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Deggendorf Fire gegen Füssen mit kollektivem Blackout Deggendorf Fire gegen Füssen mit kollektivem Blackout
Deggendorf. (PM) Durch ein desaströses Anfangsdrittel, in dem sich Deggendorf am Freitagabend gegen eiskalte Füssener sechs Tore einschenken ließ, muss Fire die letzten Hoffnungen auf... Deggendorf Fire gegen Füssen mit kollektivem Blackout

Logo Deggendorf FireDeggendorf. (PM) Durch ein desaströses Anfangsdrittel, in dem sich Deggendorf am Freitagabend gegen eiskalte Füssener sechs Tore einschenken ließ, muss Fire die letzten Hoffnungen auf ein Erreichen der Playoffs begraben. In den ersten Minuten war jeder Schuss der Gäste ein Treffer und schon nach neun Minuten war der Arbeitstag von Sandro Agricola im Tor von Fire wieder beendet. Die letzten drei Spiele der Hauptrunde haben nun nur noch statistischen Wert, ehe es im Kampf gegen den Abstieg gegen Weiden oder Schweinfurt geht.

Viel vorgenommen hatte sich Deggendorf Fire für das Spiel gegen den EV Füssen, doch schon in der 3. Minute gab es die kalte Dusche durch Sascha Golts` Führungstreffer. Der frühe Rückstand lähmte Deggendorf, das aber Chancen durch Vavra und Wiederer nach einem Benda-Schuss vorfand. Doch schon im Gegenzug stellte John Gordon auf 0:2 aus Hausherrensicht. Deggendorf war nun völlig von der Rolle und musste in den folgenden drei Minuten weitere Gegentreffer durch Goller, Golts und Gordon hinnehmen. Fire-Goalie verließ daraufhin geknickt das Eis, für ihn stand nun Louis-Vincent Albrecht im Tor, der im Spielverlauf einmal hinter sich greifen musste (14.). Gäste-Coach Marcus Bleicher nahm den bedauernswerten Agricola auch in Schutz, „denn die Tore von Golts und Gordon passten auch genau in den Winkel“. Auch Jan Benda stellte sich vor seinen Torhüter, „Sandro hat uns auch schon viele Spiele gewonnen.“ Auf der Anzeigentafel stand nach dem 1. Drittel ein deprimierendes 0:6 und die Fans äußerten ihren Unmut über die Darbietung in den ersten 20 Minuten.

Im Mitteldrittel schaltete Füssen einen Gang zurück und Fire kämpfte sich in das Spiel zurück. In der 22. Minute musste bei den Gästen Christian „Buzzi“ Mayr mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Eis, Fire vermochte diese fünfminütige Ãœberzahl aber nicht zu nutzen, obwohl Chancen da waren, unter anderem ein Pfostenschuss. Erst Andrew Schembri mit seinem Treffer in der 32. Minute verwehrte den an diesem Abend überragenden Andre Irrgang im Tor der Füssener den möglichen Shutout. Füssen brachte sich mit individuellen Fehlern immer wieder in Bedrängnis, nach einem Puckverlust von John Gordon wurde der einschussbereite Manuel Wiederer im letzten Augenblick gestört. Für Stefan Ortolf war nach einem Alleingang der Winkel zu spitz. Fire hatte in diesen Minuten die beste Phase des Spiels und war dem zweiten Treffer nahe, nach einem Abpraller war jedoch ein Füssener Stürmer auf und davon, aber Albrecht im Kasten von Fire behielt die Nerven. Erneut war es dann Andrew Schembri, der in der 40. Minute seinen zweiten Treffer erzielte. Aufregung gab es mit der Schlusssirene, als Fire einen weiteren Treffer erzielte, aber Hauptschiedsrichter Franz das Tor nicht anerkannte. Der Puck soll erst nach der Sirene die Torlinie überschritten haben. Marcus Bleicher war darüber auch heilfroh, „denn sowas setzt Kräfte frei. Vor allem in Deggendorf kann da schnell was passieren. Zum Glück haben wir uns aber im letzten Drittel wieder gefangen.“

Füssen musste aber im besagten Drittel vor 462 Zuschauern nur noch das Ergebnis verwalten, obwohl Fire weiter bemüht war, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Vavra und Geiger von der blauen Linie blieb aber ein Erfolgserlebnis verwehrt. Genauso wie Stefan Ortolf, der Sekunden vor Schluss frei vor Andre Irrgang den Puck nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Mit der Niederlage muss man also wie schon letztes Jahr den bitteren Gang in die Absteigsrunde antreten, die theoretische Chance bei drei noch ausstehenden Spielen sinkt gegen Null.

Marcus Bleicher gab freimütig zu, „dass man damit nicht gerechnet hatte, aber seine Jungs hätten gut gearbeitet und gnadenlos getroffen.“ Fire-Coach Jan Benda war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben und sieht auch keinen Wunschgegner für die Playdowns. „Beide Mannschaften sind sehr gefährlich, es wird auf jeden Fall hart werden“, weiß Benda, „Schweinfurt liegt uns von der Spielweise her vielleicht etwas besser.“ Ruft die Mannschaft in der Abstiegsrunde ihr vorhandenes Potential nicht ab, dann wird es auch gegen Schweinfurt oder Weiden nicht leicht werden.

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