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Passau. (PM) Nach dem klarem 7:1-Hinspielerfolg in der heimischen Eis-Arena am Freitagabend traten die Black Hawks am Sonntagnachmittag zum Rückspiel im Pfaffenwinkel bei den...

Logo der EHF Passau Black HawksPassau. (PM) Nach dem klarem 7:1-Hinspielerfolg in der heimischen Eis-Arena am Freitagabend traten die Black Hawks am Sonntagnachmittag zum Rückspiel im Pfaffenwinkel bei den Schongau Mammuts 1b an. Letztendlich sollte auch diese Partie mit einem klaren Passauer Erfolg enden, aber der Reihe nach.

Schon der Beginn der Begegnung fiel durchaus kurios aus: Da der zweite Schiedsrichter aufgrund der Verkehrssituation im Stau feststeckte, entschied der Hauptschiedsrichter nach Absprache mit beiden Teams kurzerhand, die Partie bis zum Eintreffen seines Kollegen alleine zu leiten. Bis zur siebten Spielminute dauerte es, ehe der zweite Mann das Eis betrat – und in den Minuten davor machte sich die alleinige Spielführung wohl doch bemerkbar: In der zweiten Spielminute gab es innerhalb von nur 11 Sekunden Strafen gegen die Passauer Andreas Popp und Mathias Pilz – beide mehr als fragwürdig. Diese Chance in doppelter Überzahl ließen sich die Hausherren nicht nehmen. War in derselben Spielminute noch Christoph Zawatsky im Passauer Tor mit dem Schoner zur Stelle, so war er in der dritten Spielminute beim Schuss von Mammuts-Stürmer Johann Zerhoch geschlagen – 1:0 für die Hausherren. Bis hierhin hatte man sich die Partie im Pfaffenwinkel von Passauer Seite wohl anders vorgestellt, doch in der sechsten Spielminute bot sich auch für die Gäste aus der Dreiflüssestadt die erste Überzahlgelegenheit. Und tatsächlich, auch die Black Hawks nutzten diese erste Gelegenheit gleich eiskalt aus: Aus dem Getümmel vor Schongaus Goalie Christoph Lohr heraus beförderte Martin Lamich die Scheibe in der siebten Spielminute zum Passauer 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen. Eine Minute später sprach der Unparteiische Strafen gegen beide Mannschaften aus, im folgenden 4-gegen-4 auf dem Eis ergab sich allerdings nichts Zählbares. In der 11. Spielminute dann gleich zweimal die Gelegenheit für Passau, ihrerseits in Führung zu gehen – beide Male jedoch war Lohr auf dem Posten. Eine Minute später folgte das zweite Passauer Powerplay des Abends, und zum zweiten Mal trafen die Gäste: Zunächst konnte Lohr einen Schuss von Tim Hirtreiter gut parieren, doch in derselben Spielminute war es Stefan Friedl, der das 2:1 für Passau markierte. Die Black Hawks kamen nun immer besser in diese Partie, so war es Thomas Kremhelmer, der in der 15. Spielminute gleich doppelt scheiterte – zunächst mit einem Schuss aus der Halbdistanz, dann mit einem weiteren Schuss, der in Lohrs Fanghandschuh endete. Knapp 60 Sekunden danach scheiterte auch Andreas Popp am Schongauer Schlussmann, doch in der 17. Spielminute konnte wieder gefeiert werde: Bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren netzte Vladimir Gomov zur Passauer 3:1-Führung ein. In dieser Phase der Begegnung konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Mammuts ein wenig überfordert waren, denn nur eine weitere Minute später stand es 4:1 für Passau – dieses Mal jagte Sebastian Hesslinger einen Schuss durch die Schoner von Lohr. In derselben Spielminute dann nochmals Überzahl für die Black Hawks – ob man es glaubt oder nicht, dies war die letzte Strafzeit gegen eine der beiden Mannschaften für den Rest der Begegnung, bis auf einen Blueliner von Tim Hirtreiter an den Pfosten konnte man aber keine weiteten Torgelegenheiten herausspielen, sodass es nach dem ersten Drittel beim Stand von 4:1 für Passau blieb. War der Start in dieses Duell aus Passauer Sicht noch eher holprig, so war man ab dem eigenen Ausgleichstreffer die klar spielbestimmende Mannschaft.

