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Bonn. (PM MagentaSport) Was ist nur mit München los? Erst die Hauptrunde mit 122 Punkten und Rekord abgeschlossen, jetzt mit 0:2 in die Viertelfinalserie... DEL Playoffs am Freitag: Zweite Niederlage gegen Bremerhaven, aber München will Serie „rumreißen“, Mannheim in Köln „besser in allem“

Dominik Uher von den Fischtown Pinguins und Frederik Tiffels von Red Bull – © Mathias Renner/City-Press

Bonn. (PM MagentaSport) Was ist nur mit München los? Erst die Hauptrunde mit 122 Punkten und Rekord abgeschlossen, jetzt mit 0:2 in die Viertelfinalserie gegen Bremerhaven gestartet.

Konrad Abeltshauser, der Mann für die Ansagen bei München, spricht von “blöden Strafen” und einer erneut miesen Chancenverwertung.

Münchens Fehlstart ins Viertelfinale ist perfekt – der EHC Red Bull verliert mit 2:3 auch das 2. Spiel gegen Bremerhaven. Die Pinguins mit einem erneut starken Goalie Maximilian Franzreb kommen dem Halbfinale einen weiteren Schritt näher. Der große Favorit München steht am Sonntag (live ab 15.00 Uhr bei MagentaSport) mächtig unter Zugzwang. „Wir haben uns mit blöden Strafen selber geschadet. Wir gehen jetzt nach Hause und wollen die Serie dann rumreißen“, fordert Münchens Konrad Abeltshauser. „Wir machen viele Kleinigkeiten richtig. Wir sind nach einem Rückstand wieder zurückgekommen. Das zeigt Charakter“, freut sich Phillip Bruggisser.

Die zuletzt arg kritisierten Mannheimer gleichen in Köln die Serie aus, zeigen sich erholt von der 0:4-Heimklatsche. „Wir waren einfach besser in allem im Vergleich zum 1. Spiel. Jetzt waren wir aggressiver, physischer unterwegs. Das ist auch unser Spiel“, analysiert Matthias Plachta. Maximilian Kammerer war weder mit der eigenen Leistung noch mit den Schiedsrichtern zufrieden. „Mannheim hat gut gespielt, aber wenn du alle 5 Minuten auf der Strafbank sitzt – keine Ahnung, ob das alles berechtigt war. Auf beiden Seiten kein guter Job, eine Katastrophe“, ärgerte sich Kammerer.

Ingolstadt gewinnt mit 3:1 in Düsseldorf, führt nun 2:0 in der Viertelfinal-Serie. „Sie haben ihren Vorteil aus unseren Fehlern gezogen, wenn sie es mussten. Gerade nervt es, aber wir werden weiterkämpfen“, so Düsseldorfs Steven Macaulay. „Beide Spiele waren sehr knapp. Die Serie ist definitiv noch nicht vorbei“, mahnt Ingolstadts Justin Faser.

Auch dieses Serien-Duell wird vermutlich länger dauern: Wolfsburg gleicht mit einem 3:1-Sieg gegen Straubing zum 1:1 aus.

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen und Clips der Playoff-Viertelfinals Runde 2 übermittelt durch MagentaSport.

Weiter geht es am Sonntag mit Spiel 3 der Viertelfinal-Playoffs mit u.a. den Kölner Haie gegen die Adler Mannheim – alle Spiele live ab 13.45 Uhr bei MagentaSport.

Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 3:2 (Serienstand 2:0)

1:0, 1:2, 3:2 – was für ein Spiel in Bremerhaven! Münchens Fehlstart ins Viertelfinale ist perfekt. Bremerhaven macht es dem EHC wieder extrem schwer, Keeper Maximilian Franzreb ist erneut überragend. Am Sonntag sind die Münchner vor heimischem Publikum unter Zugzwang und um den Anschluss bemüht. Sonst droht ein frühes Ausscheiden nach einer tadellosen Hauptrunde.
Konrad Abeltshauser, München: „Wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen. Wir sind in Führung gegangen, dann müssen wir das Ding auch heimbringen. Wir haben uns mit blöden Strafen selber geschadet. Wir können den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir gehen jetzt nach Hause und wollen die Serie dann rumreißen.“

Phillip Bruggisser, Siegtorschütze Bremerhaven: „Ich bin stolz auf die Jungs. Wir machen viele Kleinigkeiten richtig. Wir sind nach einem Rückstand wieder zurückgekommen. Das zeigt Charakter. Die Zuschauer haben uns auch sehr geholfen. Das war gutes Pinguin-Hockey.“

Alexander Sulzer, Co-Trainer Bremerhaven und der Nationalmannschaft: „Wir sind dabeigeblieben und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben unseren Spielplan durchgezogen. München ist eine gute Mannschaft, die haben es uns sehr schwer gemacht. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Kölner Haie – Adler Mannheim 1:2 (Serienstand 1:1)

Mannheim erholt sich von der Heimklatsche gegen Köln und gleicht die Serie wieder aus. Mannheim führt bis kurz vor Schluss mit 2:0, der Anschlusstreffer der Kölner kommt in der 59. Minute zu spät. Köln hat damit am Sonntag in Mannheim die Möglichkeit die Führung wiederherzustellen.
Matthias Plachta, Mannheim: „Wir waren einfach besser in allem im Vergleich zum 1. Spiel. Wir haben Köln im 1. Spiel gut ausschauen lassen und viel zugelassen. Wir waren abwartend. Jetzt waren wir aggressiver, physischer unterwegs. Das ist auch unser Spiel. Wenn du hierherkommst und denkst, hier geht nichts, kannst du auch gleich wieder heimfahren. Ob man ein Spiel 15:0 oder 1:0 verliert, spielt keine Rolle.“

