Bonn. (PM MagentaSport) Es Spitzenspiel hält, was es verspricht: In einem dramatischen, buchstäblichen Schlagabtausch siegen die Eisbären Berlin mit 5:2 gegen die Adler Mannheim.... DEL-Stimmen vom Sonntag: Trainerfrage bei der DEG nach  dem 0:8 gegen München?  Barta übt sich als Krisenmanager: „Die Jungs vertrauen den Trainern“

Co-Trainer Alexander Barta von der DEG – © City-Press

Bonn. (PM MagentaSport) Es Spitzenspiel hält, was es verspricht: In einem dramatischen, buchstäblichen Schlagabtausch siegen die Eisbären Berlin mit 5:2 gegen die Adler Mannheim.

Dabei kracht es mehrmals ordentlich zwischen den Spielern. Eisbär Yannick Veilleux, auch kein Kind von Traurigkeit, bringt es auf den Punkt: „Es ist die größte Rivalität der Liga. Jedes Spiel gegen sie ist wie ein Playoff-Spiel.“ In Düsseldorf verschärft sich nach dem 0:8-Heimdebakel (!!) gegen Red Bull München die Krise. Letzter, gellende Pfiffe der Fans. „Wir waren 60 Minuten gar nicht da und haben alle Zweikämpfe verloren“, schildert Luis Üffing die Lage drastisch. Düsseldorfs Sportmanager Alexander Barta macht erste harte Erfahrungen als Krisenverwalter in Sachen Trainer Steven Reinprecht: „Die Jungs vertrauen den Trainern. Wenn man auf die blanken Ergebnisse schaut, könnte man meinen, dass er die Mannschaft nicht erreicht. Das stellt sich in der sportlichen Arbeit aber anders dar. Die Führungsspieler müssen das Zepter in die Hand nehmen.“ München zeigt einen positiven Trend nach kleiner Delle, Goalie Mathias Niederberger analysiert nach einem „sonderbaren Spiel“, was aktuell besser läuft: „Wir spielen viel disziplinierter in der eigenen Zone. Das ist unser Fundament im Augenblick.“ In einem wilden Ritt schaffen die Kölner Haie einen 4:3-Sieg gegen Frankfurt und bescheren den Löwen einen schwarzen Dezember nach 5 Niederlagen. Ingolstadt bleibt nach einem 5:1 gegen Iserlohn Spitzenreiter.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Sonntagsspiele des 26. Spieltags der DEL übermittelt durch MagentaSport.

Am Mittwoch geht es weiter mit dem 27. Spieltag – ab 19 Uhr live bei MagentaSport. Bereits am Dienstag wird das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions Hockey League zwischen Bremerhaven und Genf übertragen. Ab 19.15 Uhr wird live bei MagentaSport am Wunder gearbeitet.

Eisbären Berlin – Adler Mannheim 5:2

Nick Cicek von den Adler Mannheim und Ty Ronning von den Eisbären Berlin – © Marco Leipold / City-Press


Kleine Krise beendet: in einem äußerst hitzigen Duell mit vielen Box-Einlagen und Trash-Talk zeigen die Eisbären gegen Mannheim, warum ihre Offensive zu den Besten der Liga gehört. Zum 9. Mal in dieser DEL-Saison erzielten die Berliner fünf oder mehr Tore in einem Spiel. Leidtragende waren diesmal die Adler aus Mannheim, die weiter in der Spitzengruppe bleiben. Die Eisbären schließen auf Rang 2 zu Tabellenführer Ingolstadt auf, dessen Vorsprung nur noch 3 Punkte beträgt.

Lukas Kälble, Spieler Mannheim: „Es war heute ein sehr intensives Spiel. Viele Emotionen auf dem Eis. Ich glaube, im Endeffekt haben Kleinigkeiten den Unterschied gemacht.“

…zur Szene vor dem 2:1, als die Adler einen Breakaway vergeben und dann das Tor kassieren: „Das tut weh, wenn man gerade so eine Chance hat und dann ein Gegentor bekommt. Aber da muss man genauso weiterspielen. Das haben wir auch gemacht und sind wieder zurückgekommen. Aber nach dem 3:2 haben wir ein bisschen den Anschluss verloren.“

