Deggendorfer SC unterliegt den Selber Wölfen im Niemeier Haustechnik Cup
Deggendorfer SCSelber Wölfe 2. September 2023 Eishockey-Magazin 1
Deggendorf. (PM DSC) Auch in der zweiten Auflage des Niemeier Haustechnik Cups gab es für den Deggendorfer SC eine Niederlage zum Auftakt.
Am Samstagnachmittag unterlag die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger den Selber Wölfen vor 784 Zuschauern mit 5:8.
Der Deggendorfer Übungsleiter musste im Spiel gegen die Wölfe erneut auf vier Leistungsträger verzichten. Neben Benedikt Schopper fehlte ebenso angeschlagen Timo Pielmeier. Nachdem sie zuletzt krankheitsbedingt fehlten, sind Thomas Greilinger und Silvan Heiß zwar bereits wieder gesund, ein Einsatz gegen die Oberfranken wäre allerdings zu früh gekommen.
Die Hausherren starteten denkbar schlecht in die Partie. Nach nur 22 Sekunden brach Wölfe-Stürmer Miglio durch und traf zum frühen Führungstreffer für die Gäste. Doch der DSC hatte die richtige Antwort parat. In der zweiten Minute glich Petr Stloukal nach toller Kombination über Lukas Miculka und Antonin Dusek zum 1:1 aus. Es ging nun munter hin und her, denn 43 Sekunden später waren es erneut die Gäste, die jubelten. Über Außen tankte sich Richard Gelke durch und traf zur erneuten Selber Führung. In den folgenden Minuten flachte die Partie zwar etwas ab, dennoch erspielten sich beide Teams gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte Lukas Miculka in der 17. Minute, als er Michael Bitzer im Selber Tor mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschte. Doch der Zweitligist ging noch vor der Pause erneut in Führung. Ebenfalls in der 17. Minute war es Jordan Knackstedt, der den Puck aus spitzem Winkel Richtung Tor brachte. Der Puck prallte vom Pfosten in die Ausrüstung von Louis Eisenhut, dennoch entschieden die Schiedsrichter auf Tor für die Wölfe zum 2:3, was gleichermaßen den Pausenstand nach 20 gespielten Minuten darstellte.
Auch im zweiten Abschnitt erwischten der DSC einen rabenschwarzen Start ins Drittel und die Gäste zogen bis zur 26. Minute durch Treffer von Hördler (21.), Donat Peter (24.) und McNeill (26.) auf 2:6 davon. Zwar kamen die Deggendorfer in der 28. Minute durch einen Powerplaytreffer auf 3:6 heran, doch Miglio (30.) und erneut Hördler (40.) erhöhten noch vor der zweiten Pause auf 3:8.
Im Schlussdrittel kam der Deggendorfer SC schließlich noch zu einigen Offensivaktionen. In der 42. Minute war es erneut ein Powerplaytreffer, dieses Mal durch Antonin Dusek, der zum 4:8 führte. Den Schlusspunkt setzte Tomas Gulda, der einen Schlenzer von der blauen Linie in der 58. Minute zum 5:8 Endstand ummünzte.
Damit spielt der Deggendorfer SC am morgigen Abend um 18:30 Uhr um den dritten Platz im Niemeier Haustechnik Cup. Um 14:30 Uhr startet bereits das Finale, auch in dieser Saison mit Beteiligung der Selber Wölfe.
Munteres Scheibenschießen
Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 5:8 (2:3; 1:5; 2:0)
Selb. (PM Wölfe) Nachdem das Spiel nach den ersten 20 Minuten noch relativ ausgeglichen war, zogen die Wölfe im zweiten Spielabschnitt deutlich davon.
Im letzten Drittel schalteten die Wölfe einen Gang zurück und die Gastgeber kamen – auch begünstigt durch viele Strafen gegen Selb – noch einmal auf drei Tore heran. Letztendlich war der Sieg und damit der Finaleinzug für die Wölfe durchaus verdient. Der morgige Gegner wird zwischen den Heilbronner Falken und den Unterland Cavaliers ausgespielt.
Torreicher Beginn
Bereits im ersten Drittel fielen die Tore wie reife Früchte. Den Beginn machte nach 22 Sekunden Miglio, der aus der eigenen Verteidigungszone von McNeill geschickt wurde und die Scheibe durch Eisenhuts Hosenträger zum 0:1 versenkte. Doch nur eineinhalb Minuten später stellte Stloukal nach Vorarbeit von Miculka den Spielstand auf 1:1. In der 4. Spielminute war es dann Wölfe-Stürmer Gelke, der sich gegen einen Deggendorfer Verteidiger durchtankte und die Scheibe am jungen Deggendorfer Goalie vorbei zum 1:2 einnetzte. Nun beruhigte sich das Spiel etwas. Selb die dominierende Mannschaft, die zwischenzeitlich durch Kruminsch noch mit einem Pfostentreffer aufwarten konnte. Doch auch die Deggendorfer tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Bitzer auf, vor allem wenn der frühere Selber Miculka auf dem Eis stand. Der technisch starke Deutsch-Tscheche war es dann auch, der in der 17. Minute den Selber Torhüter narrte und für die Gastgeber ausglich. 50 Sekunden später sorgte Knackstedt mit einem strammen Schuss für die erneute Wölfe-Führung. Ob der Puck tatsächlich hinter der Torlinie war, muss allerdings nach Studium der Videobilder bezweifelt werden.
Wölfe ziehen davon
Im zweiten Spielabschnitt agierten die Selber Wölfe etwas konzentrierter in der Defensive und setzten in der Offensive einige Wirkungstreffer. Bereits 21 Sekunden nach der Pause ließ Leitwolf Hördler sein Rudel jubeln: Der Schuss von der blauen Linie rutschte dem Deggendorfer Goalie zum 2:4 durch. Durch weitere Treffer von Peter (in Überzahl) und McNeill zogen die Wölfe zwischenzeitlich mit 2:6 davon. Als Vantuch die Strafbank drückte, verkürzte Stloukal mit einem strammen Schuss auf 3:6. Davon unbeeindruckt setzten die Wölfe weiter in der Offensive ihre Akzente: Miglio stellte in der 30. Minute nach schöner Vorarbeit von McNeill auf 3:7, ehe Hördler kurz vor der Pausensirene bei zahlenmäßiger Überlegenheit von der blauen Linie gar das 3:8 erzielte.
Wölfe schalten zurück
Im letzten Drittel schalteten die Selber Wölfe einen Gang zurück. Dies wussten die Gastgeber, die trotz des zwischenzeitlich hohen Rückstands nicht aufsteckten, auszunutzen. In der 42. Minute nutzte Dusek eine Hinausstellung gegen Vantuch zum 4:8. Nachdem in der 47. Bitzer hervorragend gegen Dusek pariert hatte, spielten sich vogelwilde Szenen ab. Selb agierte in Unterzahl und kam innerhalb weniger Sekunden durch Knackstedt, Miglio und Schwamberger durch Alleingänge zu Torchancen. Zweimal reagierte Eisenhut hervorragend, Miglio zog die Scheibe am Tor vorbei. Den Schlusspunkt setzte Gulda, der den vielen Verkehr vor Bitzer ausnutzen konnte, zum 5:8.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC: Eisenhut (Lehner) – Balzer, Pozivil, Zitzer, Pfänder, Lengle, Gulda – Maul, Leinweber, Elsberger, Röthke, Popoff, Pielmeier, Miculka, Dusek, Stloukal, Stern, Pill, Schmid
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Trska, Grossrubatscher, Plauschin, Hanusch, Raab, Marusch – Miglio, Knackstedt, McNeill, Schwamberger, Vantuch, Gelke, Kolupaylo, Kruminsch, Kalns, Dalldush, Peter, Naumann
Tore: 1. Min. 0:1 Miglio (McNeill); 2. Min. 1:1 Stloukal (Miculka, Dusek); 4. Min. 1:2 Gelke (Grossrubatscher); 17. Min. 2:2 Miculka (Dusek, Pozivil); 17. Min. 2:3 Knackstedt; 21. Min. 2:4 Hördler (Knackstedt, McNeill); 25. Min. 2:5 Peter (Vantuch, Kruminsch; 5/4); 26. Min. 2:6 McNeill (Knackstedt); 28. Min. 3:6 Stloukal (Röthke, Dusek; 5/4); 30. Min. 3:7 Miglio (Knackstedt, McNeill); 40. Min. 3:8 Hördler (Gläßl; 5/4); 42. Min. 4:8 Dusek (Stloukal, Miculka; 5/4); 58. Min. 5:8 Gulda (Pielmeier)
Strafzeiten: Deggendorf 12, Selb 12
Schiedsrichter: Zettl, Bösl (Flad, Ernst)
Zuschauer: 784