Köln. (MR) Nach der 1:5 Auftaktniederlage in der Bundeshauptstadt setzten die Kölner Haie heute vor heimischem Publikum alles daran, ebenfalls mit einem Sieg in... DEL Playoff Finale Spiel 2: Der Kölner Hai beißt zurück – und besiegt die Eisbären Berlin 2:1
Gregor MacLeod gelang der Siegtreffer – © Sportfoto-Sale (DR)

Gregor MacLeod gelang der Siegtreffer – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) Nach der 1:5 Auftaktniederlage in der Bundeshauptstadt setzten die Kölner Haie heute vor heimischem Publikum alles daran, ebenfalls mit einem Sieg in der Finalserie anzukommen. Ein taktisch geprägtes Spiel mit viel Tempo fand erst nach etwas über 73 Minuten seinen Sieger.

In der – natürlich – ausverkauften Lanxess Arena (man hätte dem Vernehmen nach nicht nur gut 18000 sondern 50000 Tickets an den Mann und die Frau bringen können) zeigten aber die Eisbären sich von Beginn an ohne „Busbeine“, d. h. man darf den Serienmeister natürlich sowieso niemals unterschätzen. Doch die Haie zogen gleich das Spiel auf ihre Seite und ließen sich nicht den Schneid abkaufen. Berlin kassierte die erste (und einzige) Strafe des Startabschnittes. Zunächst aber war Fontaine per Unterzahlkonter gefährlich unterwegs, dann aber arbeitete das zweite Powerplay Unit der Domstädter vor dem Tor gut nach, die Scheibe kam zu Tuomie, der am langen Pfosten „das leere Tor“ vor sich hatte. So hob in der vierten Spielminute bereits erstmalig das Hallendach ab. Es war das erste Tor, das die Eisbären in diesem Jahr in den Playoff Serien im ersten Drittel kassiert haben. Köln hatte direkt vom nächsten Bully eine weitere Chance. Die Bundeshauptstädter erhöhten wieder den Druck, schnelles Umschaltspiel war angesagt auf beiden Seite. Schnell und mehrfach tauchten nicht nur die erwarteten Protagonisten Ty Ronning und Freddi Tiffels vor Hudaček auf, auch Korbinian Geibel stand ihnen in nichts nach. Die Hausherren konnten aber ihre knappe Führung in die Pause bringen.

Spannung pur nach dem Berliner Ausgleich

Berlins Kapitän Kai Wissmann, der früh im Spiel nach einem Zusammenprall zunächst auf der Bank blieb, kam auch nach der Pause nicht zurück. So rückte der junge Verteidiger Norwin Panocha auf und bekam viel Eiszeit. In diesem zweiten Abschnitt kassierten die Haie die erste Strafe, und auch die Gäste wussten dieses Powerplay gewinnbringend zu nutzen: Pföderl nach Vorlage Ronning, der damit seinen vielbesprochenen Streak weitrer fortführte und jetzt im 25. Spiel in Folge punktet. Die Rheinländer brachten danach ihrerseits die nächste Überzahl nicht ins Ziel. Beide Teams mit viel Tempo und gutem Forecheck. Beide Goalies mit guten Saves verhinderten aber letztlich, dass einer der beiden Gegner in Führung ging. Kirk auf der einen, Grenier am Ende auf der anderen Seite hatten Großchencen auf der jeweiligen Kelle. Auch im dritten Durchgang blieb solide Verteidigung die Devise mit schnellen Vorstößen. Die Hausherren hatten zur Drittelmitte die besten Möglichkeiten, wieder in Führung zu gehen, als die Gäste kurz nacheinander zwei Strafen kassierten. Doch auch über 50 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis brachten die Haie die Scheibe nicht an Goalie Hildebrand vorbei. Jonas Müller hatte gar per Konter selbst noch eine Möglichkeit auf den Unterzahltreffer. Die letzten Chancen vergaben Kirk und Tiffels. So ging es in die Verlängerung.

Lean Bergmann (EBB) - Justin Schütz (KEC) – © Sportfoto-Sale (DR)

Lean Bergmann (EBB) – Justin Schütz (KEC) – © Sportfoto-Sale (DR)

Hier ging es sehr schnell hin und her, und mit Fortdauer merkte man eine gewisse Müdigkeit, wenn Pässe in der neutralen Zone nicht mehr so sauber gespielt wurden. Über längere Zeit versuchten die Eisbären, die Haie einzuschnüren, die dann ja aus der Verteidigung auch wieder den längeren Wechsel hatten. Hochkaräter folgte auf Hochkaräter. Es war bereits die Hälfte der ersten Overtime vorbei als die Berliner Topreihe im 2 auf 1 an Hudaček scheiterte, und auch Kirk setzte direkt nach. Quasi aber im Gegenzug wurde MacLeod ins Angriffsdrittel geschickt, war etwas schneller als Verfolger Noebels und konnte endlich Hildebrand überwinden. Der Schuss prallte dem Goalie noch an den Schoner und ging von dort im Bogen in die Maschen. Unter dem nicht enden wollenden Jubel der Halle hatten die Kölner Haie es geschafft und die Serie auf 1:1 ausgeglichen. Weiter geht es am Ostermontag.


Stimmen zum Spiel


Es spielten:
KEC
– 35 Julius Hudaček – 91 Moritz Müller, 57 Brady Austin – 19 Frederik Storm, 21 Juhani Tyrväinen, 9 Maxi Kammerer; 17 Jan Luca Sennhenn, 47 Veli-Matti Vittasmäki – 82 Alexandre Grenier, 89 Gregor MacLeod, 10 Justin Schütz; 53 Adam Almquist, 22 Maximilian Glötzl – 18 Josh Currie, 15 Louis-Marc Aubry, 62 Parker Tuomie; 46 Kevin Niedenz, 65 Marco Münzenberger, 33 Tim Wohlgemuth, 5 Robin van Calster
EBB – 30 Jake Hildebrand – 18 Jonas Müller, 6 Kai Wissmann – 95 Frederik Tiffels, 93 Leo Pföderl, 9 Ty Ronning; 40 Korbinbian Geibel, 4 Adam Smith – 94 Liam Kirk, 97 Gabriel Fontaine, 38 Yannick Veilleux; 44 Olivier Galipeau, 12 Eric Mik – 92 Marcel Noebels, 23 Blaine Byron, 10 Lean Bergmann; 75 Norwin Panocha – 71 Maxim Schäfer, 21 Manuel Wiederer, 77 Eric Hördler

Die Tore erzielten:
1:0 (03:37) Tuomie (Schütz, Aubry) PP1
1:1 (22:56) Pföderl (Müller, Ronning) PP1
2:1 (73:06) MacLeod (Schütz)

Schiedsrichter: 9 Martin Frano, 20 Andris Ansons (61 Markus Merk, 56 Yannik Koziol)

Strafen: KEC – 2 Min.; EBB – 8 Min.

Zuschauer: 18.600

Kölner Haie – Eisbären Berlin (19.04.2025)


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Michaela-Ross

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