Duisburg. (MR) Nach einer erneuten Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten auf einen Pre-Playoff Platz sehen die Füchse allmählich ihre Felle davonschwimmen. Man war zwar... Den Füchsen Duisburg schwimmen langsam die Felle davon – 2:5 Niederlage gegen Rostock Piranhas


Rostock Piranhas jubeln bei den Füchsen Duisburg – © Sportfoto-Sale (DR)

Rostock Piranhas jubeln bei den Füchsen Duisburg – © Sportfoto-Sale (DR)

Duisburg. (MR) Nach einer erneuten Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten auf einen Pre-Playoff Platz sehen die Füchse allmählich ihre Felle davonschwimmen. Man war zwar bemüht, aber zu wenig effektiv: wer aus 45 Schüssen nur 2 Tore erzielt, hat es schwer, am Ende Punkte mitzunehmen.

Für die Füchse Duisburg starten die „Endspiele“, dieses war das erste von noch fünf verbleibenden Spielen in der Oberliga Nord, und es ging als Tabellen-Elfter gegen den Tabellen-Neunten von der Ostsee. Zunächst waren die Füchse optisch überlegen, doch in eine Druckphase hinein trafen die Gäste, die „mal eben“ schnell vor das Tor kamen. Filip Stopinski am langen Pfosten hatte keine Mühe, den Querpass einzuschieben (3.). Aus der ersten Ãœberzahl konnte man keinen Nutzen ziehen, ja, der Fuchs kam gerade einmal zu zwei Abschlüssen. Dann kassierten die Duisburger eine Strafe und wenig später die zweite, dass man den Gästen eine doppelte Ãœberzahl spendierte. Diese sagten freundlich „Danke“ und erhöhten auf 0:2 (13.). Der vorher bestrafte Michael Fomin brachte noch im Startabschnitt aber seine Farben auch auf die Anzeigetafel, als er in eigener Ãœberzahl einen Bandenrückpraller am Gästegoalie Sebastian Albrecht vorbeibrachte (17.).
Im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Die Hausherren gefühlt öfter an der Scheibe, allein, es sprang zu wenig dabei heraus. Und immer wieder ließ man sich bei Fehlpässen die Scheibe klauen, was dann in Konter mündete. Zur Spielmitte hatten die Piranhas solch eine Großchance, doch im direkten Gegenzug gelang den Montanstädtern endlich ein weiterer Treffer (31.). Auf diesem Unentschieden hätte man aufbauen wollen und sollen, lud aber die Gäste aus dem hohen Norden erneut zu Chancen ein. Zunächst noch verdaddelten diese zwar eine Großchance, als sie das leere Tor nicht trafen, wo Matthias Bittner bereits geschlagen war. Doch sie blieben dran und bestraften den Duisburger Leichtsinn in der 38. Spielminute mit dem Treffer zum 2:3. So wurden nochmals die Seiten gewechselt.

Piranhas treffen zum richtigen Zeitpunkt

Der dritte Abschnitt wurde aus Sicht der Hausherren wenn möglich noch schlechter. Zum einen war man nach vorne nicht hartnäckig genug, und Gästegolaie Sebastian Albrecht hielt alles fest, was auf seinen Kasten kam. Auf der anderen Seite hatte Matthias Bittner einen eher gebrauchten Tag erwischt und ließ viel prallen, was dann von seinen Vorderleuten nicht konsequent weggeräumt wurde. Chancen gab es auf beiden Seiten. Beide Wernersons im EVD Dress mussten kurz nacheinander auf die Strafbank, doch diese knapp 60 Sekunden mit zwei Mann weniger blieb diesmal ohne Folgen für die Füchse. Aber nach vorne sollte für die Gastgeber auch nichts mehr klappen. Nach einem Bandencheck (nicht geahndet) blieb Rostocks Serafin Hörl am Boden, der Arm des Schiedsrichters ging erst bei der anschließenden Rauferei zögerlich in die Höhe. Das war bereits in der Schlußphase des Spiels und kaum noch von Bedeutung. Kurz darauf räumte Bittner seinen Arbeitsplatz für den sechsten Feldspieler. Ganz im Einklang mit dem heutigen Spielverlauf gewannen die Piranhas das Bully, und der Befreiungsschuss landete unbedrängt im verwaisten Kasten. Es gab erste Pfiffe aus dem Publikum. Und als wäre das nicht genug, hatte man wohl gedanklich das Spiel schon abgeschenkt, aber nach einem Icing waren noch wenige Sekunden zu spielen. Maximilian Schaludek mogelte hier nochmals die Scheibe an Bittner vorbei zum Endstand von 2:5.
Für den Fuchs sind die Pre-Playoffs zwar nach wie vor drin, aber die Luft wird immer dünner bei noch vier zu spielenden Partien und drei Punkten Rückstand auf den 10. Platz, den die Black Dragons Erfurt innehaben.

Hans Öhrvall setzt sich durch – © Sportfoto-Sale (DR)

Hans Öhrvall setzt sich durch – © Sportfoto-Sale (DR)

Es spielten:
EVD
– Matthias Bittner – Aaron Krebietke, Manuel Neumann – Pontus Wernerson Libäck, Linus Wernerson Libäck, Jannis Kälble; Tobias Fischer, Steven Deeg – Edwin Schitz, Nardo Nagtzaam, Adam Zoweil; Nicklas Mannes, Dennis Mensch – Martin Schymainski, Samuel Eriksson, Michael Fomin; Jona Dannöhl – Brooklyn Beckers, Wladislav Kronhardt
REC – Sebastian Albrecht – Connor Hannon, Nils Plauschin – Manuel Nix, Ilija Fleischmann, Maximilian Schludek; Nicolas Turnwald, Louis Stromberg – Hans Öhrvall, Patrick Pohl, Kevin Kunz; Christian Guran, René Behrens – Kilian Steinmann, Filip Stopinski, Christian Paul-Mercier; Serafin Hörl

Die Tore erzielten:
0:1 (02:28) Stopinski (Steinmann, Paul-Mercier)
0:2 (12:05) Hannon (Kunz, Steinmann) PP2
1:2 (16:14) Fomin (Mannes, Deeg) PP1
2:2 (30:48) Deeg (Nagtzaam, Schitz)
2:3 (37:08) Hannon (Stopinski, Kunz)
2:4 (58:57) Öhrvall (Pohl, Hannon) EN
2:5 (59:57) Schaludek (Stopinski, Fleischmann)

Schiedsrichter: John-Darren Laudan, Sebastian Lehmann (Julian Rieneck, Joey Max Menzel)

Strafen: EVD – 17 Min; REC – 13 Min.

Zuschauer: 934


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Michaela-Ross

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