Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Düsseldorf. (MR) Ohne Stammtorhüter Bobby Goepfert (verletzt) und Kapitän Daniel Kreutzer (gesperrt) traf die Düsseldorfer EG auf das Team von Bundestrainer Pat Cortina und...
Blake Sloan brachte München in Führung - © by Eishockey-Magazin (DR)

Blake Sloan brachte München in Führung – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Ohne Stammtorhüter Bobby Goepfert (verletzt) und Kapitän Daniel Kreutzer (gesperrt) traf die Düsseldorfer EG auf das Team von Bundestrainer Pat Cortina und drei alte Bekannte, allerdings wurde nur Keeper Jochen Reimer von der Düsseldorfer Anhängerschaft mit Applaus begrüßt. Schiedsrichter waren auch auf dem Eis, und sie zeigten sich bereits nach 15 Sekunden mit der Hinausstellung jeweils eines Spielers. Kurz darauf bekamen die Gastgeber eine Überzahl zugesprochen, doch München störte bereits frühzeitig das Düsseldorfer Aufbauspiel, sodass nur ein Pfostenkracher heraussprang. Im nächsten Powerplay sah es für die Rheinländer nicht besser aus. Wie es geht, zeigte nach überstandener Strafe „Red Bull“ Blake Sloan mit dem Konter von der Strafbank kommend (9. Min.) und hatte noch im selben Wechsel auch den zweiten Treffer auf der Kelle. Im ersten Powerbreak gab es eine außergewöhnliche Unterhaltung: Eismeister Werner fuhr heute Abend seine letzten Runden und wurde nach 40 Jahren Dienst in den Ruhestand verabschiedet. War es diese ungewohnte Einlage, dass die DEG anschließend den Faden verlor? Wenig später nämlich musste Felix Bick erneut hinter sich greifen, oder besser gesagt Bazany holte die Scheibe aus dem Netz, denn dieser hatte auf der Torlinie versucht, den Nachschuss aufzuhalten (Aubin, 11.). Es sollte aber noch schlimmer kommen – in Überzahl hob Kathan aus unmöglichem Winkel das Spielgerät unter die Latte (14.). Da war Martin Hinterstocker bereits nicht mehr mit dabei – er hatte bei einem Zweikampf und unglücklicher Landung eine Schulterverletzung erlitten und war bereits in der 4. Spielminute ausgeschieden. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste allerdings nicht mehr an Felix Bick im Düsseldorfer Gehäuse vorbei. Doch auch an Jochen Reimer war zunächst kein Vorbeikommen, allerdings verlebte dieser im Startabschnitt einen vergleichsweise ruhigen Abend, denn seine Vorderleute schirmten vor allem die erste Reihe um Turnbull wirkungsvoll ab. Ein Lichtblick war nur Colin Long, denn den haben die Gegner noch nicht wirklich auf dem Zettel.

DEG-Coach Christian Brittig hatte in der Pause wohl die richtigen Worte gefunden, denn die Gastgeber fanden wieder zur Ordnung. Bis zum ersten eigenen Treffer sollten allerdings noch weitere 10 Minuten vergehen. Ein Nachstochern bei Bick versuchte Rome zu unterbinden, was ihm eine Schaffenspause bescherte, doch da sein Kontrahent Buchwieser die doppelte Zeit zugeteilt bekommen hatte, gab es Powerplay Düsseldorf. Und diesmal stand Ridderwall goldrichtig und schaltete am schnellsten, als Zanettis Schuss hoch an Reimer abprallte, schob Ridderwall die Scheibe über die Linie (31.). Zwischenzeitlich wurde es etwas robuster, Rome und Buchwieser kamen sich erneut näher, ein weiterer Treffer wollte aber nicht fallen. Etwas Unverständnis machte sich bei Spielern und Zuschauern breit, als Fischbuch in der eigenen Verteidigungszone keinen Schläger mehr hatte und in Bedrängnis den Puck aus dem Drittel in die neutrale Zone warf – dieses wurde mit 2 Minuten „Spielverzögerung“ bestraft. Nach dem Pausenpfiff hatten Buchwieser und Rome eine erneute verbale Auseinandersetzung, und Buchwieser ließ sich auch von den Unparteiischen nicht zum Verlassen des Eises bewegen. Wegen Schiedsrichterbeleidigung brauchte er aber anschließend gar nicht mehr zurückzukommen.

Ashton Rome scheitert an Jochen Reimer - © by Eishockey-Magazin (DR)

Ashton Rome scheitert an Jochen Reimer – © by Eishockey-Magazin (DR)

Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber, das Ergebnis noch zu drehen, doch sie scheiterten letztlich immer wieder am gut aufgelegten Reimer im Münchner Kasten. Die letzten Minuten waren bereits angesagt, als Zanettis Schuss doch noch den Weg in die Maschen fand (60.). Brittig nahm seine Auszeit, anschließend Bick für den 6. Feldspieler vom Eis, doch in der Kürze der noch verbliebenen Spielzeit konnte man nichts mehr erreichen.

Das Spiel DEG Eishockey – EHC Red Bull München 2:3 (0:3 / 1:0 / 1:0)

Tore: 0:1 (8:02) Sloan (Buchwieser, Cespiva); 0:2 (10:50) B. Aubin (S. Sturm, Dibelka); 0:3 (13:04) K. Kathan (Jason Ulmer, Buchwieser) 5-4; 1:3 (30:23) Ridderwall (Zanetti, Turnbull) 5-4; 2:3 (59:09) Zanetti (Long, Rome)

Schüsse: 29:26 (7:14/ 9:6/ 13:6)

Strafen: DEG – 12; EHCM – 19 + Matchstrafe Buchwieser

Schiedsrichter: Roland Aumüller / Stephan Bauer

Zuschauer: 4.491

Es spielten: DEG – Bick (P. Klein) – Zanetti, Paris; Gödtel, Ebner; Bazany, Henry; Klingsporn –  Bostrom, Turnbull, Ridderwall; Long, Martinsen, Rome; Fischbuch, Mondt, Hofland; H. Martens

EHCM – J. Reimer (Steinhauer, Goll) – Cespiva, Sloan; S. Sturm, Ejdepalm; Petermann, R. Kavanagh – Maurer, M. Hinterstocker, Buchwieser; B. Adams, Kompon, B. Aubin; Dibelka, Jason Ulmer, K. Kathan; Ritter, Wichert, Pauli

Best Players:

*** Blake Sloan / EHCM

** Ryan Kavanagh / EHCM

* Colin Long / DEG

 

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert