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Düsseldorf. (MR) Im letzten Spiel der Hauptrunde ging es für die Düsseldorfer EG noch um den 6. Tabellenplatz, die direkte Playoff-Qualifikation. Auch die Adler... DEG verspielt auf den letzten Metern nicht nur das Heimrecht sondern sogar die direkte Playoff-Qualifikation – 0:4 gegen Adler Mannheim
Arno Tiefensee mit Shut out +2 Assists – © Sportfoto-Sale (DR)

Arno Tiefensee mit Shut out +2 Assists – © Sportfoto-Sale (DR)

Düsseldorf. (MR) Im letzten Spiel der Hauptrunde ging es für die Düsseldorfer EG noch um den 6. Tabellenplatz, die direkte Playoff-Qualifikation. Auch die Adler Mannheim könnten rein rechnerisch noch das Heimrecht verspielen.

Nachdem die DEG in diesem Jahr zwischenzeitlich sogar den vierten Tabellenplatz – und damit Heimrecht im Viertelfinale – innegehabt hatte, musste das Team von Roger Hansson jetzt noch bis zuletzt um die direkte Qualifikation bangen und war bei einem sicher nicht ganz leichten Match gegen die Adler Mannheim auch auf Schützenhilfe der vor und hinter ihm stehenden Grizzlys und Haie angewiesen. Die Adler konnten auf die Unterstützung von ca. 1000 Sonderzugfahrern bauen, doch auch zahlreiche DEG-Fans hatten den Weg in den Dome gefunden, und so sahen über 12.000 Zuschauer die Entscheidung. Es wurde ein sehr umkämpftes Spiel. Die Hausherren bekamen zur Drittelmitte lange Ãœberzahlzeit, erst als angezeigte Strafe, dann die 2 Minuten gegen Pilu. Doch man schaffte es nicht, hier Arno Tiefensee im Adlerhorst zu überwinden. Und prompt bekam Pilu von der Strafbank kommend das Spielgerät serviert, er war auf und davon und überwand seinerseits Henrik Haukeland zur Führung für Mannheim. Auch im weiteren Verlauf agierte Düsseldorf oftmals zu zögerlich, lieber noch ein Pass oder ein Kringel, statt den direkten Abschluss zu suchen. Ebenso im zweiten Abschnitt waren die Hausherren im Kopf immer die Idee, auf dem Eis den Schritt zu langsam. Zwei, drei gute Wechsel gab es, und immer dann wurde es auf der rot-gelben Tribüne laut. Ein Fehlpass im Angriffsdrittel brachte Mannheim weiter nach vorn, und Gaudet bedankte sich artig (28.). Das erste Powerplay gegen die Landeshauptstädter wurde noch gut verteidigt, das zweite passte dann für Jentzsch und das 0:3, da waren 35 Minuten gespielt.

Ein Tag zum Vergessen, dann kam noch fehlendes Scheibenglück

Hinzu kamen teils (von der Tribüne) unverständliche Strafen- oder auch Abseitspfiffe bzw. Nicht-Entscheidungen. Das alles brachte der DEG nicht das nötige Mehr an Sicherheit. Früh im dritten Durchgang bekamen die Hausherren einen Penalty zugesprochen, den aber Tiefensee mustergültig hielt. Hier bekam der Mannheimer Torsteher von der blau-roten Gästekurve Standing Ovations. Auch das passte zum Spiel genau wie die Ausflüge Haukelands hinter sein eigenes Tor, wenn dieser danach nicht genau wusste, wohin mit der Scheibe. Nach dem verschossenen Penalty setzten sich die Quadratestädter wieder im Angriffsdrittel fest und bearbeiteten das Tor. Ein vielleicht noch komisch abgefälschter Schuss aus spitzem Winkel fand nochmals den Weg an Haukeland vorbei in die Maschen, und Eisenschmid hatte auf den Endstand von 0:4 gestellt (48.). Danach passierte nicht mehr viel anderes als vorher, die DEG bemüht aber erfolglos. Und so richtete sich der Blick auf den Rängen fast mehr auf die Parallelbegegnungen der Löwen Frankfurt sowie der Eisbären Berlin, weil einer von beiden am Ende des Tages den 10. Tabellenplatz innehat und erster Playoff-Gegner für die DEG ist.

Es bleibt aber festzuhalten, dass Düsseldorf die direkte Qualifikation nicht unbedingt an diesem letzten Spieltag verspielt hat, da waren schon in den Spieltagen vorher wichtige und sicher geglaubte Pünktchen verlustig gegangen. Die Adler hingegen scheinen auf den Punkt rechtzeitig zu den Playoffs fit und wieder in der Erfolgsspur zu sein – und das ohne diverse Ausfälle, aktuell fehlten mit Holzer, Donovan, Larkin, Dawes und Szwarz ja keine geringen Namen. Für die Kurpfälzer geht es in einer Woche gegen die Kölner Haie weiter, während Düsseldorf bereits am Dienstag die Löwen Frankfurt, die im Fernduell mit den Eisbären die Nase vorn hatten, für die erste Runde (best-of-three) empfängt.

Die Trainerstimmen zum Spiel





Es spielten:
DEG
– 40 Henrik Haukeland – 8 Mikko Kousa, 36 Joonas Järvinen – 20 Tobias Eder, 39 Victor Svensson, 28 Alexander Ehl; 43 Luca Zitterbart, 67 Bernhard Ebner – 71 Daniel Fischbuch, 81 Stephen MacAulay, 87 Philip Gogulla; 3 Alec McCrea, 5 Nick Geitner – 15 Stephen Harper, 29 Alex Barta, 22 Cedric Schiemenz; 88 Niklas Heinzinger – 92 Jakub Borzecki, 24 Alex Blank, 44 Josef Eham
MAN – 30 Arno Tiefensee – 95 Marc Katic, 6 Joonas Lehtivuori – 91 Joseph Cramarossa, Nico Krämmer, 19 Lean Bergmann; 29 Denis Reul, 76 Arkadiusz Dziambor – 71 Borna Rendulic, 74 Ryan MacInnis, 11 Taro Jentzsch; 68 Fabrizio Pilu, 7 Sinan Akdag – 22 Matthias Plachta, 13 Stefan Loibl, 89 David Wolf; 33 Tim Wohlgemuth, 58 Tyler Gaudet, 16 Markus Eisenschmid

Die Tore erzielten:
0:1 (12:48) Pilu (Bergmann, Tiefensee)
0:2 (27:34) Gaudet (Wohlgemuth, Tiefensee)
0:3 (35:22) Jentzsch (Eisenschmid, Rendulic) PP1
0:4 (47:41) Eisenschmid (Akdag, Wohlgemuth)

Schiedsrichter: 10 Gordon Schukies, 5 André Schrader (94 Patrick Laguzov, 54 JP Priebsch)

Strafen: DEG – 8 Min.; MAN – 4 Min.

Zuschauer: 12.682

Starker Auswärts-Support der Adler Mannheim Fans in Düsseldorf





Fotostrecke zum Spiel

Düsseldorfer EG - Adler Mannheim
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2023

Michaela-Ross

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