Auch im zweiten Spielabschnitt legten die Gäste einen eher durchwachsenen Start auf das Eis. Die erste echte Torchance hatten folgerichtig auch die Mammuts, doch den Schlagschuss der Hausherren konnte Zawatsky abgeklärt entschärfen. Nur eine Minute später bot sich den Black Hawks eine weitere Doppelchance auf den nächsten Treffer, es gab jedoch einfach kein Vorbeikommen an Heimkeeper Lohr. In der Folge sahen die Zuschauer ein etwas hektisches Spiel beider Teams, und genau in diese Phase hinein dachte sich Andreas Toth, dass ein weiterer Passauer Torerfolg dem Spiel seiner Farben durchaus weiterhelfen würde. Gesagt, getan – in der 29. Spielminute erhöhte er auf 5:1. Leider behielten die Black Hawks ihr an diesem Abend teils etwas fahriges Spiel aber bei, so auch in der 31. Spielminute: Nach einem Scheibenverlust im gegnerischen Drittel kam Schongau zu seinem zweiten Treffer des Abends – Zawatsky konnte gegen den Schlagschuss aus kurzer Distanz von Martin Resch wenig ausrichten. Auch in der Folge legten die Gäste eine eher unkonzentrierte Spielweise an den Tag, die Schongau den ein oder anderen gefährliche Konter ermöglichte. Hatten anders herum die Black Hawks eine Einschussgelegenheit, dann war der in diesem Drittel sichere und solide Schongauer Schlussmann rechtzeitig zur Stelle. Bis zur 39. Spielminute dauerte es dann zur nächsten echten Torchance – und wieder gehörte sie den Hausherren: Im letzten Moment konnte Zawatsky die Scheibe zwischen seinem Schoner und dem Torpfosten einklemmen und so am Überschreiten der Torlinie hindern. Bis zur zweiten Drittelpause passierte nichts mehr – mit dem Stand von 5:2 für Passau ging es ins Schlussdrittel.

Der Beginn des letzten Spielabschnitts war wieder eher vom zerfahrenen Spiel beider Teams geprägt, in der 44. Spielminute jedoch trugen die Black Hawks einen schön kombinierten Angriff vor – und trafen. Nach Vorlage von Moritz Riebel und Erich Fries war es Sebastian Hesslinger mit seinem zweiten Treffer des Abends, der souverän zum Passauer 6:2 verwandelte. Eine Minute später waren es dann wieder die Hausherren, die mit einem Schuss an Zawatsky scheiterten, doch in der Folge waren die Black Hawks klar Herr im Schongauer Eisstadion – einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. In der 52. Spielminute klingelte es dann aber doch: Passaus Spielertrainer Andreas Popp bugsierte die Scheibe zum 7:2 über die Linie. Zwei Minuten später wieder eine Passauer Unkonzentriertheit, doch den folgenden Schuss der Mammuts fing Zawatsky sicher mit der Fanghand ab. In der 55. Spielminute schafften es die Hausherren dann ein weiteres Mal, Passaus Defensivschwäche an diesem Tag auszunutzen: Martin Resch schoss zum Schongauer 3:7 ein. Zwei Minuten vor dem Ende war es erneut Zawatsky, der in höchster Not einen abgefälschten Schuss abwehren konnte, doch nach dieser Szene ereignete sich nichts mehr. Am Ende stand ein 7:3-Auswärtserfolg für die Black Hawks auf der Schongauer Anzeigetafel – das Finale um die Bayerische Bezirksligameisterschaft ist erreicht.

Um den Titel geht es am kommenden Wochenende gegen die SG Maustadt/Memmingen, die im anderen Halbfinale dank des 10:2-Heimerfolgs über den ERC Ingolstadt 1b am Freitagabend auch eine 1:4-Niederlage im Rückspiel verschmerzen konnten.

Aufgrund der besseren Tordifferenz aus den Halbfinalspielen gegenüber Maustadt/Memmingen haben die Black Hawks das Recht erworben, das Final-Rückspiel in der heimischen Eis-Arena austragen zu können. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dieses am Sonntag, den 10. März um 18:30 Uhr angepfiffen werden. Der Termin des Hinspiels in Memmingen ist dagegen noch nicht endgültig bestätigt: Entweder am Freitag (8. März) oder am Samstag (9. März) reisen die Black Hawks nach Schwaben. Die endgültigen Terminierungen werden aber erst Anfang der Woche feststehen, da diese noch vom Bayerischen Eissport-Verband bestätigt werden müssen. Hierbei sei auf die Homepage der Passau Black Hawks (www.blackhawks-passau.de) sowie die Tagespresse verwiesen. Sobald die Termine feststehen, werden sie dort verkündet werden.

 

 

Statistik:

 

EA Schongau Mammuts 1b – EHF Passau Black Hawks 3:7 (1:4, 1:1, 1:2)

 

Tore:

 

1:0 Johann Zerhoch (Matthias Erhard, Robert Kinker) 02:54

1:1 Martin Lamich (Thomas Kremhelmer, Ruben Kapzan) 06:56

1:2 Stefan Friedl (Martin Lamich, Ruben Kapzan) 11:47

1:3 Vladimir Gomov (Andreas Toth, Sebastian Hesslinger) 16:23

1:4 Sebastian Hesslinger (Moritz Riebel, Ruben Kapzan) 17:04

1:5 Andreas Toth (Andreas Popp, Florian Horvath) 28:07

2:5 Martin Resch (Sebastian Hechenrieder, Matthias Erhard) 30:23

2:6 Sebastian Hesslinger (Moritz Riebel, Erich Fries) 43:13

2:7 Andreas Popp (Vladimir Gomov) 51:35

3:7 Martin Resch (Andreas Schmitt, Tim Lippert) 54:24

 

Strafen: EA Schongau Mammuts 1b 8, EHF Passau Black Hawks 6

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