Deggendorf empfängt den EC Peiting am Family-Day
Deggendorfer SC 16. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0


Thomas Greilinger – © Sportfoto-Sale (DR)
Deggendorf. (PM DSC) Wie bereits im Laufe der Woche kommuniziert, empfängt der Deggendorfer SC zum Family-Day den EC Peiting. Auftaktbully gegen die Oberbayern ist dann bereits um 16 Uhr, für beide Teams ist es der letzte Hauptrundenvergleich gegeneinander.
Die Bilanz im direkten Vergleich spricht für die Ehrenberger-Truppe: auswärts holte man mit einem ungefährdeten 3:1-Sieg nach einer bitteren 6:2-Niederlage im November drei Punkte am Peitinger Family-Day Ende des Jahres. Das bisher einzige Spiel in der Festung an der Trat ging mit 5:3 an den DSC. Die Form der Peitinger könnte aktuell besser sein. Nach acht Niederlagen in Folge konnte man am vergangenen Sonntag gegen die Stuttgart Rebels daheim den ersten Dreier seit knapp einem Monat einfahren. Bevor das Team von John Sicinski die Fahrt nach Niederbayern antritt, empfängt man am Freitag die Heilbronner Falken, in Summe also ein hartes „Wochenend-Brett“, welches Thomas Heger, Fabian Weyrich & Co. zu bohren haben.
Wenn man die Brücke zu den direkten Vergleichen schlägt, fallen einige Akteure beider Mannschaften ins Auge. Während auf Peitinger Seite Liga-Topscorer Felix Brassard gegen den DSC spielübergreifend sieben Scorerpunkte sammeln konnte, ist es beim DSC Andreé Hult, der gegen den ECP einen Scoring-Streak aufrechterhalten konnte. Zwar gelang dem Schweden nicht die Ausbeute von Brassard, jedoch war der 37-jährige immer mit mindestens einem Scorerpunkt vom Eis gegangen. In Erinnerung sollte den Deggendorfer Fans vor allem sein überragender Alleingang im Heimspiel geblieben sein, wo er sich mit einem Alleingang gegen zwei Peitinger Verteidiger und deren Schlussmann Andreas Magg durchsetzte und den zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich erzielte. Von Jaroslav Hafenrichter sollten die Gäste ebenso noch Alpträume haben. Zweimal gelang es der Nummer 77 des DSC, den Peitingern im Spielaufbau die Scheibe abzuluchsen und für seine Farben einzunetzen.
Neben Problemen im Spielaufbau sind es vorallem aktuell mehrere Gegentore in kurzer Zeit, die John Sicinski Kopfzerbrechen bereiten.
Gegen die onesto Tigers Bayreuth kassierte man innerhalb nicht einmal vier Minuten drei Gegentore und konnte trotz zweier anschließend eigener Treffer im Schlussabschnitt nichts Zählbares aus Oberfranken mitnehmen. Spannend zu sehen ist auch die Verteilung der Eiszeiten – während Topspieler wie Thomas Heger oder Felix Brassard regelmäßig jenseits der 20-Minuten-Marke auf dem Eis stehen, kratzen Youngsters wie Markus Czogallik oder Martin Hlozek gerade mal an den zehn Minuten. In der Endphase der Saison könnte sich hier durchaus die Frage der Kraft stellen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Powerplay die ganze Saison bereits die Achillesverse des ECP ist. So brauchte man um die Jahreswende satte 22 Überzahlsituationen, bis schließlich Sam Payeur gegen den EV Füssen im Powerplay einen Treffer erzielen konnte.
Zum Family-Day bietet der DSC für sämtliche Familienkonstellationen attraktive Ticketpreise an, diese können über die Social-Media-Kanäle oder die Homepage des Vereins eingesehen werden.
