat. „Er hat sich sehr wohl bei uns gefühlt“, sagt zweiter Vorsitzender Thomas Manzei, der Richardsons Schritt bedauert. „Wir hätten ihn gerne behalten.“

Zwar noch keinen Ersatz für Richardson, aber doch einen Neuzugang bestätigte Manzei gestern ebenfalls. Marco Verhoeven, bis vor drei Jahren noch in der Schülermannschaft der „Wölfe“ aktiv, kehrt vom EV Regensburg nach Selb zurück. Der 19-jährige Stürmer spielte zuletzt in der DNL-Mannschaft der Oberpfälzer. Beim VER soll Verhoeven die Junioren verstärken, kann aber auch in der 1b- oder Oberligamannschaft eingesetzt werden. „Wir freuen uns, dass ein junger, talentierter Mann wieder zurückkommt“, sagt Manzei. A.P.

Richardson zurück nach Kanada

Er kam, sah…und schoss sich innerhalb nur weniger Spiele in die Herzen vieler VER Fans.

Die Rede ist von Kevin Richardson.

Auch Trainer Cory Holden und die Vorstandschaft hatten Gefallen an der Spielweise des kürzlich verpflichteten 29jährigen Deutschkanadiers gefunden und einer Vertragsverlängerung bis Saisonende stand Mitte letzte Woche nach ausgiebigen Gesprächen mit Richardson, der sich nach eigenen Aussagen sehr auf die weitere Saison freute, nichts im Wege.

Eine überraschende, für niemand vorher zu erahnende Wende, gab ein Gespräch am Donnerstag, als Richardson die Verantwortlichen über ein Jobangebot als Berufsfeuerwehrmann informierte und um sofortige Vertragsauflösung bat.

„Kevin gefiel es sehr gut bei uns und verlässt äußerst ungern den VER. Das Jobangebot, auf das er schon so lange wartete kam auch für ihn überraschend und er kann es nicht ausschlagen. So hart wie sein Abgang für uns ist, wir müssen seine Entscheidung akzeptieren“, so ein geknickt wirkender 2. Vorstand Thomas Manzei.

Richardson lief heute gegen den EHC Freiburg letztmalig für den VER Selb auf und wird morgen nach Kanada zurückfliegen.

Die Mannschaft selbst wurde erst nach dem Spiel gegen den EHC Freiburg von Trainer Cory Holden informiert.

Der VER Selb dankt Kevin Richardson für seinen sportlichen Einsatz und wünscht Ihm auf seinen weiteren beruflichen Lebensweg alles Gute.

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