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Neuss. (EM) Ganz Deutschland lernt fast täglich mehr über das Corona-Virus und wie man sich im täglichen Leben verhalten soll. Weiterhin gelten in Deutschland... DEL Geschäftsführer Gernot Tripcke: „Werden ganz sicher einen Plan B haben“

Gernot Tripcke – © City-Press GbR

Neuss. (EM) Ganz Deutschland lernt fast täglich mehr über das Corona-Virus und wie man sich im täglichen Leben verhalten soll. Weiterhin gelten in Deutschland starke Einschränkungen, mit denen die Bürger vorerst weiterleben müssen.

Nach den Beschlüssen der Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch bereitet vor allem eine Beschränkung vielen Eishockeyfans Kopfzerbrechen: Bis vorerst zum 31. August sind Großveranstaltungen untersagt. Das bedeutet für den Eishockeysport, dass die sonst im August stattfindenden ersten Testspiele, Vorbereitungsturniere und Saisoneröffnungsfeiern zumindest verschoben werden müssen.

DEL Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte sich in den vergangenen Tagen schon ausführlich zum weiteren Vorgehen der DEL geäußert. „Wir gehen weiter davon aus und planen darauf hin, dass wir mit der neuen Saison starten können. Bis wir nichts Gegenteiliges wissen, werden wir nicht spekulieren. Grundsätzlich müssen wir uns erstmal darauf konzentrieren, dass wir bereit sind. Und wenn klar wird, dass wir im August nicht trainieren und im September nicht spielen können, dann müssen wir uns sicherlich überlegen, wie wir das überbrücken können. Die Fußballer trainieren in Kleingruppen ja aber auch bereits wieder.“

Dennoch will man sich auch in der DEL mit dem Worst Case intern beschäftigen. „Natürlich werden wir uns Gedanken machen und haben Gedankenspiele, aber wir werden und wollen jetzt nicht noch für zusätzliche Verunsicherung sorgen. Wir planen jetzt erstmal darauf hin, dass wir normal anfangen können. Und wenn irgendwann definitiv ist, dass wir es nicht können, dann werden wir ganz sicher einen Plan B haben. Dann wird sich auch die Frage an die Politik stellen, wie dann alles weiter funktionieren soll – mit Clubs, Veranstaltern, weiterten Sportunternehmen.“ Und weiter: „Wir planen momentan nach vorne, natürlich mit ernsthaften und sinnvollen Gesprächen mit allen Partnern, die es gibt, ohne Panikmache“, so Gernot Tripcke.

Durch die Untersagung der Großveranstaltungen bis zum 31. August rückt bei den Anhängern zwangsläufig auch immer mehr ein verspäteter Saisonstart in die Diskussion. Gernot Tripcke sieht in diesem Fall aber auch Probleme auf die Klubs zukommen, die in den flexibel genutzten Multifunktionsarenen spielen. „Es ist jetzt müßig zu sagen: Okay, wir fangen zwei Monate später an und dann können wir rein theoretisch 52 Spiele spielen. Nur, wenn man dann die Arenen dafür nicht kriegt, kann man es doch nicht. Wir sind im Eishockey nicht so flexibel wie vielleicht im Fußball, wo ein Stadion letztendlich nur für die Spiele genutzt wird. Wenn wir alle wieder spielen dürfen und die Arenen wieder alle genutzt werden können, dann sollen und wollen ja auch alle Konzerte nachgeholt werden. Das ist dann alles nicht so ganz einfach“, so der 52-jährige Geschäftsführer der DEL.

Regulär soll die DEL Saison 20/21 am 18. September beginnen. Fünf Monate sind also noch Zeit. Zeit in der sich sicherlich noch vieles zum Guten verändern kann. Vorerst bleibt aber vor allem die Hoffnung, die schönste Nebensache der Welt wieder so genießen zu können, wie wir sie kennen.

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