Yannick Veilleux, Spieler Berlin, ebenfalls in eine arge Rauferei beteiligt: „Natürlich macht es immer Spaß, gegen Mannheim zu gewinnen. Es ist die größte Rivalität der Liga. Jedes Spiel gegen sie ist wie ein Playoff-Spiel. Das war eines der Spiele, auf die sich jeder freut und die jeder spielen
will.“

Kai Wissmann, Spieler Berlin und Torschütze zum 1:0: „Wir waren emotional auf einem anderen Level, haben hart gespielt und gerade zum Ende hin den Kampf angenommen. Dann war es nicht mehr angenehm für die Gegner in unsere Ecken und vors Tor zu kommen. Da haben wir es ihnen schwer gemacht. So müssen wir immer auftreten.“

Düsseldorfer EG – EHC Red Bull München 0:8

Die Düsseldorfer EG taumelt immer schlimmer durch die Liga: Gegen die Münchner setzt es ein 0:8-Debakel. Nach der 20. Niederlage der Saison sind die Fans schwer enttäuscht und machen ihrem Unmut deutlich Luft. In München freut man sich über den 3. Sieg in Serie. Die Defensive kommt stabilisiert daher und vorn nutzt man die Fehler der Düsseldorfer eiskalt zu einfachen Toren.

Luis Üffing, Düsseldorfer EG, ist geschockt ob des 0:8 gegen München: „Wir waren 60 Minuten gar nicht da und haben alle Zweikämpfe verloren. Es geht um Prinzipien.“

Alexander Barta, Sportmanager Düsseldorfer EG, sieht die Situation für das Tabellenschlusslicht nicht aussichtslos: „Wir sind nicht zufrieden mit der Tabellensituation. Es sind drei Teams im Tabellenkeller und wir werden nicht aufgeben. Wenn man auf dem letzten Tabellenplatz steht, schläft man nie gut. Die Jungs und das Trainerteam haben weiter Hoffnung. Die Jungs vertrauen den Trainern. Wenn man auf die blanken Ergebnisse schaut, könnte man meinen, dass er die Mannschaft nicht erreicht. Das stellt sich in der sportlichen Arbeit aber anders dar. Die Führungsspieler müssen das Zepter in die Hand nehmen.“

Mathias Niederberger, Keeper EHC Red Bull München, feiert einen Shotout in seiner Heimat: „Das war ein sonderbares Spiel. Uns ist es gelungen, konstant zu spielen. Wir haben zuletzt an unseren Schwächen gearbeitet. Bei Düsseldorf sieht man, dass Selbstvertrauen fehlt. Wir spielen viel disziplinierter in der eigenen Zone. Das ist unser Fundament im Augenblick“

Trainerstimmen zum Spiel





Fotostrecke zum Spiel

DEG - RBM
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2024

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Kölner Haie – Löwen Frankfurt 4:3

Köln revanchiert sich in einem wilden Hin und Her bei Frankfurt für das deutliche 1:5 im Hinspiel. Der 4:3-Erfolg der Haie lässt den schwarzen Dezember für die Frankfurter noch dunkler werden. Es ist die 5. Niederlage im Dezember im 5. Spiel für die Löwen.

Louis Marc-Aubry, Kölner Haie, hat ein Geburtstagskind dabei und freut sich über den Sieg gegen Frankfurt: „Das war nicht hübsch, aber wir haben die 3 Punkte. Die Frankfurter haben hart gearbeitet. Es war hart für uns. Wir hatten viele Puckverluste. Im Powerplay haben wir viele tolle Schützen aus der Distanz, das hat sich ausgezahlt.“

Maksim Matushkin, Löwen Frankfurt, sieht die Löwen trotz der Niederlage in Köln im Aufschwung: „Die Niederlage ist extrem frustrierend, weil das eines unserer besseren Auswärtsspiele war. Das waren solide 60 Minuten. Wir müssen das Gute mitnehmen.“

ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 5:1

Devin Williams vom ERC Ingolstadt – © Bruno Dietrich / City-Press


Spitzenreiter Ingolstadt zeigt sich gut erholt von der Niederlage gegen Bremerhaven und siegt gegen den Vorletzten Iserlohn mit 5:1. Die Roosters setzen ihre Horrorbilanz fort: nur zwei Siege und dafür neun Niederlagen mussten sie aus den letzten elf Spielen hinnehmen.

