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Kassel. (PM Huskies) Über die Sommerpause stellen die Kassel Huskies immer wieder ihre Neuzugänge in Sommerinterviews vor. Diesmal befragte Jason Schade aus dem Medienteam... Denis Shevyrin im Sommerinterview – „Ich hoffe mit den Huskies meine erste Meisterschaft feiern zu können“

Denis Shevyrin – © by Eh.-Mag. (SD)

Kassel. (PM Huskies) Über die Sommerpause stellen die Kassel Huskies immer wieder ihre Neuzugänge in Sommerinterviews vor. Diesmal befragte Jason Schade aus dem Medienteam der Huskies Denis Shevyrin. Die neue Nummer 15 der Schlittenhunde sprach über und sein Vorbild Pavel Datsyuk und ein Training mit zwei deutschen Nationalspielern.

Hallo Denis, wo erreichen wir dich gerade und wie hast du deinen Sommer bislang verbracht?

Ich befinde mich aktuell auf einem Europa-Trip mit meiner Freundin. Ich war die letzte Woche in einem Eishockey Camp in St. Pölten Österreich und bin jetzt in Bratislava. Vor uns liegen noch Slowenien, Italien und ein Besuch bei Freunden in Füssen. Diesen Sommer war ich viel unterwegs, ich war in Budapest und zwei Mal in meiner Heimat St. Petersburg. Dabei ist das Sommertraining aber natürlich nicht zu kurz gekommen.

Du bist in Sankt Petersburg aufgewachsen und hast auch dort auch mit dem Eishockey angefangen. Wie bist du zum Eishockey gekommen? Du hast ja auch als Stürmer deine Karriere begonnen und spielst nun als Verteidiger. Wann und warum kam es dazu und wie beeinflusst dies auch dein Spiel als Verteidiger.

Damals als ich 5 war, hatte ein Freund meines Vaters uns auf eine Anzeige aufmerksam gemacht, dass ein neues Team erstellt wird. Daraufhin hat mein Vater mich dort eingeschrieben und so habe ich mit dem Eishockey angefangen. Ich habe zwar als Stürmer angefangen, habe aber auch schon im Nachwuchs mehrere Jahre Verteidiger gespielt. Ich habe somit die Ausbildung als Stürmer und Verteidiger genossen und wurde nicht auf einmal umgeschult. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden Verteidiger zu sein, weil es besser zu mir passt und mir die Erfahrungen als Stürmer dabei helfen offensiver Verteidiger zu sein.

Hattest du in deiner Kinder- und Jugendzeit einen Lieblingsspieler zu dem du aufgeschaut hast?

Mein Vorbild war und ist Pavel Datsyuk. Er hat mich schon immer als Eishockeyspieler und als Mensch fasziniert. Seine hervorragende Technik, seine ausgeprägte Kreativität, die starke Arbeitsmoral und die Tatsache, dass er trotz Superstar Status immer bescheiden ist, finde ich bewundernswert.

Zwischen 2013 und 2015 hast du zwei Jahre in den USA für die Minnesota Magicians in der NAHL gespielt. Wie war diese Zeit für dich und kannst du uns vielleicht eine lustige Geschichte aus dieser Zeit erzählen? Wie bist du außerdem mit der kleineren Eisfläche zurechtgekommen?

Es war auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung. Wie ich finde, sehr wichtig für meine Entwicklung als Spieler und als Mensch. Ich hatte das Privileg sehr viele tolle Menschen kennenzulernen, unter anderem meine Gastfamilie, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe. Die kleinere Eisfläche in Amerika war für mich einerseits vorteilhaft, da mir das körperbetonte spiel gefällt. Auf der anderen Seite war es für mich, damals noch als Stürmer, eher nachteilig, da ich nicht sehr wendig war und meine Schnelligkeit nicht ausnutzen konnte. Ich könnte keine bestimmte Geschichte aussuchen, weil in meinem ersten Jahr habe ich meinen heute guten Freund, den russischen Spieler Alexander Konnov, kennengelernt, mit dem ich beinahe jeden Tag etwas lustiges erlebt hatte. Und in meiner zweiten Saison sind Mark Michaelis und Lukas Laub in die Mannschaft gekommen, was ebenso zu vielen lustigen Geschichten geführt hat.

Du hast dein erstes DEL-Tor im November 2016 für die Iserlohn Roosters per Penalty erzielt – Was für ein Gefühl war das und würdest du dich dadurch als Penalty-Experte bezeichnen?

Selbstverständlich war das ein sehr cooles Gefühl, vor allem weil es im Derby gegen Köln und einen Torwart wie Gustav Wesslau war. Für einen Penalty Spezialisten habe ich bis jetzt zu wenige Penalty geschossen, habe aber auf jeden Fall den ein oder anderen Move auf Lager.

Vor kurzem hast du mit den beiden deutschen NHL-Spielern Tom Kühnhackl und Tobias Rieder zusammen trainiert. Wie kam es dazu und konntest du dir was von den beiden abschauen?

Das Camp wird seit 5 Jahren von meinem Agenten in Zusammenarbeit mit Newell Brown, dem Assistenz Coach der Vancouver Canucks organisiert. Genau wie ich haben die beiden wohl die Chance genutzt bereits im Juli wieder auf dem Eis zu stehen.

In der letzten Saison warst du einer der Top-Verteidiger der Liga in Bad Nauheim – nun der Schritt nach Kassel. Welche Gründe hattest du für einen Wechsel zu den Huskies? Kennst du schon einige Spieler?

Kassel ist eine sehr professionelle Organisation mit einer Spielphilosophie die gut zu mir passt, klar definierten Zielen und sehr guter Spielerausbildung und -entwicklung, was sehr wichtig für mich war. Ich kenne Noureddine Bettahar aus meiner Zeit in Iserlohn und mit Alexander Karachun war ich vor ein paar Jahren im oben erwähnten Camp.

Was sind deine Ziele, persönlich und mit den Huskies, für die neue Saison?

Ich hoffe eine verletzungsfreie und konstante Saison zu spielen und am Ende mit den Huskies meine erste Meisterschaft feiern zu können.

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