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Deggendorf. (PM DSC) Bereits am kommenden Mittwoch startet der DSC in die erste von vielen „englischen Wochen“ der neuen Saison. Im Eisstadion am Europaplatz... Deggendorfer SC reist zum Spitzenspiel nach Heilbronn

Heilbronns Trainer Frank Petrozza – © Sportfoto-Sale (DR)

Deggendorf. (PM DSC) Bereits am kommenden Mittwoch startet der DSC in die erste von vielen „englischen Wochen“ der neuen Saison.

Im Eisstadion am Europaplatz trifft man dann auf die Heilbronner Falken um Headcoach Frank Petrozza.

Blickt man auf den Saisonauftakt der Falken, ist die Bilanz relativ ausgeglichen. Nach einer Auftaktniederlage bei den Tölzer Löwen (3:2) folgten torreiche Siege gegen den EC Peiting (5:2) und die Höchstadt Alligators (7:0). Im Topspiel des vergangenen Freitags musste man sich dann am Memminger Hühnerberg mit 4:2 geschlagen geben. So rangiert das Team aus Baden-Württemberg aktuell auf Rang vier, punktgleich mit den Bietigheim Steelers wobei diese eine Partie weniger absolviert haben.

Im Sommer gab es im Kader der Gastgeber auf der ein oder anderen Position Änderungen. So verpflichtete man mit Sebastian Hon und Manuel Nix zwei deutsche Akteure, welche sowohl auf DEL2- als auch Oberliga-Erfahrung zurückgreifen können. Mit Luis Ludin konnte man sich zudem einen Forward sichern, der trotz seiner erst 23 Lenze bereits auf 130 Spiele in der ICEHL (ehemals EBEL) zurückblicken kann. Dass die Verpflichtung eines Import-Duos zum Volltreffer werden kann, bewiesen die Falken bereits letzte Saison, als man die Wernerson-Libäck-Zwillinge aus Duisburg nach Heilbronn holte. Da beide nun den umgekehrten Weg einschlugen und sich auch der dritte Konti Oula Uski in Richtung Finnland verabschiedete, mussten diese Positionen neu besetzt werden.
Mit Nolan Ritchie und Calder Anderson nahm man ein Duo aus der Alps-Hockey-League unter Vertrag, welches zusammen allein in der letzten Saison 161 Scorerpunkte einheimsen konnte. Ob sich ihre Verpflichtung als Volltreffer entpuppt, wird der Verlauf der Saison zeigen.

Vervollständigt wird das Import-Trio von Brett Ouderkirk, welcher nach einer Spielzeit beim EC Peiting inzwischen ebenfalls in Heilbronn für die Falken aufs Eis geht. Dass Ouderkirk die Liga und seine Gegner schon kennt, kann er mit aktuell sieben Torbeteiligungen in vier Partien belegen. Die Defensive wurde lediglich punktuell verstärkt, hier sicherte man sich nach dem Abgang von Philipp Kuschel die Dienste von Lars Schiller, der in der vergangenen Saison für die Höchstadt Alligators verteidigte.

Beim Deggendorfer SC schielt man in dieser Saison auf den ersten Auswärts-Dreier in Heilbronn. In der vergangenen Saison hatte man – vor allem im zweiten Spiel mit deutlich kurzer Bank – zweimal das Nachsehen.

Spiel eins endete seinerzeit mit 7:5, Spiel zwei mit 2:0 für die Falken.

Ob die Partie ein ähnliches Offensiv-Spektakel werden wird, zeigt sich am Mittwoch. Ob beide Trainer mit so vielen Toren einverstanden sein werden, scheint eher unrealistisch. Jiri Ehrenberger und Robert Suchomski werden bei diesem Auswärtsspiel auf denselben Kader zurückgreifen können wie beim 6:0-Heimsieg gegen den EV Füssen.

Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Heimspiel gegen den EC Peiting

Der Mannschaftsbus des DSC ist noch nicht ganz eingeparkt und schon steht das nächste Spiel vor der Stadion-Tür. Am Freitag messen sich der Deggendorfer SC und der EC Peiting auf dem Eis der Festung an der Trat.

So ein bisschen ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln für den neuen Gästetrainer und ehemaligen DSC-Coach John Sicinski. Seine ersten Erfahrungen im Trainergeschäft machte der mittlerweile 50-jährige nach dem Karriereende im Pfaffenwinkl. Nach seiner letzten Station in Lindau und dem Abgang von Ty Morris bei den Peitingern – er bleibt Sicinski allerdings als Ratgeber erhalten – holten die Peitinger den in Mississauga geborenen ehemaligen Center als Ãœbungsleiter zurück hinter ihre Bande. Für ihn heißt es jetzt, die eingeschworene Mannschaft, die sich nur punktuell verändert hat, erneut in die Playoffs zu führen. In der letzten Saison gelang sogar der Schritt ins Viertelfinale, indem man gegen den späteren DEL2-Aufsteiger aus Weiden per Sweep ausschied. Zuvor hatte man sich im Achtelfinale – ebenfalls per Sweep – gegen die Moskitos Essen durchgesetzt.

Geht man bei den Gästen in die Kaderanalyse, so fällt auf, dass man in Peiting ab dieser Saison nicht mit drei Import-Stürmern plant, sondern auch eine Lizenz in der Verteidigung vergeben hat. Mit Colin Van Den Hurk nahm man einen Offensivverteidiger unter Vertrag, welcher das Angriffsspiel der Peitinger bereits in der eigenen Zone einleiten soll.
Mit dem Karriereende von Sean Morgen und Andreas Feuerecker sowie dem Abgang von Tobi Beck nach Rosenheim könnte sich dieser Schritt durchaus als richtig erweisen. Felix Linden und Simon Mayr (beide aus Riessersee
abgewandert) runden die Verteidigung als erfahrene Oberliga-Spieler ab, Ole Krüger soll als U23-Akteur den Defensiv-Block abrunden. Das Torhüter-Duo ist mit Konrad Fiedler und Andreas Magg dasselbe, wie im letzten Jahr.

Im Sturm blieb im groben alles beim alten. Die Kontingent-Stürmer Sam Payeur und Felix Brassard hielten den Peitingern die Treue, lediglich Brett Ouderkirk wanderte nach Heilbronn ab. Neben den bekannten Gesichtern von u.a. Thomas Heger, Marco Habermann oder Lukas Gohlke sollen ab dieser Saison auch die Neuzugänge Martin Hlozek und Leon Dalldush offensiv für Furore sorgen. Schmerzlich vermisst wird im diesjährigen Kader der Peitinger Marc Besl. Der Forward laboriert nach wie vor an einer langwierigen Verletzung, Heilungserfolge konnten aktuell wenige verbucht werden. So entschied sich der 26-jährige für eine Karrierepause. Wie lange diese andauert oder ob es da endgültige Karriereende bedeutet, ist nicht absehbar.

Die Mannschaft um den Deggendorfer TrainerJiri Ehrenberger ist auch im dritten Heimspiel der Saison 2024/25 darauf gepolt, dass die Festung an der Trat uneingenommen bleibt. Dass Peiting der erwartet unangenehm zu bespielende Gegner sein wird, ist keine Überraschung. Beide letztjährigen Heimspiele des DSC gingen in die Overtime bzw. sogar darüber hinaus, beide Male konnte sich der Gastgeber aus Niederbayern durchsetzen (2:1 nach Penaltyschießen bzw. 4:3 nach Overtime). Die Partie beginnt um 20 Uhr, SpradeTV überträgt diese natürlich wieder live.




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