Philipp Krauß, ERC Ingolstadt, schenkt zu Weihnachten ein Tor an seinen Kollegen: „Wir haben sofort im 1. Drittel klargemacht, dass wir die Heimmannschaft sind Letzte Saison mussten wir dreimal so häufig schießen, um zu gewinnen. In dieser Saison läuft es einfach. Wir können zufrieden sein. Wir haben eine gute Stimmung. Das braucht ein Spitzenteam.“

Frank Fischöder, Co-Trainer Iserlohn Roosters, kritisiert den erneuten Fehlstart der Roosters: „Das 0:3 im ersten Drittel darf nicht passieren. Da brauchen wir nicht drüber reden. Wir waren zu weit weg und haben es erst nachher etwas besser in den Griff bekommen. Wir haben nicht aufgegeben, aber müssen am Start konsequenter sein. Wir müssen das in den Griff bekommen. “

Schwenninger Wild Wings – Augsburger Panther 4:2

Die Schwenninger Wild Wings bleiben weiter im Aufwind. Der Sieg über die Augsburger war bereits der vierte aus den letzten 6 Spielen. Für die Augsburger, die im 3. Drittel zweimal binnen 11 Sekunden Treffer kassierten, setzt sich die Berg- und Talfahrt der letzten Wochen fort. Sieg gegen Straubing, Niederlage in Bremerhaven, Sieg gegen Nürnberg, Niederlage in Köln, Sieg gegen Düsseldorf – und nun die Niederlage in Schwenningen.

Steve Walker, Trainer Schwenningen: „„Wir haben früh in der Saison gutes Hockey gespielt, uns hat nur das Torjäger-Gen gefehlt. Du fühlst, dass du das Spiel killen kannst, kriegst aber nicht die Punkte. Keine Siege zu holen, ist tough. Zuletzt haben wir getroffen, wenn wir es gebraucht haben. Genau da haben wir weitergemacht. Wenn du gutes Hockey spielst, machst du auch die Tore. Und genau da sind wir jetzt.“

Mick Köhler, Spieler Augsburg: „Die ersten 10 Minuten waren sie besser. Dann sind wir gut durchgekommen, durchs 1. Drittel, hatten ein gutes Überzahl- und Unterzahlspiel. An den Special Teams lag es heute nicht. Auch nicht am Torwart. Im 2. Drittel waren wir dran. Aber dann machen sie den Doppelschlag. Auf einmal steht’s 4:1 und dann läufst du hinterher.“

Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg 3:2

Spieler von den Straubing Tigers feiern den Sieg n – © Bruno Dietrich / City-Press


Straubing setzt seine starke Phase nach dem Deutschland-Cup fort und siegt gegen die auswärtsschwachen Wolfsburger verdient. Die Grizzlys kommen auswärts weiter nicht auf die Beine, enttäuschen aber keineswegs.

JC Lipon, Straubing Tigers, kennt keinen Schmerz nach seinem Tor zum 2:1: „Das war zunächst ein langweiliges Spiel. Im Endeffekt ist das ein wichtiger Heimsieg kurz vor Weihnachten.“

Jimmy Martinovic, Grizzlys Wolfsburg, sucht eine klare Linie: „Bei so einem Spiel sind es die Kleinigkeiten, die entscheiden. Das waren in diesem Fall die Special Teams, wir müssen effizienter werden. Wir müssen geradlinig bleiben.“ strong>Eishockey live bei MagentaSport

Dienstag, Viertelfinale CHL
ab 19.15 Uhr: Fischtown Bremerhaven – Servette Genf

Mittwoch, 18.12.2024
PENNY DEL
ab 19.00 Uhr in der Konferenz und als Einzelspiel: Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings, Grizzlys Wolfsburg – ERC Ingolstadt

Donnerstag, 19.12.2024
ab 19.15 Uhr: Nürnberg Ice Tigers – Kölner Haie

Freitag, 20.12.2024
DEL
ab 19.00 Uhr in der Konferenz und als Einzelspiel:
Eisbären Berlin – Löwen Frankfurt
Adler Mannheim – EHC Red Bull München
Pinguins Bremerhaven – Düsseldorfer EG
ERC Ingolstadt – Schwenninger Wild Wings
Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg
Straubing Tigers – Augsburger Panthers

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