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Der Croco-Wahnsinn geht weiter!  8:2 Erfolg gegen Leipzig
Gino Blank und Keeper Kai Kristian - © by Eh.-Mag. (DR)

Gino Blank und Keeper Kai Kristian – © by Eh.-Mag. (DR)

Hamburg. (PM) Die Fans der Crocodiles wollten einfach nicht nach Hause gehen… Man kann sich gar nicht mehr erinnern, wann es im Eisland zuletzt ein annähernd tolles Eishockey-Spiel gegeben hat, mit einem letzten Drittel, das kaum zu toppen ist.

Die Crocodiles hatten gestern einige Ausfälle in der Defensive zu verkraften, darunter auch der gesperrte Christoph Schubert und konnten somit nur zwei Defensiv-Reihen auf das Eis schicken.
Von Beginn an sahen die 1.642 Zuschauer ein packendes, schnelles und intensives Spiel mit Chancen für beide Teams, die besseren Chancen konnten sich allerdings die Crocodiles erarbeiten. In Minute 9 das 1:0 für die Hausherren durch den heutigen Kapitän Tobias Bruns. Das war ein ganz besonderes Tor, nicht nur, dass es sein erstes in dieser Saison war, sondern mit diesem Tor ist Bruns nun alleiniger Torschützenkönig sämtlicher Spieler, die je für die Crocodiles auf das Eis gingen. Glückwunsch Tobi!

Genau eine Minute nach dem 1:0 standen die Zuschauer bereits wieder, denn Zuravlev fuhr einen tollen Alleingang und wurde von hinten gefoult, Penalty! Leider scheiterte Zuravlev an Torhüter Beech. Nun gab es Torchancen fast im Minutentakt. Wenn man den Jungs von Trainer Bartkevics etwas vorwerfen kann, dann ist das die fehlende Effizienz. Zu häufig wurde versucht schön zu spielen, und zu selten wurde der direkte Abschluss gesucht. So ging es mit einem knappen, aber verdienten 1:0 in die erste Pause.

Eine Minute war im zweiten Drittel gespielt, als Top-Scorer McGowan mit einer stark blutenden Wunde im Gesicht das Eis verlassen musste. Der Eismeister hatte einiges zu tun, um das Blut vom Eis zu bekommen. Eine Strafe gegen Leipzig wurde nicht ausgesprochen. Die Crocodiles, nun sichtlich geschockt, verloren etwas den Faden und ließen sich in das eigene Drittel drängen. Die Icefighters nutzen diese Verunsicherung und kamen innerhalb von 13 Sekunden zu zwei Toren. Brechen die Crocodiles nun ein? Ein erstes positives Zeichen konnte nur wenig später gesetzt werden, als Brad McGowan unter dem tosenden Applaus der Zuschauer aus der Kabine zurück auf das Eis kam. Leipzig spielte weiter aggressiv und schnell, scheiterte aber immer wieder am überragenden Kai Kristian im Tor der Crocodiles. Mit dem knappen Rückstand ging man in die Pause.

Im letzten Drittel überschlugen sich dann die Ereignisse. Bereits 14 Sekunden nach Anpfiff erzielte McGowan den Ausgleich und nur eine Minute später nutzte Israel ein Überzahlspiel der Krokodile zur umjubelten Führung. Vier Minuten später erhöhte wieder Israel auf 4:2, nachdem die Crocodiles gerade eine Unterzahl überstanden hatten. 30 Sekunden später musste dann Semjon Bär nach einem Zusammenprall verletzt das Eis verlassen. Das Spiel war nun an Spannung und Intensität kaum zu überbieten. In der 9. Spielminute machte sich dann Verteidiger Lukas Gärtner im eigenen Drittel auf den Weg, umspielte fast die gesamte Leipziger Mannschaft und vollendete in bester Stürmer-Manier zum 5:2. Das Eisland kochte! Torschützen-Legende Bruns wollte es dann nicht bei einem Tor belassen und nutzte ein Überzahlspiel der Krokodile zu seinem zweiten Tor, kurz bevor die Strafe zu Ende war, 6:2. Gut sechseinhalb Minuten vor dem Ende dann Strafzeit gegen Hamburg. Leipzig macht noch einmal Druck, dann ein langer Pass aus dem eigenen Drittel auf den startenden Mitchell, der den Puck im Fallen überragendend am verdutzen Leipziger Goalie ins Netz beförderte, 7:2! Den Schlusspunkt setzte wieder der Torschütze vom Dienst McGowan mit seinem zweiten Tor und fünften Scorerpunkt in diesem Spiel. Die 1.650 Crocodiles-Fans standen, sangen, klatschten und hüpften, 7 tolle Crocodiles Tore im letzten Drittel! Das war ein spektakuläres Eishockey-Spiel, in dem die Crocodiles leidenschaftlich fighteten und sich am Ende in einen wahren Rausch spielten.

Nach den 6 Punkten an diesem Wochenende (nur zwei Gegentore!) stehen die Crocodiles, punktgleich mit Tabellenführer Halle, auf dem zweiten Platz. Allerdings kommen nun in den nächsten Spielen die ganz dicken Brocken. Freitag geht es nach Duisburg, Sonntag, 19:00 Uhr kommt Herne ins Eisland, bevor es dann am übernächsten Wochenende, gegen Tilburg und die Hannover Indians geht, Hammerspiele! Hoffen wir, dass die verletzten Krokodile schnell genesen und Coach Bartkevics zügig wieder zur Verfügung stehen. Karten gibt es auf der Homepage im Ticketshop. ( GH )

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