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Deggendorf Fire erwartet den EV Regensburg zum Derby

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Zweikampf zwischen Dylan Wruck und Patrick McNeill. DEL: Iserlohn Rooster vs. ERC Ingolstadt Copyright: Jan Brueggemann, Eishockey Magazin
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Logo Deggendorf FireDeggendorf. (PM) Am Freitag steht in der Oberliga Süd der 1. Spieltag auf dem Programm und es geht für alle Teams richtig los. Deggendorf Fire erwartet nach dem vorverlegten Heimspiel gegen Bad Tölz nun den EV Regensburg – dieses Ostbayernderby dürfte die Fans begeistern. Zumal Deggendorf Fire zuletzt Werbung in eigener Sache betrieb. Eine ansehnliche Zuschauerkulisse hätte sich die Benda-Truppe nach dem Auftreten gegen die Tölzer Löwen mehr als verdient und nach der gezeigten Leistung geht Fire auch als leichter Favorit in diese Partie. Doch Derbys – vor allem im Eishockey – haben ihre eigenen Gesetze!

Im Lager von Deggendorf Fire herrscht nach dem Coup zum Auftakt beste Laune. Als Lohn für den Sieg durften Geiger, Wolfgramm und Kameraden ein paar freie Tage genießen, ehe Jan Benda am Dienstag wieder zum Training bat. Wer den Fire-Chefanweiser kennt, wird wissen, dass er seine Mannschaft wieder akribisch auf den nächsten Gegner vorbereiten wird. „Jedes Spiel muss zuerst gespielt werden, wir machen nicht den Fehler, das Fell des Bären schon zu verteilen, ehe er erlegt ist“, gab Benda sinngemäß in der Pressekonferenz nach dem Tölz-Spiel zu Protokoll. Will heißen, dass man den nächsten Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen wird.
Jan Benda weiß um die Stärke seiner Schützlinge, aber der Gegner am Freitag ist in dieser Saison schwer einzuschätzen. Zu groß war der personelle Aderlass nach der letzten Saison, auch bedingt durch finanzielle Probleme, die Regensburg nun wieder dazu zwingen, kleinere Brötchen zu backen. Sogar die Zukunft des Eishockeys in Regensburg stand den Sommer über auf der Kippe. Eine Reihe von Leistungsträgern verließ den Verein. Spieler wie Sicinski, Piecha oder Brandt sind nur schwer zu ersetzen. Martin Ancicka blieb dem Verein wenigstens als „Sportlicher Leiter“ erhalten, während Martin Rehthaler nun für Fire die Schlittschuhe schnürt. Martin Cinibulk im Tor und Petr Fical im Angriff sollen nun die jungen Spieler führen und zum Erreichen der Playoffs beitragen. Die Neuzugänge sind eher unter die Rubrik „Jung und hungrig“ einzustufen, Spieler wie Dominik Patocka (Jonsdorfer Falken) oder Artur Tegkaev (Lippe-Hockey-Hamm) wollen bzw. müssen sich ihre sportlichen Meriten erst noch verdienen. Auch der Kontingentspieler des EVR – Brandon Nunn – der von den Florida Everblades kam, ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Der bekannteste Neu-Regensburger dürfte Nic Sochatsky sein, den es nach zwei Spielzeiten in Deggendorf nun donauaufwärts zog und sogar vom ERC Ingolstadt mit einer Förderlizenz ausgestattet wurde.
Einen „Hochkaräter“ konnte man allerdings für die Trainerposition verpflichten. Kein Geringerer als Robert Leask steht nun beim EVR an der Bande. Für den 42-jährigen ist Regensburg die erste Station als Mann hinter der Bande, nachdem er zuletzt für die Nürnberg Ice Tigers auflief und in 17 Jahren 821 Einsätze in der DEL vorweisen kann. Für die jungen Spieler sicher ein Glücksfall, von so einem erfahrenen Übungsleiter in die neue Oberliga-Saison geführt zu werden.

In der Vorbereitung bezog Regensburg gegen höherklassigere Gegner durchwegs klare Niederlagen, nur gegen die Black Dragons Erfurt und den Bayernligisten EV Moosburg konnte man sich durchsetzen. Doch im Lager von Deggendorf Fire wird man die Testspielergebnisse des kommenden Gegners richtig einzuschätzen wissen. Da sich die Verantwortung im Fire-Angriff auf mehrere Schultern verteilt, ist man in der Offensive variabler. Wenn die Defensive der Regensburger den Angriffswirbel von Fire nicht unterbinden kann, stehen die Chancen gut, dass auch die nächsten Punkte in Deggendorf bleiben werden.

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