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Lindau. (PM) Der EV Lindau ist wieder in der höchsten deutschen Liga vertreten. Zwei Jahre nach dem Rücktritt von Martin Reichert stellen die Lindauer mit...

Marian Rohatsch ist nun DEL Referee – © by Media EVL

Lindau. (PM) Der EV Lindau ist wieder in der höchsten deutschen Liga vertreten. Zwei Jahre nach dem Rücktritt von Martin Reichert stellen die Lindauer mit Marian Rohatsch seit kurzem wieder einen Schiedsrichter in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Ein steiler Aufstieg für den 29jährigen, beendete er doch erst vor zwei Jahren seine Profikarriere, die ihn als Spieler vom Rosenheimer Nachwuchs über Oberligist Klostersee bis zu den Hannover Indians in die zweite Liga führte. Weil er sich dann auf seinen Beruf als strategischer Einkäufer im Konsumgüterbereich konzentrieren aber den Kontakt zum Eishockey nicht verlieren wollte, nahm er am Trainee-Programm teil, das von der DEL gefördert wird. „Darin werden ehemalige Spieler auf das Schiedsrichterleben vorbereitet“, sagt Rohatsch, der so schnell wie kein anderer vor ihm den Aufstieg in die deutsche Eliteliga schaffte. „Das hat sicher auch damit zu tun, dass in dieser Saison alle Spiele im Vier Mann System gepfiffen werden“, sagt er bescheiden. Was aber nicht weniger Druck auf die dabei zwei Hauptschiedsrichter bedeutet. „Es ist natürlich ein Unterschied ob man vor 15000 in Köln pfeift oder vor 500 in Klostersee.“ Man müsse das drumherum ausblenden und sich auf die Aufgabe konzentrieren. Das scheint ihm bisher gut gelungen zu sein. Nach dem Debüt beim Spitzenspiel Augsburg gegen Köln Anfang Oktober, „waren die Mannschaften zufrieden und die Schiedsrichter Beobachter auch.“

Dass man es als Referee sowieso nicht allen Leuten recht machen könne, liege in der Natur der Sache. Der Respekt auf dem Eis sei aber gegeben. „Als ehemaliger Spieler kann man mit den Aktiven auf einer Ebene reden. Das ist sicherlich ein Vorteil.“

Davon profitiert nun auch der EVL, denn als Bayernligist muss man drei Schiedsrichter melden oder eine Strafabgabe bezahlen. Pluspunkt für den EVL: Rohatsch, der in der Nähe von Trostberg lebt, woher auch EVL-Nachwuchs-Cheftrainer Willy Bauer stammt, und EVLVorsitzender Marc Hindelang kennen sich schon sehr lange. „Als er mit dem Vorschlag kam, haben wir das Positivie für beide Seiten erkannt“, sagt Hindelang. Wir haben mit ihm neben Andreas Hofer einen weiteren DEB-Schiedsrichter und er hat einen Verein, der ihn etwas unterstützt. Außerdem geraten wir so nie in die Gefahr streiten zu müssen, weil er ja keine Spiele des EVL pfeifen darf… Aber im Ernst: Schiedsrichter sind wichtig und wir haben mit Marian ein Aushängeschild gewonnen auf das wir stolz sind.“ So wie einst mit Martin Reichert als Unparteiischer bei einer A-Weltmeisterschaft. Aber bei dem Tempo, das Rohatsch vorlegt, dürften internationale Turniere wohl bald auch auf dem Programm stehen.

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