Spät in der Saison erstmals am Bodensee – Lindau empfängt den DSC
Am kommenden Freitag geht es, ca. neun Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, für den DSC zum dritten Mal in dieser Saison gegen die Lindau Islanders. Da beide Heimspiele der Niederbayern – Lindau unterlag mit 6:5 bzw. 5:1 – bereits im Herbst 2024 stattfanden, ist das Spiel für den DSC am 17.01. das erste der laufenden Spielzeit in der Lindauer BPM-Arena. Erstmals fällt die Scheibe dann um 19:30 Uhr. Während das Team von Jiri Ehrenberger mit dem Sieg über die Bietigheim Steelers ein vier-Punkte-Wochenende abschloss, mussten sich die Mannen von Michael Baindl am letzten Wochenende mit einem Punkt aus zwei Partien zufriedengeben.
Nach der schmerzhaften 9:1-Abreibung am Memminger Hühnerberg war Coach Baindl am Sonntagabend bedient: „Wir sind in den ersten 20 Minuten komplett ins offene Messer gelaufen, dazu möchte ich gar keine weiteren Worte mehr verlieren. Das müssen wir intern aufarbeiten, auch wenn es danach besser wurde und wir uns Chancen erarbeiten konnten. Vielleicht war das Spiel vom Freitag (5:6-Overtime-Niederlage gegen Höchstadt nach 4:1-Führung) noch in unseren Köpfen, leider ist es aber nicht derby-like wie wir heute aufgetreten sind.“ Damian Schneider fehlte gegen Memmingen krankheitsbedingt, Steffen Tölzer, Adriano Carciola und Fabian Baßler standen aufgrund verschiedener Verletzungen ebenso nicht mit im Kader.
Ob es zum Vergleich mit dem DSC zu Rückkehrern kommt, steht im Moment noch nicht fest. Trotz der Ausfallsituation im Lager der Inselstädter war dem Sportlichen Leiter der Gastgeber Milo Markovic klar, dass man Verteidiger Christian Obu seinen Wunsch nach Vertragsauflösung nachkommen werde. Der 23-jährige war mit seinen Einsatzzeiten im Jersey der Islanders unzufrieden und wechselte anschließend zum EC Peiting. Als Ersatz verpflichtete man Kevin Lebek von den Füchsen Duisburg. Positive Nachrichten gibt es aus dem Lazarett der Lindauer zu vermelden, bereits seit 06.12.2024 kann Michael Baindl wieder auf Stürmer Nicolas Strodel bauen, in den ersten beiden Vergleichen zwischen beiden Mannschaften musste die Nummer 11 der Islanders noch verletzungsbedingt aussetzen.
Die Freude im Lager des DSC war groß, nachdem man mit einer defensiv konzentrierten und couragierten Leistung den Tabellenführer aus Bietigheim mit 2:0 in die Knie zwingen konnte. Nimmt man die Partie gegen die Onesto Tigers Bayreuth noch hinzu, so ist man im bisherigen Januar 2025 in der heimischen Festung noch ungeschlagen, ein perfekter Heimauftakt ins neue Kalenderjahr also für das Team von Ehrenberger.
Eben genannter Übungsleiter fand nach dem Topspiel-Sieg nur lobende Worte für seine Mannschaft: „Wir haben heute ohne ‚wenn und aber‘ ein sehr gutes Oberliga-Spiel gesehen. 60 Minuten haben wir konzentriert und konsequent gespielt und uns vor allem im zweiten Drittel gute Chancen erarbeitet. Für mich war der Schlüsselmoment, dass wir die lange 5-gegen-3-Unterzahlituation heruntergespielt und kein Gegentor zugelassen haben.“ Ob die Auswärtsniederlage gegen den SC Riessersee noch in den Köpfen der Mannschaft steckt, verneinte der Deggendorfer Trainer: „Das Spiel war sehr bitter für uns, heute sind wir im 5-gegen-6 besser gestanden als noch am Freitag, wobei wir gegen Garmisch durch die Strafe noch ein Mann weniger waren. Das Schöne im Eishockey ist, dass Du zwei Tage nach so einer Niederlage so ein Spiel mit einem Sieg gleich wieder wettmachen kannst.“ Lobende Worte fand Ehrenberger zudem für Timo Pielmeier, der seinen sechsten Shutout der Saison feiern konnte sowie die beiden jungen Verteidiger Lengle und Skorohodov, die „einen sehr guten Job gemacht haben“, wie der 69-jährige zu Protokoll gab.
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