Maximilian Kammerer, Köln: „Mannheim hat gut gespielt, aber wenn du alle fünf Minuten auf der Strafbank sitzt – keine Ahnung, ob das alles berechtigt war. Auf beiden Seiten kein guter Job, eine Katastrophe. Da ist kein Spielfluss drin. Man braucht eine Linie. Entweder man lässt alles laufen oder man pfeift jeden Scheiß. Jetzt wurde alles gepfiffen. Da kommt kein Spiel zustande. Von uns war es auch nicht gut. Wir haben keine Scheiben zum Tor gebracht. Dann wird es auch schwierig. Am Ende hat uns das Glück gefehlt. Das war aber viel zu spät. Wir haben es Mannheim viel zu leicht gemacht.“

Die Trainerstimmen zum Spiel





Fotostrecke zum Spiel

Taro Jentzsch schwebt vor Moritz Müller – © Sportfoto-Sale (DR)
© Sportfoto-Sale (DR)
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Düsseldorfer EG – ERC Ingolstadt 1:3 (Serienstand 0:2)

Ingolstadt erspielt sich den 2. Sieg, da Düsseldorf das Tor zu spät macht. Der ERC geht im 1. Drittel in Führung, erhöht in der 53. Minute auf 2:0. Die DEG kommt in der 57. Minute nochmal ran, doch der ERC spielt die Führung runter und entscheidet das Spiel mit einem „Empty-Netter“. Am Sonntag kann Ingolstadt den nächsten Schritt Richtung Halbfinale machen.
Steven Macaulay, Düsseldorf: „Es lag nicht an unserem Einsatz. Ich denke, wir haben den Großteil des Spiels kontrolliert. Sie sind ein sehr gutes Team. Sie haben ihren Profit aus unseren Fehlern gezogen, wenn sie es mussten. Gerade nervt es, aber wir werden weiterkämpfen.“
Über einen nicht geahndeten Stockschlag eines Ingolstädter Spieler: „Ich kann das nicht kommentieren, sonst bekomme ich Schwierigkeiten. Ich habe die Wiederholung noch nicht gesehen. Er hat seine Entscheidung getroffen. Vielleicht reagier ich auch über.“

Justin Feser, 1 Tor, 2 Assists, Ingolstadt: „Wir haben ein solides Auswärtsspiel gemacht. Unser Keeper hat gut gehalten und wir haben unsere Chancen genutzt. Wir versuchen, die Dinge einfach zu halten. Beide Spiele waren sehr knapp. Die Serie ist definitiv noch nicht vorbei.“

Mathew Bodie, Ingolstadt: „Wir haben einen guten Job gemacht, hatten unsere Emotionen im Griff. Es war ein sehr emotionales Spiel. Es ist wichtig, dass wir den 1. Auswärtssieg der Serie geholt haben.“ Über seinen Stockschlag gegen Macaulay: „Das passiert. So spielt das jeder in den Playoffs.“

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 3:1 (Serienstand 1:1)

Hunter Miska von den Straubing Tigers und Tyler Morley von den Grizzlys Wolfsburg – © Jan-Philipp Burmann/City-Press


Wolfsburg gleicht aus nach der Niederlage zum Start der Serie. Es dauert, bis im 2. Spiel die Tore fallen. Wolfsburg geht in der 40. Minute in Führung. Straubing gleicht zwar spät in der 54. Minute aus, doch die Grizzlys geben alles und erhöhen kurz vor Schluss auf 3:1.
Stephan Daschner, Straubing: „Wir haben super lange mitgehalten. Wir haben aber zu viele Strafen genommen. Das hat uns am Ende das Genick gebrochen. Wir hätten das Spiel genauso gut gewinnen können. Wir haben vorne aber relativ wenig reingebracht, wie man sieht. Wir haben auch in Unterzahl kein Tor kassiert. Ich weiß aber nicht, wie viele Strafzeiten es waren. Früher oder später klingelt es einfach.“

Trevor Mingoia, Torschütze Wolfsburg: „Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns. Wenn du mit 0:1 hinten liegst, sind die Heimspiele sehr wichtig. Wir haben deutlich mehr Intensität gespielt. Wir haben viele Puck-Verluste provoziert und haben davon dann profitiert.“
Schmunzelnd auf die Frage, ob sein Sohn, den Mingoia auf dem Arm trägt, zufrieden ist: „Er sagt, wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns.“

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Die Playoffs in der PENNY DEL – Viertelfinals 3. Runde:

Sonntag, 19.03.2023:
Ab 13.45 Uhr: Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg
Ab 15.00 Uhr: EHC Red Bull München – Pinguins Bremerhaven
Ab 16.15 Uhr: ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG
Ab 18.45 Uhr: Adler Mannheim – Kölner Haie

Viertelfinals 4. Runde
Dienstag, 21.03.2023
Ab 18.45 Uhr: Düsseldorfer EG – ERC Ingolstadt
Ab 19.15 Uhr: Kölner Haie – Adler Mannheim

Mittwoch, 22.03.2023
Ab 18.45 Uhr: Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München
Ab 19.15 Uhr: Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers






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