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Schon am Freitag kommt der neue Spitzenreiter Berlin nach Iserlohn / Torhüter der Roosters blicken Vaterfreuden entgegen Iserlohn. (MK) Was für ein Comeback! Gegen... Der perfekte Iserlohner Abend: Tolles Comeback von Caporusso und Dahm´s zweiter Saison-Shutout gegen Spitzenreiter Nürnberg!

Schon am Freitag kommt der neue Spitzenreiter Berlin nach Iserlohn / Torhüter der Roosters blicken Vaterfreuden entgegen

Lou Caporusso

Doppeltorschütze Lou Caporusso – © by Eh.-Mag. (JB)

Iserlohn. (MK) Was für ein Comeback! Gegen 20:30 Uhr schrie Iserlohns Stadionsprecher Volker „Woody“ Halfmann nach über neun Monaten erstmals wieder lauthals „Louiiiiieee“ in sein Mikrofon und über 3600 begeisterte Fans taten es ihm voller Freude gleich.

Iserlohns „verlorener Sohn“ Lou Caporusso hatte nach seiner Rückkehr an den Seilersee und einer rund dreiwöchigen Verletzungspause erstmals vor heimischem Publikum getroffen.

Es war an diesem Hockeyabend zu diesem Zeitpunkt der zweite von vier Treffern gegen einen Spitzenreiter aus Nürnberg, der insgesamt nur wenig Zugriff auf das Spiel durch die Roosters gestattet bekam.

Die Gastgeber hatten allerdings auch einen Start nach Maß erwischt. Schon nach 74 Sekunden ließ Chris Brown die heimischen Fans zum 1:0 jubeln. Nürnbergs Segal hatte mit einem katastrophalen Fehlpass die „Beihilfe“ zum Treffer gegeben. So wie der erste Treffer, fiel auch Treffer Nummer drei aus Sicht der Nürnberger zu einem psychologisch sicherlich ungünstigen Zeitpunkt. Nur 21 Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, als Jake Weidner Maß nahm und Nürnbergs Goalie Andreas Jenike zum dritten Mal überwand. Das so oft zitierte „Momentum“ trug also Blau-weiß. Und es passte nahezu perfekt ins Iserlohner Drehbuch, dass Lou Caporusso zur Krönung seines tollen Comebacks auch den 4:0 Endstand mit einem ähnlich wuchtigen Schuss in der 51. Minute erzielen konnte.

Ihn alleine an diesem Abend herauszuheben, wäre allerdings gegenüber dem restlichen Team nicht ganz fair. Wie schon in den letzten Spielen sorgten die Roosters durch eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung für das Fundament des Erfolgs. Nürnberg enttäuschte keineswegs, ließ an diesem Abend aber die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen und offenbarte zu viele individuelle Fehler im Match.

Torhüter Sebastian Dahm hielt mit starken Paraden und dem Glück des Tüchtigen auf seiner Seite seinen Kasten sauber und feierte seinen zweiten Shutout in der laufenden Saison.

Trainer Rob Daum hatte sich im Vorfeld dazu entschieden Chad Costello als überzähligen Importspieler draußen zu lassen. Es war aber kein direkter Tausch von Costello zu Caporusso, wie man meinen könnte. Der Einsatz von Caporusso stand für Iserlohns Headcoach schon einige Tage zuvor fest.

„Chad war enttäuscht darüber, dass er draußen bleiben musste. Aber er hat es professionell gemanagt“, so Rob Daum nach der Partie.

Der Sieg und Lou Caporusso wurden nach Spielende ausgiebig gefeiert. Siege gegen Nürnberg gab es zuletzt ja auch eher selten zu beklatschen. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt den Roosters allerdings nicht, denn schon am Freitagabend treten die Eisbären Berlin zum dritten Saisonvergleich am Seilersee an. Im Hinspiel unterlagen die Roosters mit 3:6. Vor knapp einem Monat revanchierten sich die Sauerländer mit einem knappen 2:3 Sieg in der Hauptstadt.

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Die kommenden Tage bedeuten aber nicht nur durch den Spielplan bedingten Stress für die Roosters. Beide Torhüter, Mathias Lange und Sebastian Dahm, blicken Vaterfreuden entgegen. Und das sogar sehr kurzfristig aufeinander. Im Hause Lange erwartet man für Freitag den Nachwuchs und nur einen Tag später soll es auch bei Familie Dahm soweit sein.

Dadurch hat sich Trainer Rob Daum zumindest auf der Torhüterposition schon festgelegt. Am Freitag gegen Berlin soll Sebastian Dahm erneut das Tor hüten und am Sonntag soll es Mathias Lange beim Auswärtsmatch in Köln richten, immer vorausgesetzt, dass alles „fahrplanmäßig“ perfekt läuft. Und noch eine Personalie steht schon fest: Chad Costello wird gegen die Eisbären wieder spielen. Wen dann der Bannstrahl des Trainers treffen wird, macht Rob Daum von Form, System des Gegners und vor allem von den Blessuren der Spieler abhängig. Verkünden wird er seine Entscheidung der Mannschaft am Freitagmorgen. Dieses aktuelle Luxusproblem wird sich erfahrungsgemäß durch hoffentlich nicht zu schwere Verletzungen von selbst „regeln“.

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Die Eisbären haben von der Niederlage der Nürnberger in Iserlohn profitieren können, gewannen zeitgleich in Schwenningen hauchdünn mit 0:1 und reisen nun als frisch gekürter neuer Spitzenreiter an den Seilersee. Die Spitzenreiter geben sich in diesen tagen also am Seilersee die Klinke förmlich in die Hand. Durch die jüngsten Erfolge haben sich die Iserlohner nun schon bis auf Platz fünf vorgearbeitet. Wer hätte das vor zwei Monaten gedacht!

Geplant ist auf Eisbärenseite das Comeback von Nationalverteidiger Constantin Braun, der vor einigen Wochen abermals an Depressionen erkrankte und nun nach erfolgreicher Therapie den Weg zurück aufs Eis schaffen will.

Gelingt es den Roosters ihre tolle Erfolgsserie von nun schon fünf Siegen fortzusetzen? Auf jeden Fall dürfen sich die Fans auf ein weiteres tolles Spiel freuen. Sitzplätze sind laut Roosters-Online-Ticketservice bereits vergriffen. Erstes Bully ist am Freitag um 19:30 Uhr.

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